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090 Schweiz 1 / Switzerland 1 (Urdorf - Grindelwald)

 

Schweiz 1

 

Urdorf - Grindelwald

 

(23. September – 23. Dezember 2020)

 

(geschrieben von Flinke Feder vom 15. - 22. Dezember 2020, redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel; dem Ara)

(Die Red.) Endlich verdient das Reisemagazin «Leise Reisen» den Namen wieder, auch wenn nicht so viele, dafür einige leise Reisen durchgeführt wurden mit erneuten überraschenden Wendungen und schönen Zufällen.

 

Switzerland 1

 

Urdorf - Grindelwald

 

(September 23. – December 23. 2020)

 

(Written by Power Pen at December 15. – 22.  2020 edited by the green-feathered Parrot Bird; the Macaw)

(Editorial) Finally, the travel magazine “Gravel travel”, deserves the name again, even if not so many, but some silent travels were carried out with renewed surprising twists and beautiful coincidences.


Überraschung bei Rückkehr

Flinke Feder (FF): Wir sind heil in Zürich gelandet und bei der Passkontrolle gleich die erste Überraschung erlebt.

David Brandenberger (DB): Beim Einchecken in Christchurch meinte die Schalterdame, dass ich in der Schweiz 10 Tage in Quarantäne müsse. Das werde ich dort sehen, meinte ich und fragte darum den Schweizer Passkontrolleur, ob ich mich nun in Quarantäne begeben soll, da er mich nach meinem Ausgangspunkt fragte. Der meinte aber nur, er wisse das nicht und ich solle mich bei einer Liste erkundigen die irgend-wo herumhängen solle. Die habe ich natürlich nirgends ge-funden, mich aber schon über die Antwort gewundert. Es wäre ein Leichtes die aktuelle Liste auf dem Bildschirm zu haben – oder zumindest einen Ausdruck davon, wenn der schon fragt, woher man einreise. Nur wer von einem Risiko-land einreist, welches auf dieser Liste steht soll sich selbst in Quarantäne begeben, sonst würde man gebüsst. Neusee-land steht nicht auf der Liste. Doch wenn niemand davon weiss, woher man eingereist ist, kann auch niemand kontrollieren, ob man in Quarantäne ist oder nicht. Kein Wunder stiegen die Fallzahlen, kaum war ich in der Schweiz, wieder in die Höhe.

FF: Hast Du Dich in Quarantäne begeben?

DB: Eigentlich nicht in eine strickte Quarantäne, doch ich habe mich schon eher zu Hause verschanzt, denn ich will auch kein Risiko eingehen. Ich hatte mich zwar schon gefreut viele Freunde und Verwandte wieder zu sehen, doch unter diesen Umständen gehe ich lieber auf Nummer sicher. Ich habe nur meinen Bruder und seine Familie getroffen und ein paar meiner Freunde.

FF: Welche Überraschung ist Dir aber gelungen?

DB: Als ich noch in Christchurch weilte, erfuhr ich, dass Maria-Theresia (Thesi) ein paar Vorträge halten wird über ihre Velo-reise nach Nepal und den Great Himalayan Trail, den sie als erste Schweizer Frau absolvierte. In derselben Woche in der ich wieder in die Schweiz zurückkehren würde, plante sie ihre Vorträge. Ich wünschte ihr «Coronabedingte volle Säle» und einen lieben Gruss aus Christchurch noch am Montag. Am Dienstag flog ich los, kam am Mittwoch an und trat am Freitagabend in den Saal, in der Hoffnung Thesi hat die Liste der obligatorischen Reservierung nicht aus Neugier durch-gelesen. Kaum stand ich in der Türe und erblickte Thesi, fiel sie fast vom Stuhl, denn mit mir hatte sie nicht gerechnet. Die Überraschung war mir demnach vollkommen gelungen. Es freute mich, dass ich ihr damit eine Freude machen konnte. Wir könnten stundenlang miteinander über unsere Reisen plaudern, doch müssen wir das auf später verschieben – irgendwann einmal. Ich war ja gekommen, um ihrem Vortrag zu lauschen. Sie macht das wieder völlig anders, als ich, hat es anders strukturiert und legt ihren Fokus auf andere Punkte. Aber genau das finde ich so spannend, dass jeder wieder einen anderen Vortrag präsentiert – sehr persönlich seine/ihre Geschichte erzählt. Nur schade, dass sie ihre weiteren Vortragstermine stornieren musste, wegen der momentanen Situation.

