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091 Schweiz 2 / Switzerland 2 (Grindelwald)

 Schweiz 2

Grindelwald

 

(23. Dezember 2020 – 28. November 2021)

 

(Geschrieben von Flinke Feder vom 10.  - 28. November 2021, redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel; dem Ara)

(Die Red.) Das Reisemagazin «Leise Reisen» ist auf eine Ausgabe pro Jahr zurück geschrumpft. Nicht weil es wenig zu erzählen gäbe, sondern aus Zeitmangel.

 

Switzerland 2

 

Grindelwald

 

 

(December 23. 2020 - November 28. 2021)

 

(Written by Power Pen at December 10. – 28.  2021 edited by the green-feathered Parrot Bird; the Macaw)

(Editorial) The travel magazine “Gravel travel”, has shrunk back to one issue per year. Not because there is little to tell, but for lack of time.


Panorama von Grindelwald
Grindelwald

Buchlektorin

Flinke Feder (FF): Endlich gibt es wieder einmal etwas zu schreiben. Du wirst in dieser Hinsicht ziemlich faul.

David Brandenberger (DB): Im Gegenteil, faul warst du! Ich musste alle deine Fehler korrigieren. Das Buch habe ich x-mal durchgelesen, angepasst, Sätze umgestellt, Abschnitte verschob-en, Wiederholungen gelöscht, Erklärungen eingefügt, Quelltexte mit Verweisen recherchiert, den Lesefluss verbessert, Tippfehler ausgemerzt und Rechtschreibung überprüft … und du meinst, ich sei faul gewesen!

FF: Das hat doch alles eine Lektorin für dich gefertigt, tu nicht so!

DB: Ich musste es von einer unabhängigen Person gegenlesen lassen, das hat haufenweise Vorteile. Sie hat viele Flüchtigkeits-fehler und falsche Satzstellungen korrigiert, mir dazu einige Tipps gegeben und wann immer sie die Aussagen nicht ver-standen hat, vermochte ich den Abschnitt erklärender gestalten. Ab und zu war ich schon nicht einverstanden, wenn sie den Satz zwar korrekt verbesserte, dann aber die Pointe nicht mehr am Schluss des Satzes stand.

FF: Gab es weitere Missverständnisse?

DB: Meine Berichterstattung aus Australien hatte ihr gar nicht gefallen, da ich eine andere Erfahrung erlangt hatte, was bei zwei verschiedenen Reisestilen zu erwarten war. Sie hatte allmählich versucht ihr Schreibstil mir aufzudrängen, was nicht ihre Aufgabe war. Das Ganze gipfelte dann in den Umstand, dass sie mir abzusprechen anstrebte, in Westaustralien mehrere Dingos gesichtet zu haben. Mein Freund Tom aus Perth, dessen Vater Veterinär war, hatte sie fundiert darauf hingewiesen, dass es in Westaustralien durchaus Dingos hat. Dies war zu viel für meine Lektorin, denn ein Tourguide auf Fraser Island hatte ihr versichert, dass es nur dort echte Dingos hat. Sie hat daraufhin den Job hingeschmissen und mich mit allerlei Vorwürfen einge-deckt, die weder Fuss noch Hand hatten.

FF: Was hast du unternommen?

Buchkorrektorin

DB: Erstmals den Rest selber nochmals redigiert, doch ich hatte keine andere Wahl eine neue Korrektorin in Deutschland zu finden.

FF: Wieso aus Deutschland?

DB: Damit die Schweizer Satzstellungen korrigiert werden. Ein paar Schweizer Eigenheiten habe ich aber beibehalten, wie das Doppel-s und einige Schweizer Ausdrücke.

FF: Wieso nicht wieder eine Lektorin?

DB: Die Korrektorin bot nur ein Korrektorat an und das war mir nach dieser unangenehmen Erfahrung lieber. Katharina Pomorski hat saubere Arbeit geleistet und ich bin damit völlig zufrieden.

FF: Wieso hast du trotzdem nochmals alles durchgelesen?

