„Nordlicht“
(Northern lights)
Bild 1
1996 Februar, Öl auf Leinen,
Erstes Unterfangen mit Ölfarben, das erlebte Nordlicht über unserer Blockhütte in Lappland, zu malen. Wie ein Regenbogen stand das Nordlicht am Himmel und „berührte“ den Horizont. Total fasziniert stand ich im hüfthohen Schnee versuchte dies zu fotografieren, doch es misslang mir. Darum fing ich an, mit Öl die wunderbaren Himmelslichter zu malen und meine Erinnerungen festzuhalten.
„Nachtruhe“
(Sleep)
Bild 2
1996 März, Öl auf Baumwolle,
Original: 47x47cm
CHF 162.-
Zweites Unterfangen, mit Ölfarben das erlebte Nordlicht über unserer Blockhütte in Lappland, zu malen.
Diesmal die andere Seite des Nordlichtes und „meine“ 7 Hunde mit den Schlitten.
1996 April, Öl auf Zellwolle,
Original: 37x52cm
CHF 155.-
Ein Husky, der das Nordlicht anheult, durchbricht die Stille. Die Szene ist imaginär irgendwo in Lappland.
1996 April, Öl auf Zellwolle,
Original: 52x37cm
CHF 155.-
Der Husky wacht in der verschneiten Landschaft auf einem zugefrorenen See. Über ihm steht das Nordlicht wie ein Regenbogen mit „anhängendem Ballon“. Dies ergibt ein stilisiertes Auge – das Auge Gottes, das über uns wacht, wo immer wir auch sind. Das Nordlicht hat wirklich so ausgesehen, die Idee zum Bild kam dann später dazu.
Ein Ausflug in die nordische Märchenwelt. In den Bäumen im Vordergrund verstecken sich Elfen, die wie Ballerinas tanzen. Der linke Baum brach entzwei und so entstanden zwei Elfen. Bei der linken Elfe wird das Nordlicht zu deren Haar.
1996 April, Öl auf synth. Leinen,
Original: 32x46cm CHF 225.-
Das Nordlicht huscht manchmal wie eine tanzende Elfe über den Himmel, die Elfe Aurora (die im Dunkeln leuchtet). In der Landschaft steckt das Gesicht eines Trolls, in dem wiederum eine Elfe steckt. Über die gut gebaute Elfe freut sich der Troll sichtlich.
Das ist eigentlich nur eine Skizze von dem Bild, das ich am Anfang zu malen geplant hatte. Es teilt sich in zwei Flucht-punkten auf und verbindet in der Mitte ein aufgeblähtes Zentrum. Dieses Zentrum soll kein Hügel, sondern den Waldrand mit der Aurora darüber darstellen, wie ich das
erlebt habe. Im Wald steht die Blockhütte und davor sind die 17 Huskies am Stake out. Zuvorderst ist noch ein Stück Schlitten, das den Raumeffekt hervorhebt. Vielleicht nicht ganz glücklich plaziert, aber es sollte ja nur eine Skizze sein...
Eine Symbiose zwischen Landschaft und Trollkopf. Der Trollkopf ist einfach zu erkennen, da er ein wenig überzeichnet ist. So konnte ich den Mund im Schlitten weglassen. Die Stellung des Mushers ist interessanter weise schräge, doch in der Perspektive perfekt eingepasst. Das Nordlicht nimmt den „Vorhangeffekt“ an.
1996 6. Oktober, Öl auf Leinwand,
Original: 44x49cm
CHF 220.-
Ein fantastisches Gefühl ist es, wenn das Nordlicht über den Kopf hinwegschwebt. Wie riesige „Vorhänge“ ziehen die Nordlichter über den Himmel. Am unteren Bildrand stehen noch die Baumwipfel. Dieses Bild sollte eigentlich an der Decke hängen. Nach der Grundierung brauchte es nur einen Tag für den Rest, das zusammen mit Bild 8 entstanden ist.
Dies war eine Studienerweiterung von Bild 9 und als Weihnachtsgeschenk gemacht worden. Eine stilisierte Landschaft in Lappland mit zweifarbiger Aurora.
Das Bild ist momentan im Besitz von Dr. Arlette Huguenin.