FF: Wolltest Du nicht selbst in diesem Winter Deine Vorträge zeigen?

Mehr Überraschungen

DB: Das war geplant und ich hatte diesbezüglich sogar schon im letzten Januar Anfragen verschickt und vororganisiert. Veloplus, eine Schweizer Kette von Fahrradläden, zeigte sich damals sehr interessiert für meinen Solatrike Vortrag (Teil 1) und stellte mir auf diesen Winter ein paar Termine für Vor-träge in deren Filialen in Aussicht. Als ich aber in die Schweiz zurückkehrte, erhielt ich ihren Newsletter mit den Vortrags-tourneen zu diesem Winter und ich war nicht dabei. Enttäuscht fragte ich an, wieso das Interesse nun nicht mehr vorhanden war und bekam zur Antwort, weil ich kein Spon-soringvertrag mit Veloplus habe, müsse ich hintenanstehen. Als ich vor 6 Jahren bezüglich des Sponsorings anfragte, hiess es, dass ich erst etwas leisten solle. Naja, die Regeln ändern sich wohl von Fall zu Fall zu meinen Ungunsten, also schloss ich einen Sponsoringvertrag ab, damit ich nicht immer von der Liste herunterfalle. Nun wird es in nächsten Winter ver-sucht. Im Nachhinein bin ich froh, dass es in diesem Winter nicht geklappt hat, denn sie mussten alle Vorträge streichen und machen nur Streamingvorträge in diesem Jahr. Als Referent nicht sonderlich erbauend. Wie es im nächsten Winter wird, sehen wir dann.

FF: Welche weitere Einladung hast Du erhalten im nächsten Jahr?

DB: Die SPEZI (Spezialradmesse) in Germersheim, Deutschland hat ihren Termin vom Frühling auf den Herbst verschoben, damit sie nicht gleich zweimal in Folge die Messe absagen muss. Da habe ich angefragt, ob ein Interesse an meinem Vortrag bestehe und sogleich eine Zusage erhalten. Weil die Lage aber sehr unsicher ist, bin ich vorsichtig beim Planen von weiteren Terminen.

FF: Wen hast Du noch überrascht?

DB: Kaum war ich zu Hause, hatte Hans-Georg und Ursula ihren Informationstag in Bern über ihre wundervolle Arbeit, welche sie in Bulgarien seit Jahren leisten. Sie hatten viele Rückschläge und Probleme überwinden müssen in all den Jahren, doch endlich können sie die Früchte ihrer Arbeit sehen und sich sogar langsam aus der Organisation zurück-ziehen, damit es von den Einheimischen selbst weitergeleitet wird und wächst.

FF: Von wem wurdest Du überrascht?

DB: Als ich Stefan anrief, wähnte ich ihn in Bamberg, doch am Telefon meinte er, ob wir uns am nächsten Tag treffen wollen, er sei momentan für einige Tage in Zürich. Also habe ich ihm ein wenig Zürich gezeigt und einen Tag später zogen wir zusammen durch Bern.

FF: Im Zürcher Oberland bist Du auch unterwegs gewesen?

Buch und Interview

DB: Mein bester Freund Dominik nahm mich dort zu einer Wanderung mit bei welcher wir zu einem schönen Aussichts-punkt tingelten und die Fernsicht genossen.

FF: Deine Sicht wurde aber kurz darauf eingeschränkt, was geschah?

DB: Nein die Sicht blieb gleich, doch ich merkte, dass ich bei jedem Schritt im linken Auge kurz einen Schatten um die Fovea bekam – ein Anzeichen eines Glaukoms. Alarmiert liess ich das schnell bei meinem Kollegen Andreas überprüfen, wo sich mein Verdacht bestätigte. Darum besuchte ich gleich darauf einen Augenarzt, welcher dann die Diagnose Glaukom (Erhöhter Augendruck) im linken Auge stellte. Nun muss ich jeden Morgen Augentropfen nehmen, ja das Alter geht selbst bei mir nicht vorüber.