DB: Weil ich immer wieder kleine Änderungen gefertigt hatte. Dazu kam, dass ich mit der Word-Software Probleme erhalten hatte. Einzelne Kapitel konnte es verarbeiten, aber nicht das ge-samte Werk. Auf Anraten meiner Kollegin Nicole kaufte ich mir das Papyrus Autor Programm. Dies ist hervorragend! Nicht nur das Layout, sondern eine ganze Palette weiterer Funktionen steht zur Verfügung. Doppelnennungen, Satzfehler und Grammatik-fehler werden angezeigt und ein grosses Synonymwörterbuch sind zu nutzen. Dies hätte ich vor dem Korrektorat brauchen sollen. Darum machte ich mir die Arbeit zusätzlich.

FF: Warst du endlich fertig geworden?

Buchveröffentlichung

DB: Im September bestellte ich mir einen Probedruck und las den durch. Dabei korrigierte ich nochmals mehrere Flüchtigkeits-fehler, die mir nach dem Korrektorat reingerutscht sind, und ver-besserte das Layout ein wenig. Einige Fotos habe ich umplatziert und als Platzfüller eingeschoben.

FF: Dann ist es nicht nur Text? Ich meinte, du bezwecktest keine Fotos im Buch?

DB: Ursprünglich hatte ich im Auge nur ein paar Farbseiten, die habe ich mit 14 Seiten plus eine Doppelseite mit der einge-zeichneten Reiseroute. Zur Untermalung vom Text habe ich pro Kapitel eine bis zwei schwarz-weiss Foto oder eine Skizze. Nun sind 65 schwarz-weiss Fotos und 14 Skizzen als Platzfüller eingesetzt.

FF: Was ist der grosse Unterschied zum Blog? Wieso soll ich mir das Buch kaufen, wenn ich doch alles im Blog lesen kann?

DB: Es steht eben nicht alles im Blog. Viele Geschichten sind eingewoben worden, um die Reise verständlicher zu erleben. Personen werden umfangreicher beschrieben und Situationen mit Rückblicken besser erklärt. Der grosse Unterschied ist, dass du fehlst, du wirst nicht einmal erwähnt. Niemand mag ein Buch im Interviewstil lesen. Diese Entscheidung hatte mich zwar einige Pointen gekostet, doch es ist lesbarer geglückt. Nun steht es im Erzählstil aus meiner Sicht aus. Im Gegensatz zur üblichen Geschichtserzählung in der Vergangenheitsform habe ich mich für die Gegenwart entschieden. Somit reist der Leser gleich mit und ist mitten im Geschehen. Das finde ich spannender. Es ist eher eine Ergänzung zum Blog und professioneller geschrieben – wenn auch nicht perfekt.

FF: Wann wurde es veröffentlicht?

DB: Am 11. Oktober 2021 wurde das Buch «Solatrike» bei epubli veröffentlicht und darf dort bezogen werden. Da es mit der Ver-öffentlichung als E-Book Probleme gab, die zu einem fehlerhaften Resultat führte, biete ich als digitale Fassung ein PDF an, das bei mir bestellt werden kann.

FF: Dies ist die deutsche Ausgabe. Gibt es Pläne für eine englische Version?

DB: Ja, wenn ich wieder Zeit habe, werde ich in diesem Winter das Buch auf Englisch übersetzen. Für das Korrektorat erstrebe ich beim australischen Teil jemand aus Australien und aus Neuseeland ebenso ein Einheimischer. Damit hoffe ich, etwas Diversität und Lokalkolorit in den Text zu bekommen.

FF: Diversität ist ebenfalls das Thema für deinen Kalender zu 2022.

Wintersport

DB: Ich habe in dieser Version wieder Fotos von Neuseeland verwendet aber keine Touristenmagnete, sondern eher aus un-bekannten Gegenden Ansichten präsentiert.

FF: Fangen wir dagegen am Anfang von 2021 an. Warst du wieder viel Ski fahren?

DB: Erst nicht, da ich mich einleben musste, doch dann immer öfters und es scheint, als hätte ich eine Menge nachzuholen. Dazu konnte ich die Skigebiete auf First und Männlichen – Kleine Scheidegg erkunden.

FF: Du warst daneben mit dem Schlitten unterwegs.