Ein Ausflug in die nordische Märchenwelt. Das Nordlicht verwandelt sich in eine teuflische Fratze, die das weit entfernte Schloss auf dem Felsen bewacht. Doch eine furchtlose Heldin mit langem, wehendem, blondem Haar stellt sich mit ihrem Pferd dem Kampf. Hinter dem Wald erhebt sich noch eine Gebirgskette. Das Herzstück ist die fein ausgeschaffene Reiterin plus Pferd, das sich vom grob gemalten Hintergrund abhebt. Das mystische Märchen dazu muss noch geschrieben werden.
1997 Februar, Öl auf Leinen,
Original: 21,5x22,5cm
(CHF 85.-) Verkauft
Berge im Hintergrund, Nebel, Wald in der Senke, einen Hundeschlitten und Bäume im Vordergrund. Die Mondsichel und ein paar Sterne sind schon sichtbar, sonst überwiegt das Abendrot. Die harten Übergänge im Himmel übernehmen die Struktur der Landschaft und setzen die lamellenartige Szenerie fort. Die Verbindung schafft die Föhre im linken Vordergrund, die fast alles überspannt. Das beinahe quadratische Bild ist eines der ersten Ölbilder, die ich "in Farbe" malte.
1997 März, Öl auf Leinen,
Original: 25x21cm CHF 162.-
Die bekannteste Naturmarke Schwedens; Lapporten an einem Wintertag, wenn die Sonne unterm Horizont bleibt, von der Gegend um Björkliden gemalt. Das Eis des Torne-
träsk bricht sich im Vordergrund auf. Die Übergänge in den Himmelfarben sind bei meinem zweiten farbigen Ölbild schon besser.
1997 März, Öl auf Leinen,
Original:18x35,5cm
Die Schleierförmigkeit und Zweifarbigkeit des Nordlichtes brachte ich in Verbindung mit einer Gegend, die mir noch im Gedächtnis blieb. So düster-dunkel, wie ich mich noch erinnern kann, hab‘ ich es auch gemalt.
Die Aurora tritt manchmal wie helle Wolken auf und als ich so vor mich hin malte, entstand plötzlich die Weltkarte. Zwei Elche hatten sich auch noch in das Bild verirrt, wie der Komet Hale-Bopp, der in dieser Zeit um die Erde flitzte. Das ist die Welt der Elche.
1997 April, Öl auf Baumwolle,
Die schönste Kirche Lapplands, steht in Kiruna. Darüber ist das Nordlicht als ein geschlossenes Auge abgebildet.
1997 Mai, Öl auf Baumwolle,
Original: 46x20cm CHF 180.-
Das war mein erstes Erlebnis mit den Schlittenhunden. Die Hunde rannten über einen Schneehügel und ich flog mit dem Schlitten hinterher. Henrik, mein Hundeschlittenführer, war mit seinem Schlitten schon weit voraus. Die Landschaft gleicht der Gegend von Laxforsen. In meiner „künstlerischen Freiheit“ verwandelte ich den Schneehügel in eine Frauenbrust mit der dazugehörenden Frau natürlich.
Die Nordländer sind bekannt für ihre Liebe zur Sauna. Die Abgebrühtesten unter ihnen, schlagen sich ein Loch durch die Eisdecke und kühlen sich im eiskalten Fluss ab, und das bei –25°C! Solch eine herbe Schönheit steht im Zentrum des Bildes, wie sie gerade in das Wasser steigt. Ihr Blick schweift zaghaft über die Landschaft, über deren Horizont die Sonne steht und lange Schatten wirft. Das grau-blaue Eis bringt die Kälte zum Ausdruck, dagegen steht der orange reflektierende Schnee des Sonnenlichtes. Der gute Beobachter wird, im Gegensatz zur Badenden, den Troll entdecken, der sich genüsslich versteckt hält.
1997 September, Öl auf Baumwolle,
Dieses Doppelbild zeigt ein Zelt im lappländischen Wald mit Rentier und Nordlicht. Das zentrale Nordlicht entpuppt sich als Frauengestalt. Was im Zelt getrieben wird, findet man erst nach Betätigung des Schalters heraus.