FF: Hast Du weiter an Deiner Autobiografie geschrieben?

DB: Da ich kein Auto fahre, wird das eher eine «Velobio-grafie». Dafür habe ich alle meine Tagebücher, welche ich während der Reise geschrieben hatte, durchgelesen und vergessen gegangene interessante Details in die Geschichte aufgenommen. Anschliessend las ich alles noch einige Male durch, machte Verbesserungen, bügelte Fehler aus über-arbeitete das ganze Skript noch einige Male. Immer wieder stiess ich auf weitere Aussagen, Ideen und Begebenheiten, die ich noch einarbeitete. Dabei liess ich mich ausserdem inspirieren von anderen Büchern, welche ich las. Obwohl Thesi und die junge Niederländerin Lydia einen anderen Schreibstil, wie ich haben und dabei noch andere Reisen gemacht haben, konnte ich mich von ihnen inspirieren lassen. Daneben habe ich schon einmal alle Leute, welche ich erwähne, angeschrieben und ihnen den Abschnitt mit ihrer Erwähnung zugesandt, um weitere Korrekturen zu er-halten, falls ich mit meiner Erinnerung oder Aussage nicht exakt liege. Manche Fehler sieht man selber einfach nicht, auch wenn man es hundertmal durchliest. Nächstens muss ich es zum Lektorat geben, jemanden finden, welche/r ein Vorwort dazu schreiben möchte, Fotos auswählen und dann gucken, wie ich es verlegen möchte. Das Buch nimmt also Gestalt an und Vorbestellungen nehme ich jetzt schon entgegen.

FF: Was hast Du nebenbei noch bearbeitet und verbessert?

DB: Das lange Interview bei der Lincoln Universität in Neusee-land habe ich zugeschickt bekommen. Erst habe ich einige überflüssige Stellen herausgeschnitten, einige meiner Antworten zusammengeschnitten, wo ich zu fest stotterte und anschliessend viele Fotos eingefügt, um die Aussagen meiner Antworten mit passenden Bildern zu untermalen oder einfach schöne Bilder im Hintergrund zu zeigen. Nun kann das ganze Interview über das Reisen und das langsame Reisen im Speziellen angeschaut werden.

FF: Wie ging die Jobsuche voran?

Jobsuche

DB: Erst habe ich mich auf Stellen beworben, welche mir zu-geflogen sind, also habe ich mich als Fahrradverkäufer bei Veloplus beworben. Der Filialleiter in Zürich rief mich an-schliessend zurück und ein erstes Bewerbungsgespräch wurde per Telefon geführt. Der arme Mensch hatte keine Ahnung, was Optiker alles können und leisten, dazu hatte der wohl bei einer Bank einen Kurs gemacht, wie man Bewerbungsgespräche führt. Er fragte mich im Ernst: «Wo sehen Sie sich in fünf Jahren in unserer Firma?» Wie kann der sowas in diesem Jahr noch fragen, wo nun sogar der Letzte begriffen haben sollte, dass man nicht mehr planen kann, alles sowieso anders herauskommt und auf lange Sicht keine Planung mehr möglich ist. Ich habe den gleich ausgelacht. Es heisst zwar, dass es keine blöden Fragen gibt, doch das ist wohl die einzige blöde Frage, die man heute stellen kann. Dies hat mich wohl den Job gekostet, da weine ich aber keine einzige Träne nach, denn das war nur ein Versuch irgendwo einmal quer einzusteigen.

FF: Wolltest Du es nicht erstmal als Optiker versuchen, bevor Du irgendetwas anderes suchst?