DB: Es lag so viel Schnee auf den Strassen, dass ich mit den schmalen Veloreifen nicht mehr durchkam. Darum kaufte ich mir einen neuen Davoser Schlitten, um im Anschluss der Arbeit nach Hause zu schlitteln. Natürlich fuhr ich über die längste Schlittel Strecke (15km), die vom Faulhorn in Richtung Grindelwald hinunterführt. Nur war das Wetter zu warm und ich sank vielmals im Schnee ein, sodass ich über die Hälfte der Strecke zu Fuss zurücklegte.

FF: Nutztest du den vielen Schnee ausserdem für Schnee-skulpturen?

DB: Erst fertigte ich zu Weihnachten einen Tannenbaum und anschliessend formte ich alles um zu einer riesigen Nixe.

FF: Warst du sonst weiterhin kreativ tätig?

DB: Manchmal drang die Ader durch und so entstanden ein paar Kohlezeichnungen und eine in Kombination mit Rötelstift.

FF: Verkaufst du die Werke?

Kreativ

DB: Die sind alle mit Preisen versehen in meiner Webseite zu be-sichtigen. Kunst darf was kosten, denn da liegt viel Erfahrung, Scheitern und Herzblut drin.

FF: Ein nachdenklicher Cartoon ist daneben erschienen.

DB: Sowas kommt mir in den Sinn und muss gezeichnet werden.

FF: Wie warst du musikalisch unterwegs?

DB: Durch die viele Arbeit am Buch kam dieser Teil etwas zu kurz. Ich übte einige neue Songs, habe alle alten Stücke nochmals durchgespielt und sogar ein paar frische Songs geschrieben. Das Aufnahmeprogramm musste ich dagegen erneuern und mich wieder einlesen, bevor ich die Aufnahmen weiterverarbeit-en und veröffentlichen kann. Einen kurzen Jam-Nachmittag bei Mark in seinem neuen Musikzimmer nutzten wir für einige Songs. Das Material habe ich aber nicht gesichtet, mangels Zeit.

FF: Auf was musstest du noch verzichten?

DB: Ich spielte im Sommer einmal bei offenem Fenster auf voller Lautstärke. Mein Nachbar schaute vorbei, um mir einen Auftritt in Meiringen beim Kulturverein anzubieten. Da ich aber keine Mit-musiker gefunden habe, musste ich das Angebot ausschlagen, denn meine Musik ist nicht geeignet mit nur Gitarre und Gesang.

FF: Wie sah es sportlich aus?

DB: Da hatte ich nur kleinere Wanderungen von meinem Haus aus unternommen und meine neue Wohngegend erkundet. Das Velo nutzte ich täglich zur Arbeit die steilen Strassen hoch und runter. Die grösste Velotour bewältigte ich im Sommer, als ich über die grosse Scheidegg fuhr bis nach Meiringen. Danach über die Giessbachfälle dem Brienzersee entlang nach Inter-laken und letztlich das Tal wieder hinauf nach Grindelwald. Da hatte es mich nachmittags an den steilen Abschnitten in der Sonne fast gegrillt.

FF: Wie sieht es mit deinen Vorträgen aus?

Vorträge

DB: Erst hätte ich im September bei der SPEZI (Spezialradmesse) auftreten sollen, doch diese wurde nochmals verschoben und ich hoffe, am 1. Mai 2022 den Vortrag halten zu können. Velo Plus hat mich ebenfalls schon wieder um ein weiteres Jahr versetzt. Wenn das so weiter geht, wird da nichts draus. Im Frühling wurde ich von e-Motion Hombrechtikon angefragt für ihre Einführung der AZUB-Trikes im November einen Vortrag zu halten. Später erweiterten sie obendrein die Anfrage auf zwei Darbietungen an einem Tag in Deutsch und einen am Folgetag in Englisch. Dazu wollten sie sogar mein Buch im Laden verkaufen und mir eventuell auch in der Berner Filiale zu einer Präsentation verhelfen. Viele Worte aber nichts dahinter. Als ich für weitere Vorkehrungen anfragte, erhielt ich monatelang keine Antworten mehr. Die hatten nicht einmal den Anstand mir mitzuteilen, dass alle Veranstaltungen abgesagt wurden. Erst am Tag des geplanten zweiten Vortrages bekam ich eine Nachricht, sie hätte die Termine falsch eingetragen. Eine absurdere Ausrede ist ihr nicht eingefallen. Für wie saublöd hält die mich?