(Inklusive Batterie)
Was ich eigentlich in „Climax“ im Sinn hatte, konnte ich hier besser ausführen. Die Nordlichter sind den Echten nun ziemlich nahe gekommen. Das Geheimnis liegt zwischen den Nordlichtern verborgen. Erst die Grösse der Häuser lässt die Weite der Gegend und das Grossartige der Lichter erscheinen.
Ein Hinterhofbild in einer Stadt. Der Gitarrist einer Band kauert neben dem Hinterausgang einer Bar, in der er zurzeit spielte. Seiner
Gitarre ist der Hals gebrochen, die Saiten gerissen und so kann er unmöglich weiterspielen – vielleicht hat er auch keinen Bock drauf; wer weiss. Warum die Gitarre so kaputt ist, wissen wir
nicht. Nun aber wollte er sich eigentlich nur in eine dunkle Ecke verkriechen, doch so steht er wieder unverhofft im „Rampen“-Licht. Zwei Plakate hingen an der Wand, davon
ist nur noch eines übrig und die Szene auf der Strasse verkündet sommerliches Treiben in der Stadt. Irgendwelche Sprayer nutzten die leere Wand für ihr Kunstwerk, was auch zugleich der Titel für das Bild ist.
– Man könnte jetzt interpretieren, dass das Bild zurzeit entstand als ich meinen Arm brach und ich auch sonst etwas angeschlagen war, doch geplant war das Bild schon länger. Also löschen wir nun das Licht und es leuchtet nur noch das Schild der BAR weiter.
Ein unkonventionelles Weihnachtsbild. Zum Einen stellt die Szene eine ganz gewöhnliche Geburt in Palästina zur Zeit Jesu dar, ohne dass es die Geburt Jesus selber sein soll – zum Anderen kann ich es mir aber etwa so vorstellen. Darum ist der Titel so geschrieben und lässt es dem Betrachter frei, welche der Thesen er/sie in dem Bild sehen will.
Zur zweiten These gibt es ein paar Hinweise:
Die Szene habe ich etwas menschlicher gestaltet, ohne Schüsseln um die Köpfe. Dafür mit einer anreizend hübschen Maria, die sich vor Schmerzen an den Josef
klammert, der als „Hebamme“ fungiert. Der Blickwinkel erlaubt es uns bei diesem Ereignis mit respektierlichem Abstand Zaungast zu sein. Das kleine, unscheinbare, gewöhnliche Licht wird zur Hoffnung aus der grossen Dunkelheit (Joh. 1,4-5).
[1] Matth. 2,1; Lk. 2,6+7
[2] Lk. 2,8-12
[3] Lk. 2,8
Beim Hundeschlittenfahren passierte mir mal das Missgeschick, dass die Hunde mal wieder schneller um einen Baum herumkurvten als ich – und ich mit dem Schlitten direkt in den Baum krachte. Die Hunde schauten vorwurfsvoll zurück und ich stieg zuerst aus dem Schnee, in dem ich landete. Eine wahre Gegebenheit bildlich festgehalten für Henrik, meinem Hundeschlittenführer.
1998 April , Öl auf Baumwolle,
Original: 32x29cm CHF 240.-
Die Bank mit Katze ist das Zentrum des Bildes, das eine Herbstlandschaft am Meer (oder See) darstellt. Die untergehende Sonne wird von einer nAKTen Frau auf der Bank genossen, deren roten Haare (zum Herbst passend) von einem Parasitenbusch am Baum gebildet werden und deren Beine sich in den Blättern am Boden weiter-führen. Die Idee zu diesem Herbstbild kam mir, als ich mal jemanden so dasitzen sah. Danach skizzierte ich eine Frau mit einer Katze auf einer Bank sitzend und die Um-gebung dazu. Noch im Herbst ’97 versuchte ich dann die Frau in die Bank einzuarbeiten, indem ich alle Zwischen-linien strich. Schon verband sich das Ganze in eine eigen-artige Komposition: Akt mit Katze oder Bank mit Katze = bAnKT mit KaTze.
1998 Mai , Öl auf Baumwolle,
Original: 21x27cm CHF 190.-
Am Eingang zum Sarek Nationalpark. in Schwedisch Lappland, spiegelt sich der Nammatj und Skierfe mit Umgebung im See. Der Geist des Sareks ist als teilweise angeleuchtetes Gesicht angedeutet. Ein Studienbild, bei dem ich die Technik der Nordlichter etwas anders gestalten wollte; es ist zwar etwas anders heraus gekommen, wie ich es wollte, aber doch schön geworden.