DB: Andreas belieferte mich mit den Anzeigen aus der Fach-zeitschrift der Schweizer Optiker. Erst erledigte ich noch alle Arbeiten an meinem Buch, weil ich keine Zeit dazu mehr haben werde, falls ich eine Stelle finde. Als ich mich dann um einen Job kümmerte, kam ich zum Entschluss, dass das Beste wäre, anstelle die Bewerbung einzuschicken, gleich persön-lich vorbeizuschauen. Also versuchte ich es zuerst in Grau-bünden und reiste kurzerhand nach Landquart, nur um zu erfahren, dass die Stelle soeben vergeben wurde. Am Abend schickte ich doch noch eine Bewerbung per Mail los, weil die Glasherstellungsfirma, welche eine Stelle beim Einschleifdienst zu vergeben hatte, nur per Mail erreichbar war. Am nächsten Tag rief ich noch meinen Kollegen Diego in Grindelwald an, um zu fragen, ob er nun jemanden gefunden hatte auf sein Inserat, weil in der neusten Ausgabe sein Inserat nicht mehr erschienen war. Eigentlich hatte ich ihn schon im September aus Christchurch auf sein privates Mailkonto geschrieben, dass ich irgendein Job suche und falls er was wisse mir Be-scheid geben könne – egal was für ein Job. Da ich nichts mehr von ihm gehört hatte und das Inserat in der Fachzeit-schrift sah, dachte ich, dass er mich für den Job nicht vor-sehen würde. Ich machte mir demnach gar keine Hoffnung und rief ihn einfach aus lauter Freundschaft an, um mich zu erkundigen, wie es ihm so geht. Er habe aber noch nieman-den für die Stelle gefunden, ob ich denn etwas suche, fragte er zurück. Ganz perplex antwortete ich, dass ich offen und interessiert wäre. Er war auch überrascht, das Mail hatte er demnach gar nie gesehen und meinte, dass er sich noch mit seinen Eltern, den Geschäftsinhabern, absprechen will, da sie noch eine andere Bewerbung erhielten. Andern Tags schaute ich noch zur Sicherheit bei einer weiteren ausge-schriebenen Stelle vorbei, die mir aber etwas gar sonderbar vorkam. Doch als ich von diesem Ausflug zurückkam, ging es Schlag auf Schlag. Diegos Mutter rief mich an und fragte, ob ich ihr meine Bewerbungsunterlagen zuschicken könne, ein paar Tage später sass ich schon für das Gespräch mit ihnen in Grindelwald im Geschäft und dabei ging es eigentlich nur noch um die Details. Nach dem interessanten Gespräch musste ich mir schleunigst eine Wohnung in Grindelwald suchen, denn die Stelle hatte ich schon auf sicher. Das ging derart schnell, dass ich es selbst nicht glauben konnte. Da hatte ich so viel Glück, dass es mir fast unheimlich vorkam. Ich muss jetzt noch grinsen, wenn ich an mein Glück denke. Wieder ein Ereignis, welches ich abbuche als Gottes Geschenk an mich. Ich habe um eine gute Stelle gebeten und genau diese erhalten. Dazu noch in den Bergen – und was für Berge: die Eigernordwand steht 1800m senkrecht vor Grindelwald, neben weiteren mächtigen Bergen. Es ist eine weitere Geschichte, bei der ich mich dahin begebe wohin Gott mich führt – leider wird die nicht im Buch erwähnt werden, aber viele andere solcher Geschichten.

FF: Nur bei der Wohnung hattest Du kein Glück.

Neues Heim

DB: Wie man es betrachtet. Ich hatte eine Zweizimmer-Wohnung mit schönem Ausblick auf die Berge in Aussicht, doch leider wurde die anderweitig vergeben. Zur Sicherheit schaute ich mir aber am gleichen Tag noch ein freies, möbliertes Studio an, welches am Fusse des Mettenberges liegt, in der Nähe der schwarzen Lütschine, beim Eingang zur Gletscherschlucht. Dieses habe ich nun bezogen, weil ich sonst nichts mehr bekommen hätte. Es ist zwar nur ein einzel-nes Zimmer, dafür aber auch günstiger zu mieten. So kann ich mehr für meine weitere Reise sparen und zu wohl soll es mir hier nicht werden, sonst werde ich nie mehr weiterreisen. Ich hatte nämlich fast Gewissensbisse meinem Solatrike gegenüber, wenn ich hier kurz sesshaft werde.

FF: Bist Du schon eingezogen?