FF: Das ist doch eine Frechheit und zeugt zweifellos nicht von grosser Scharfsinnigkeit!

DB: Jetzt blieb mir nur ein Vortrag in der Manegg, den ich mit Beat einem Freund zusammen organisierte.

FF: Wie verlief deine Show?

DB: Im Gesamten hat es Anklang gefunden. Nur mit dem Sound hatte ich zu kämpfen, denn weil ich neben einer Boxe stand, hörte ich nur einen Teil vom Stereosound, was mich extrem verwirrte und verunsicherte beim Mitspielen. Da muss ich was ändern. Die meisten Besucher waren aus meinem Freundes- und Verwandtenkreis, nur wenige kamen aus der Siedlung, für die es organisiert wurde.

FF: Hast du später einmal mehr geplant?

DB: Am Sonntag  dem 1. Mai an der SPEZI und ob ich weitere halten werde, sehe ich dann. Den hier in Interlaken musste ich schon auf nächstes Jahr verschieben.

FF: Wie nutzt du deine Ferien, wenn du nicht am Herumreisen bist?

Sommerferien

DB: Ich reise dafür in der Schweiz herum und besuche meine Freunde und Verwandte. Im Juni machte ich eine grosse Besuchstour durch die Schweiz. Beat traf ich in Zürich für einen Schwatz, in dem die Idee des Vortrages in der Manegg aufkam. Ich reiste weiter nach Glarus, um dort Andreas zu treffen und ihm die versprochenen Fotos von Neuseeland zu zeigen. Den Abend verbrachte ich in Ennenda bei Urs und Marianne beim gegen-seitigen Reisebericht erzählen. In Klosters wurde ich bei Hans Ruedi und Christine zum Tee erwartet. Sie überraschten mich aber mit einem Hauskreis, als Ueli und Christine gleich eintrafen. Übernachtet habe ich bei meinem Freund Kurt, der einmal mit Alphorn und Schwyzerörgeli um die Welt reiste. Einen lustigen Besuch stattete ich Ruth ab, schaute bei Claude und Rico vorbei, sowie beim Veloladen von Hans und am Abend erzählte ich Chrigel und Lydia, meinen ehemaligen Vermieter, von meiner Reise. Auf der Rückreise traf ich Sandro in Grüsch zum Mittag-essen und nach einem Zwischenstopp in Urdorf verbrachte ich ein Wochenende bei Daniel im Aargau, wo wir abends in die Sterne guckten.

FF: Das klingt nach einem vollen Programm.

DB: Trotzdem konnte ich nicht alle besuchen. Einige besuchte ich an Wochenenden. Sylke kam auf ihrem Stepper durch die Schweiz und wir trafen uns spontan am Neuenburger See für einen Schwatz. Ich wollte unbedingt Stefan, Somayeh und ihre Kinder wiedersehen, dafür reiste ich kurz über die Grenze nach Deutschland und verbrachte mit ihnen einen netten Nachmittag. Alexandre kam aus Frankreich angeradelt, dabei trafen wir uns in Interlaken, wo wir uns ein Käsefondue teilten und von Velo-reisen erzählten.

FF: Im November bist du wieder reichlich durch die Schweiz gereist.