1998 Juni , Öl auf synth. Leinen,
Original: 46x33cm CHF 310.-
Da versuchte ich einmal ein Selbstbildnis im Stile von Vincent van Gogh. Das einzige Gemeinsame mit Vincent van Gogh ist die dicke Farbe und die grobe Strich-führung, die aufgetragen wurde. Das Besondere ist die Linienführung: Im Portrait geht sie vom rechten Auge sternförmig nach aussen. Der Hintergrund ist ein wirbliges Blau, direkt aus der Tube, mit etwas Weiss und Schwarz. Für das Bild verwendete ich ein Foto, das nach der Neuseeland- und Australienreise entstand. Nach den Vorarbeiten, schmierte ich das Bild in einem Tag auf die Leinwand.
Aus einem Fingerabdruck kann man bekanntlich heraus-finden, wer dahintersteckt und
das wird hier besonders deutlich – es ist der Maler selbst, der sich in seinem eigenen Fingerabdruck wiederfindet. Einerseits hat er im Bild seinen Fingerabdruck hinterlassen, andererseits wollte
er diesen sogleich einrahmen. Der Abdruck wollte aber nicht so ganz und schon war er auch auf dem Rahmen. Dieser wiederum entspringt aus einem Biber-bau und windet sich um die Ecken bis er
wieder ein Bestandteil eines Baumes wird – oder wächst er aus dem Baum und endet im Biberbau? Im Baum selber versteckt
sich eine Elfe, deren Bein von einem Biber angenagt wird, da dieser Bauholz für den Damm braucht – und schon schliesst sich der Rahmen. Der Damm steht in einer frisch verschneiten nordischen Landschaft mit Sonnenunter-gang am See. Es ziehen Wolken auf, die sich im letzten Sonnenlicht rot verfärben. Über dem Rahmen wird aus einer Wolke eine Hand, in der ein Mensch wie ein Embryo liegt – dies drückt die Geborgenheit aus. Geborgenheit in der göttlichen Hand, die dem Maler zuteil wird als Ideen für Bilder und drückt auch ihm einen Fingerabdruck auf.
Im Rotlichtviertel von Amsterdam stehen die prostituierten Frauen, meistens Dunkelhäutige, hinter Glastüren (oder auch Schaufenster genannt) und bieten sich an. Teilweise wird ihre Unterwäsche zum leuchten gebracht – diese hier leuchtet nur im Dunkeln weiter. Man kann sich amüsieren oder darüber weinen. Es wurde hier bewusst „schludrig“ gemalt, um die Atmosphäre besser darzustellen, in der die zwei Frauen stehen.
1998 August , Öl auf Baumwolle, Original: 34x45,5cm
CHF 330.-
Was soll die Kreuzigungsszene mittendrin?
Jesus stand mitten im Leben und pflegte den Umgang mit Randgruppen, so auch mit prostituierten Frauen. In „Jesus und die Ehebrecherin“ nachzulesen (Joh. 8,11). Er starb für jeden Menschen, so auch für die prostituierten Frauen, davon zwei hier als Beispiel stehen.
(Inklusive rote Neonröhre oberhalb des Bildes)
Der Virihauresee in Schwedisch Lappland inspirierte mich zu diesem Versuch, eine Sonnenuntergangsszene an einem frisch verschneiten See zu
malen. Die Sonne
leuchtet hinter den Gewitterwolken nochmals auf, bevor sie sich hinter den Bergen schlafen legt.
1999 Mai, Öl auf synth. Leinen,
Original: 34x44cm
CHF 380.-
Eine australische Landschönheit fotografierte ich in dieser natürlichen „Pose“. Fasziniert von der Natürlichkeit ihrer Ausstrahlung setzte ich die Figur in eine natürliche Umgebung eines mit Palmenwald umsäumten Sandstrandes am türkisblauen Meer. Die Wellen werden weit hinten an einem Riff gebrochen. Der Betrachter steht ebenfalls am Strand unter einer schatten spendenden Palme oder schaut er sich nur die Szene durch ein weisses Fenster an? Die Palmenblätter scheinen von aussen ins Bild hineinzuragen.