DB: Ich hatte so viel Zeug, zum Transportieren, dass ich mit meinem lieben Kollegen Walter gleich zweimal hochfuhr. Beim zweiten Mal konnten wir gleich noch den Tisch mit-nehmen, den mir Eva auslieh, damit ich ein kleines Büro einrichten kann. Unterdessen habe ich mich eingerichtet und sogar schon angefangen zu arbeiten. Ich muss mich an ein ganz neues System gewöhnen und neue Arbeitsabläufe lernen. Die Hochsaison fängt bald an und ich sollte mich so schnell, wie möglich eingearbeitet haben. Das ist nicht leicht, weil es seit sechs Jahren einige Änderungen in der Optik gab und ich dazu das ganze Warenlager des Ladens kennen lernen muss.

FF: Hat es schon geschneit in den Bergen?

DB: Ganz Grindelwald ist im Schnee versunken und es war in den ersten Tagen eisig kalt. Damit ich den steilen Heimweg schneller hinuntersausen kann, kaufte ich mir einen Schlitten. Doch genau dann wärmte es wieder auf und die Strassen wurden Schneefrei, sodass ich nun mit dem Velo zur Arbeit fahren kann. Die Strassen sind aber ziemlich steil und ich komme mächtig ins Schnaufen, bis ich oben bin. Das kann ich wenigstens als Fitnesstraining und zum Muskelaufbau nehmen – ein schöner Nebeneffekt.

FF: Wie lautet Deine neue Adresse und wie kann man Dich erreichen?

DB: Mettenbergstr. 39, 3818 Grindelwald, Telefon: 077 505 23 41 oder auch wieder per Mail. Der Internetanschluss liess

etwas auf sich warten hier oben.

FF: Nun wünschen wir allen Lesern eine gesegnete Weihnacht und ein gutes neues Jahr.


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Surprise on return

Power Pen (PP): We landed safely in Zurich and had our first surprise at passport control.

David Brandenberger (DB): When we checked in at Christ-church, the counter lady told me that I would have to spend 10 days in quarantine in Switzerland. I would see that there, I thought, and therefore asked the Swiss passport control officer whether I should now go into quarantine, since he asked me about my point of departure. But he only said he didn't know and I should check a list hanging around somewhere. Of course, I didn't find it anywhere, but I was wondering about the answer. It would be easy to have the current list on the screen - or at least a printout of it, if he already asks where one enters from. Only who enters from a risk country, which is on this list should quarantine himself, otherwise you would be fined. New Zealand is not on the list. But if no one knows where you came from, no one can check if you are in quarantine or not. No wonder, as soon as I was back in Switzerland, the number of cases went up again.

PP: Did you go into quarantine?

DB: Actually, not in strict quarantine, but I rather entrenched myself at home, because I don't want to take any risks either. I was looking forward to seeing many friends and relatives again, but under these circumstances I prefer to play it safe. I only met my brother and his family and a few of my friends.

PP: What surprise did you manage to pull off, though?

DB: While I was still in Christchurch, I learned that Maria-Theresia (Thesi) was going to give a few talks about her cycling trip to Nepal and the Great Himalayan Trail, which she was the first Swiss woman to complete. In the same week that I would return to Switzerland, she was planning her lectures. I wished her "Corona-conditioned full halls" and a dear greeting from Christchurch still on Monday. I flew out on Tuesday, arrived on Wednesday and entered the hall on Friday evening, hoping Thesi did not read through the list of obligatory reservations out of curiosity. As soon as I stood in the doorway and caught sight of Thesi, she almost fell off her chair, because she had not expected me. The surprise was therefore completely successful. I was pleased that I could make her happy with it. We could chat for hours about our travels, but we would have to postpone that until later - sometime. After all, I had come to listen to her presentation. Again, she does it completely differently than I do, has structured it differently and puts her focus on other points. But that's what I find so exciting, that everyone again presents a different presentation - very personally tells his/her story. It's just a shame that she had to cancel her other speaking engagements, because of the current situation

PP: Didn't you want to show your presentations yourself this winter?

More surprizes

DB: That was planned and I had even sent out and pre-organized inquiries about this last January. Veloplus, a Swiss chain of bike stores, was very interested in my Solatrike presentation (part 1) and offered me a few dates for presentations in their stores this winter. However, when I returned to Switzerland, I received their newsletter with the presentation tours for this winter and I was not included. Disappointed, I inquired why there was no interest now and was told that because I did not have a sponsorship agreement with Veloplus, I would have to take a back seat. When I asked about sponsorship 6 years ago, I was told that I had to make a contribution first. Well, I guess the rules change from case to case to my disadvantage, so I signed a sponsorship contract so I wouldn't always fall off the list. Now it will be tried next winter. In hindsight, I'm glad it didn't work out this winter because they had to cancel all the presen-tations and are only doing streaming presentations this year. Not particularly uplifting as a speaker. How it will be next winter, we'll see.