DB: Ich muss doch mein Generalabonnement benutzen. Dabei habe ich weitere Freunde besucht. Gestartet habe ich bei Walter, dann traf ich Beat, um die Flyer und Plakate zu verteilen. Abends diskutierte ich beim Abendessen mit meiner ehemaligen Arbeits-kollegin Nicole über unsere geschriebenen Bücher. Sie hat mir bei einigen Problemen weitergeholfen und mich mit Tipps be-liefert. Ihr Buch «Das Tabu» ist nichts für schwache Nerven, aber dennoch herzlich zu empfehlen. Einen kurzen Abstecher brachte mich zu Andreas im Glarnerland und wieder nach Grindelwald zurück. Am Freitagabend besuchte ich bei Velo Plus in Bern einen Vortrag von Velosolar über ihre Teilnahme am Sun Trip dieses Jahres. Sie waren mächtig erfreut von meiner Story nach ihrem Vortrag zu hören, aber zugleich ziemlich erstaunt, dass Velo Plus mich zweimal verschoben hatte. Die Nacht durfte ich bei Urs in Schüpfen verbringen und unsere Geschichten aktualisieren. Ich reiste wieder kurz nach Grindelwald, um den Vortrag zu üben, und traf mich nächsten Tags in Lausanne mit Robin. Einer der drei Jungs von «Hello Bike World». Vor lauter erzählen lief uns die Zeit davon und ich traf eine Stunde zu spät bei Luciano und Verena in Villeneuve ein. Wir haben ebenso jede Menge auszu-tauschen und Luciano kann mir immer viele Tipps für die Foto-grafie, Vorträge und dem Reisen weitergeben. Eine Story folgte der anderen, sodass gleicherweise bei ihnen die Zeit verflog. Am nächsten Morgen reiste ich zurück nach Grindelwald und gleich wieder weiter nach Urdorf.

FF: Kommst du einmal zur Ruhe?

Herbstferien

DB: Weit gefehlt. Ich unternahm gleich einen Tages-ausflug nach Klosters, um Ruth hallo zu sagen und danach Conny in Davos zu besuchen. Abends als ich zurück in Urdorf war, kam ich mir schon erheblich ge-schlaucht vor. Nun musste ich zurück nach Grindelwald, um einiges zu erledigen und den Vortag zu üben. Auch dieses Jahr habe ich Thesi überrascht, als ich zur Premiere ins Kino kam, um den Film über ihr Abenteuer auf dem Great-Himmalayan-Trail anzuschauen. Wir schaffen es nie, uns zu treffen, obwohl wir in derselben Region wohnen. Aber sie ist eine Berühmtheit und darum sehr begehrt.

FF; Du warst nochmals in Graubünden?

DB: Nino hat mich eingeladen. Wir trafen uns im Kimchee Hostel in Busan, Südkorea vor einigen Jahren und erzählten damals von unseren Veloabenteuern. Diesmal führten wir die Erzählungen fort von den Erlebnissen, die wir danach erlebten. Schade, dass er keine Zeit fand, seine massen-haften Abenteuer in ein Buch zu verwandeln.

FF: Hattest du nebendem traurige Momente zu verkraften?

DB: Es waren einige liebe Menschen, von denen ich Ab-schied nehmen musste. Freunde und Verwandte, die Alters- oder krankheitshalber gestorben sind. Aber dazu ein Freund, der sinnlos im Glauben an eine Verschwörungstheorie starb. Selbst die Intubation konnte ihn am Schluss nicht mehr retten.

FF: Müssen wir so traurig aufhören?

DB: Du hättest die Fragen in anderer Reihenfolge stellen können.

FF: Wir wünschen allen unseren geschätzten Lesern/*-+`[°§¦#|innen eine geruhsame Weihnachtszeit mit massenweiser Gegebenheit zur Einkehr und Besinnung. Da hatte Jesus sich die dunkelste und trübste Zeit zur Geburt ausgesucht.

DB: Sein genaues Geburtsdatum steht gar nicht fest. Das ist sogar nicht wichtig, sondern dass er zur Welt kam als kleines verletzliches Kind im Gegensatz zu den furcht-einflössenden Göttern und Götzen. Die Feier wurde von den ersten Christen in die Zeitdauer der jüdischen Chanukka Feiertage verschoben, damit sie nicht auffallen und durch die Verfolgung hingerichtet wurden. Sowas sollte immer im historischen Kontext gelesen werden. Die Metapher finde ich nennenswert, dass das Licht der Welt in der dunkelsten Zeit auf der Nordhalbkugel zur Welt kam.


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Proofreader

Power Pen (PP): Finally, there is something to write about again. You're getting pretty lazy in that respect.

David Brandenberger (DB): On the contrary, you were lazy! I had to correct all your mistakes. I read through the book countless times, adjusted it, rearranged sentences, moved sections, deleted repetitions, inserted explanations, researched source texts with references, improved the reading flow, weeded out typos and checked spelling ... and you think I was lazy!

PP: A proofreader did all that for you, don't pretend!

DB: I had to have it proofread by an independent person, which has heaps of advantages. She corrected a lot of slip-ups and wrong sentence positions, gave me some tips and whenever she didn't understand what I was saying, I was able to make the paragraph more explanatory. Now and then I didn't agree when she improved the sentence correctly but then the punch line wasn't at the end of the sentence.

PP: Were there other misunderstandings?

DB: She hadn't liked my reporting from Australia at all, because I had had a different experience, which was to be expected with two different styles of travel. She had gradually tried to impose her writing style on me, which was not her job. The whole thing then culminated in her trying to deny me having sighted several dingoes in Western Australia. My friend Tom from Perth, whose father was a veterinarian, had soundly pointed out to her that Western Australia does have dingoes. This was too much for my editor, because a tour guide on Fraser Island had assured her that only there are real dingoes. She then quit the job and threw all kinds of accusations at me that had absolutely no basis in fact.

PP: What did you do about it?

Book corrector

DB: First I edited the rest myself, but I had no choice but to find a new corrector in Germany.

PP: Why in Germany?

DB: So that the Swiss punctuation could be corrected. But I kept a few Swiss peculiarities, like the double s and some Swiss expressions.

PP: Why not a proofreader again?

DB: The corrector only offered correcting and I preferred that after that unpleasant experience. Katharina Pomorski did a great job and I am completely satisfied with it.

PP: Why did you still read through everything again?

DB: Because I had made small changes again and again. On top of that, I had received problems with the Word software. It could handle individual chapters, but not the entire work. On the advice of my colleague Nicole, I bought the Papyrus Author programme. This is excellent! Not only the layout, but a whole range of other functions are available. Double mentions, sentence errors and grammatical errors are displayed and a large synonym dictionary can be used. I should have needed this before proofreading. That's why I did the extra work.

PP: Did you finally finish?

Book publishing

DB: In September I ordered a sample print and read it through. I corrected several slip-ups that had slipped in after the proofreading and improved the layout a little. I moved some photos and inserted them as space fillers.

PP: So, it's not just text? I meant you didn't intend to have photos in the book?

DB: Originally, I had in mind only a few colour pages, which I have with 14 pages plus a double page with the itinerary drawn in. To accompany the text, I have one or two black and white photos or a sketch per chapter. Now there are 65 black-and-white photos and 14 sketches used as space fillers.

PP: What is the big difference with the blog? Why should I buy the book when I can read everything in the blog?

DB: Not everything is in the blog. Many stories have been woven in to make the journey more understandable. People are described more extensively and situations are better explained with flashbacks. The big difference is that you are missing, you are not even mentioned. No one likes to read an interview-style book. This decision cost me some punchlines, but it turned out more readable. Now it stands out in the storytelling style from my point of view. In contrast to the usual narration of the story in the past tense, I opted for the present. This way, the reader travels with me and is right in the middle of the action. I find that more thrilling. It's more of a complement to the blog and more professionally written - though not perfect.

PP: When was it published?

DB: On 11 October 2021, the book "Solatrike" was published in the German edition by epubli and may be obtained there. Since there were problems with the publication as an e-book, which led to a faulty result, I offer a PDF as a digital version, which can be ordered from me.

PP: This is the German edition. Are there plans for an English version?

DB: Yes, when I have time again, I will translate the book into English this winter. For the corrector, I'm aiming for someone from Australia for the Australian part and a local from New Zealand as well. That way I hope to get some diversity and local colour into the text.

PP: Diversity is also the theme for your 2022 calendar.

Wintersport

DB: I have used photos of New Zealand again in this version, but not tourist magnets, but rather views from unknown areas.

PP: Let's start at the beginning of 2021. Have you been skiing a lot again?

DB: Not at first, as I had to settle in, but then more and more often and it seems I have a lot of catching up to do. I was able to explore the ski areas on First and Männlichen - Kleine Scheidegg.