PP: What other invitations have you received for next year?

DB: The SPEZI (Specialty Bike Show) in Germersheim, Germany has moved their date from spring to fall so they don't have to cancel the show twice in a row. So I asked if there was any interest in my presentation and immediately received an acceptance. But because the situation is very uncertain, I am cautious about planning further dates.

PP: Who else did you surprise?

DB: As soon as I got home, Hans-Georg and Ursula had their information day in Bern about the wonderful work they have been doing in Bulgaria for years. They had to overcome many setbacks and problems during all these years, but finally they can see the fruits of their work and even slowly retire from the organization so that it can be passed on and grow by the locals themselves.

PP: Who were you surprised by?

DB: When I called Stefan, I thought he was in Bamberg, but on the phone he said if we wanted to meet the next day, he was currently in Zurich for a few days. So I showed him a little bit of Zurich and one day later we went through Bern together.

PP: You were also on the trail in the Zurich Oberland?

Book and Interview

DB: My best friend Dominik took me there for a hike where we went to a beautiful viewpoint and enjoyed the view.

PP: But your view was restricted shortly after, what happened?

DB: No, the vision remained the same, but I noticed that with every step I took, I got a brief shadow around the fovea in my left eye - a sign of glaucoma. Alarmed, I quickly had this checked by my colleague Andreas, where my suspicion was confirmed. Therefore, I immediately visited an ophthalmolo-gist, who then diagnosed glaucoma (increased eye pressure) in the left eye. Now I have to take eye drops every morning - yes, the age does not pass even with me.

PP: Have you continued writing your autobiography?

DB: Since I don't drive an automobile, this will be more of a "velobiography." For this I read through all my diaries, which I had written during the trip, and included forgotten interesting details in the story. Afterwards I read through everything a few more times, made improvements, eliminated mistakes and revised the whole script a few more times. Again and again, I came across further statements, ideas and incidents, which I incorporated. I was also inspired by other books I read. Although Thesi and the young Dutchwoman Lydia have a different writing style than I do and have made other journeys, I was inspired by them. Besides, I have already written to all the people I mention and sent them the section with their mention to get further corrections in case I am not exact with my memory or statement. Some mistakes you just don't see yourself, even if you read it through a hundred times. Next, I need to get it proofread, find someone who wants to write a foreword, choose photos, and then see how I want to publish it. So, the book is taking shape and I'm already taking pre-orders.

PP: What else have you been working on and improving along the way?

DB: I got the long interview at Lincoln University in New Zealand sent to me.  First, I cut out some superfluous parts, edited some of my answers where I stuttered too hard and then I inserted many photos to underline the statements of my answers with suitable pictures or just to show nice pictures in the background. Now the whole interview about traveling and slow travel in particular can be viewed.

PP: How did the job search go?

Job search

DB: First I applied for jobs that came my way, so I applied as a bicycle salesman at Veloplus. The branch manager in Zurich then called me back and a first interview was conduc-ted over the phone. The poor man had no idea what opticians can and do, he had probably taken a course at a bank on how to conduct job interviews. He asked me seriously, "Where do you see yourself in our company in five years?" How can he still ask such a question this year, when even the last person should have realized that you can no longer plan, that everything will turn out differently anyway, and that planning is no longer possible in the long term. I laughed at him right away. They say that there are no stupid questions, but that is probably the only stupid question you can ask today. This probably cost me my job, but I'm not crying a single tear, because that was just an attempt to get in somewhere.

PP: Didn't you want to try it first as an optician before looking for anything else?