PP: You went sledging next to that.

DB: There was so much snow on the roads that I couldn't get through with the narrow bicycle tyres. That's why I bought a new Davos sledge to ride home after work. Of course, I went down the longest toboggan run (15km), which leads from Faulhorn down towards Grindelwald. But the weather was too warm and I sank into the snow many times, so I covered more than half the distance on foot.

PP: Did you also use all the snow for snow sculptures?

DB: First I made a fir tree for Christmas and then I reshaped it all into a giant mermaid.

PP: Were you otherwise still creatively active?

DB: Sometimes the spirit came through and so I made a few charcoal drawings and one in combination with red chalk pencil.

PP: Do you sell the works?

Creativity

DB: They are all priced and can be seen on my website. Art can cost something, because there is a lot of experience, failure and heart and soul in it.

PP: A thoughtful cartoon appeared next to it.

DB: Something like that comes to mind and has to be drawn.

PP: How have you been musically?

DB: Because of all the work on the book, that part came a bit too short. I practised some new songs, played through all the old pieces again and even wrote a few fresh songs. The recording programme, on the other hand, I had to renew and reacquaint myself with before I can process and publish the recordings. We used a short jam afternoon at Mark's new music room for some songs. I didn't sift through the material though, due to lack of time.

PP: What else did you have to pass up?

DB: Once in the summer I played at full volume with the window open. My neighbour dropped by to offer me a gig in Meiringen at the cultural association. But since I didn't find any fellow musicians, I had to turn down the offer, because my music is not suitable with just guitar and vocals.

PP: What did it look like in terms of sport?

DB: At that time I had only taken short walks from my house and explored my new neighbourhood. I used the bike every day to go to work up and down the steep streets. My biggest bike tour was in the summer, when I rode over the grosse Scheidegg to Meiringen. Then over the Giessbach Falls along Lake Brienz to Interlaken and finally back up the valley to Grindelwald. In the afternoon I was almost roasting in the sun on the steep sections.

PP: What about your presentations?

Presentations

DB: First I was supposed to appear at the SPEZI (Special Bicycle Exhibition) in September, but this was postponed again and I hope to be able to give the presentation on 1 May 2022. Velo Plus has also already postponed me for another year. If it continues like this, it won't happen. In spring I was asked by e-Motion Hombrechtikon to do a presentation for their introduction of the AZUB trikes in November. Later they extended the request to two presentations on one day in German and one the following day in English. They even wanted to sell my book in the shop and possibly help me to give a presentation in the Bern branch. Lots of words but nothing in return. When I asked for further arrangements, I didn't get any answers for months. They didn't even have the decency to tell me that all events had been cancelled. Only on the day of the scheduled second lecture did I get a message saying she had entered the dates wrong. She couldn't think of a more absurd excuse. How stupid does she think I am?

PP: That's an impertinence and undoubtedly doesn't show great perspicacity!

DB: Now all I had left was a presentation in Manegg (Zurich), which I organised together with Beat a friend.

PP: How did your show go?

DB: Overall, it was well received. The only thing I struggled with was the sound, because I was standing next to a speaker and could only hear part of the stereo sound, which made me extremely confused and unsure when playing along. I have to change that. Most of the visitors were from my circle of friends and relatives, only a few came from the settlement for which it was organised.

PP: Do you have more planned for later?

DB: On Sunday 1 May at the SPEZI, and I'll see if I'll hold others then. I had to postpone the one here in Interlaken until next year.

PP: How do you use your holidays when you are not travelling around?

Summer holidays

DB: I travel around Switzerland and visit my friends and relatives. In June, I did a big visiting tour in Switzerland. I met Beat in Zurich for a chat, where the idea of the show at Manegg came up. I travelled on to Glarus to meet Andreas and show him the promised photos of New Zealand. I spent the evening in Ennenda with Urs and Marianne telling each other travel stories. In Klosters, I was expected to have tea with Hans Ruedi and Christine. But they surprised me with a bible study when Ueli and Christine arrived right away. I spent the night with my friend Kurt, who once travelled around the world with alphorn and Schwyzerörgeli. I paid a funny visit to Ruth, dropped in on Claude and Rico, as well as Hans' bicycle shop, and in the evening, I told Chrigel and Lydia, my former landlords, about my journey. On the way back I met Sandro in Grüsch for lunch and after a stopover in Urdorf I spent a weekend with Daniel in Aargau, where we looked at the stars in the evening.

PP: That sounds like a full programme.

DB: Nevertheless, I couldn't visit them all. Some I visited on weekends. Sylke came through Switzerland on her stepper and we met spontaneously at Lake Neuchâtel for a chat. I really wanted to see Stefan, Somayeh and their children again, so I took a short trip across the border to Germany and spent a nice afternoon with them. Alexandre cycled in from France and we met in Interlaken, where we shared a cheese fondue and talked about cycling trips.

PP: In November you travelled extensively through Switzerland again.

DB: I have to use my general railway pass. In the process I visited other friends. I started at Walter's, then I met Beat to distribute the flyers and posters. In the evening, I discussed our written books with my former work colleague Nicole over dinner. She helped me with some problems and provided me with tips. Her book "Das Tabu" is not for the faint-hearted, but still heartily recommended. A short detour brought me to Andreas in Glarnerland and back to Grindelwald. On Friday evening I attended a talk by Velosolar at Velo Plus in Bern about their participation in the Sun Trip this year. They were mighty pleased to hear about my story after their talk, but at the same time quite surprised that Velo Plus had postponed me twice. I was allowed to spend the night with Urs in Schüpfen and update our stories. I travelled again briefly to Grindelwald to practise the presentation and met Robin the next day in Lausanne. One of the three guys from Hello Bike World. We ran out of time with all the talking and I arrived an hour late at Luciano and Verena's place in Villeneuve. We also have a lot to talk about and Luciano always gives me lots of tips for photography, presentations and travelling. One story followed the other, so that time flew by in the same way. The next morning, I travelled back to Grindelwald and straight on to Urdorf.

PP: Do you ever get a chance to rest?

Autumn holidays

DB: Far from it. I immediately made a day trip to Klosters to say hello to Ruth and then to visit Conny in Davos. When I got back to Urdorf in the evening, I felt very tired. Now I had to go back to Grindelwald to do some work and prepare for the previous day. This year I also surprised Thesi when I came to the cinema to watch the film about her adventure on the Great Himalayan Trail. We never manage to meet, even though we live in the same region. But she is a celebrity and therefore very sought after.

PP: You were in Graubünden again?

DB: Nino invited me. We met at the Kimchee Hostel in Busan, South Korea a few years ago and told each other about our cycling adventures then. This time we continued the stories of the experiences we had afterwards. It's a pity he didn't find time to turn his many adventures into a book.

PP: Did you have any sad moments to deal with besides that?

DB: There were some dear people I had to say goodbye to. Friends and relatives who died due to old age or illness. But also, a friend who died senselessly believing in a conspiracy theory. Even intubation could not save him in the end.

PP: Do we have to end on such a sad note?

DB: You could have asked the questions in a different order.

PP: We wish our esteemed readers a peaceful Christmas season with masses of opportunity for contemplation and reflection.  Jesus chose the darkest and dreariest time to be born.

DB: His exact date of birth is not known. That is not even important, but that he came into the world as a small vulnerable child in contrast to the fearsome gods and idols. The celebration was moved by the first Christians into the period of the Jewish Hanukkah holidays so that they would not attract attention and be executed through persecution. Something like this should always be read in historical context. I find the metaphor worth mentioning that the light of the world was born in the darkest time in the northern hemisphere.


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Comments: 1
  • #1

    Hulett’s (Wednesday, 08 December 2021 16:07)

    Hallöchen Flinke Feder…..immer noch humorvoll unterwegs…auch wenn weltweit alles ziemlich durcheinander gewirbelt wird ��

    Mach weiter so….es gibt immer etwas zum bestaunen! Deine Fotos sind einfach grossartig! Vielen herzlichen Dank für Deine Reiseberichte… zum schmunzeln ….oder nachdenken…beides wertvoll �