DB: Andreas supplied me with the ads from the Swiss Optici-ans trade magazine. First, I did all the work on my book, because I won't have time to do that if I find a job. Then, when I was looking for a job, I decided that the best thing would be to go in person instead of sending in the appli-cation. So, I tried in Graubünden first and travelled to Land-quart without further ado, only to find out that the job had just been filled. In the evening, I sent off an application by e-mail, because the glass manufacturing company, which had a vacancy for the grinding service, could only be reach-ed by e-mail. The next day I called my colleague Diego in Grindelwald to ask if he had found someone to answer his ad, because his ad had not been published in the latest issue anymore. Actually, I had already written him in September from Christchurch on his private mail account that I was looking for some job and if he knew something could let me know - no matter what kind of job. Since I had not heard from him and saw the ad in the magazine, I thought that he would not consider me for the job. So, I didn't get my hopes up at all and just called him out of friendship to see how he was doing. He asked me if I was looking for something, because he had not found anyone for the job yet. Quite perplexed, I replied that I was open and interested. He was also surprised, he apparently had never seen the mail and said that he still wanted to consult with his parents, the store owners, because they had received another application. The next day, just to be on the safe side, I stopped by another published job opening, which seemed a bit strange to me. But when I came back from this excursion, things went from one blow to the next. Diego's mother called me and asked if I could send her my application documents, a few days later I was already sitting in the store for the interview with them in Grindelwald and it was really only about the details. After the interesting conversation I had to look for an apartment in Grindelwald as soon as possible, because I had already secured the job. This happened so quickly that I couldn't believe it myself. I was so lucky that it seemed almost uncanny. I still have to grin now when I think of my luck. Again, an event that I credit as God's gift to me. I asked for a good job and received exactly that. In the mountains to boot - and what mountains: the north face of the Eiger stands 1800m vertically in front of Grindelwald, next to other mighty mountains. It is another story where I go where God leads me - unfortunately it will not be mentioned in the book, but many other such stories.

PP: Except for the apartment, you didn't have any luck.

New home

DB: The way you look at it. I had a two-room apartment with a beautiful view of the mountains in mind, but unfortunately it was given to someone else. To be on the safe side, however, on the same day I looked at a free, furnished studio at the foot of the Mettenberg, near the black Lütschine, at the entrance to the glacier gorge. I have now moved into it, because I would not have been able to get anything else. It is only a single room, but it is cheaper to rent. So, I can save up more money for my further trip and I should not be too comfortable here, otherwise I will never travel further. I had namely almost remorse towards my Solatrike, if I settle here briefly.

PP: Have you moved in yet?

DB: I had so much stuff to move that I went up twice with my dear colleague Walter. The second time we were able to take the table with us, which Eva lent me, so that I could set up a small office. In the meantime, I have settled in and even started working. I have to get used to a whole new system and learn new workflows. The high season starts soon and I should get used to it as soon as possible. It's not easy be-cause there have been some changes in the optics in the last six years and I have to learn all the store's inventory to do that.

PP: Has it snowed in the mountains yet?

DB: All of Grindelwald is covered in snow and it was freezing cold the first few days. So that I could whiz down the steep way home faster, I bought a toboggan. But just then it warmed up again and the roads became snow-free, so that I can now ride my bike to work. The roads are pretty steep, though, and I get mighty huffy until I get to the top. At least I can take that as fitness training and muscle building - a nice side effect.

PP: What is your new address and how can you be reached?

DB: Mettenbergstr. 39, 3818 Grindelwald, phone: +41 77 505 23 41 or again by mail.  Until I got the internet connection, it was a bit slow up here.

PP: Now we wish all readers a blessed Christmas and a Happy New Year.


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In collaboration with Horyzon, I will pass 50% of the money donations to the charity organization.

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Comments: 2
  • #1

    Kurt Hostettler (Sunday, 27 December 2020 09:23)

    hallo David
    schön das du sicher es Mal gsund heimchon bisch. au würds mi freue dich wieder es Mal z'treffe. Noch schöni Festtage und en guate Rutsch ins nüjiä Jahr 2021.
    Lg. Kurt

  • #2

    „Hulett‘s“ (Thursday, 31 December 2020 12:41)

    Hallöchen David
    Miär wünschend Diär en guata Rutsch und es rich gsegnets nüs Jahr 2021. Alles Liabi und Gueti bi Dinera abendtürlicha Weltreis. Miär freuend ünsch scho uf spannendi Gschichta und geniali Fotos. Herzlichs Grüessli