Neuseeland 6
Taupo - Wellington
(30. Oktober – 18. November 2019)
(geschrieben von Flinke Feder vom 7. – 22. November 2019, redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel; dem Ara)
(Die Red.) Die Reise mit dem Solatrike von Taupo bis Wellington ist eine Achterbahn in vielen Belangen. Von Gutem Wetter zu Sturm und netten Begegnungen zum Unfall, doch zu viel wird nicht verraten. Alles erfahrt Ihr liebe Leser in dieser Episode vom Reisemagazin „Leise Reisen„.
New Zealand 6
Taupo - Wellington
(October 30. – November 18. 2019)
(Written by Power Pen from November 7. – 22. 2019 edited of the Green-feathered Parrot Bird Macaw)
(Editorial) The journey with the Solatrike from Taupo to Wellington is a roller coaster in many respects. From good weather to storm and nice encounters to accident, but too much is not revealed. In this episode of travel magazine ”Gravel travel” dear reader will find out everything.
Grosse Bäume und Wasserfälle
Flinke Feder (FF): Hat das Warten auf besseres Wetter genützt?
David Brandenberger (DB): Das hat sich ausgezahlt, denn das Wetter war bei der Weiterfahrt besser und ich überquerte einige Hügel, bis ich bei Mangakino im Camping mein Zelt mit Sicht auf den Lake Maraetai aufstellte. Bei meinem Mittagessen am Stausee hat mich ein vor 35 Jahren ausge-wanderter Schotte zum Tee eingeladen und beim Camping lernte ich die Schweizerin Angela kennen, welche zum Mountainbiken hier ist. Am Morgen packte ich dennoch vom Regen ein feuchtes Zelt ein und stieg mit dem Solatrike den nächsten Berg hoch. Oben angekommen wanderte ich zum Pouakani Totara Baum, dem grössten weltweit. Die Strasse führte mich über weitere Hochebenen und Stufenweise wieder hinunter. Alles ist mit Landwirtschaft besetzt und Kühe überall. Nur noch einzeln sieht man Schafherden.
FF: Hat sich das so stark verändert in den letzten 20 Jahren?
DB: Die Landwirtschaft ist unterdessen monopolisiert und es gibt nur noch einen Abnehmer für die Produkte, der diktiert dann natürlich die Menge und danach die Preise. Meine Reiseroute wählte ich anstelle nach Te Kuiti zu fahren anders und bog ab zu einer hügeligen Nebenstrasse. Der Schlussan-stieg war ziemlich steil. Durch die Änderung der Ritzel bei den Pedalen nutzte ich nun das Kleinere in Kombination mit dem zweiten Gang. Damit konnte ich immer noch mit dem Hinter-motor um die 10km/h fahren und schnell für die ganz steilen Stücke zum ersten Gang wechseln, um dann den Vorder-motor zu gebrauchen. Das hat sich also doppelt ausgezahlt.
FF: Wieso bist Du denn diese steile Strasse hinauf? Da hättest Du doch die Umfahrung nehmen können.
DB: Diese Strasse brachte mich am Ende des Tages zum hübschen Omaru Fall, der nur zu Fuss in einer halben Stunde auf einem Pfad zu erreichen ist. Ein wunderschöner Wasserfall stürzt über die Felskante in das tiefe Tal. Nur hatte es in der Gegend keinen Zeltplatz und so kochte ich schon mal auf dem Tisch eines Rastplatzes mein Abendessen. Am Fluss daneben stand noch ein bisschen Wald und durch eine Öffnung schob ich das Solatrike hinein, um zu campieren. Frisch ausgeruht erkundete ich nächsten Tages noch zwei weitere Wasserfälle neben dem Madonna Fall und sauste weiter durch die Gegend. Nach Piopio stieg die Strasse rauf und runter durch die Mangaotaki Gorge. Starker Gegenwind machte mir sogar bergab zu schaffen. Die enge Strasse kurvte durch das Tal bis ich am Tasmanischen Meer ange-langt war. In der Nähe von Awakino stellte ich beim Camping mein Zelt in den Wind.
FF: Was war mit Deinen Rädern los?
Überraschung am Weg
DB: Als ich eine Speiche im Anhängerrad ersetzte, nutzte ich die Gelegenheit, um alle Speichen besser anzuziehen. Die hatten sich ziemlich gelöst. Ich hatte mich schon gefragt, warum es sich so schwabbelig anfühlt. Meine Fahrt ging der Küste entlang und bei den 3 Sisters (3 Schwestern) wollte ich ein paar Fotos schiessen, doch die sind nur bei Ebbe zu er-reichen und die Flut kam schon rein. Also nix wie weg und weiter. Der Mt. Messenger galt noch zu besteigen. Eine ge-wundene Strasse führte hoch und ich kroch mit dem Solatrike langsam nach oben. Auf dem Pass vertrat ich mir die Beine bei einem Spaziergang, um die Ausblicke in die steile Schlucht zu geniessen und hinten ging es noch steiler hin-unter, bis die Bremsen glühten.
FF: Welche Überraschung wartete auf dem Weg?
DB: Als ich aus dem Tal hervorgekommen war und um die Ecke fuhr, erblickte ich in der Ferne den Mt. Taranaki. Ein per-fekter Kegelvulkan mit 2581m Höhe erhebt sich am Westende und bildete eine eigene Halbinsel. Der Gipfel des Vulkans ist meistens von Wolken umspielt und somit hatte ich ein grosses Glück den Vulkan in seiner ganzen Pracht zu sehen. Abends stand mein Zelt am Urenui Beach hinter einer Windschutz-hecke und der Klang meiner Gitarre verbreitete sich in der Bucht.
FF: Jetzt wirst Du noch sülzern poetisch. Igitt. Bist Du nach New Plymouth weitergefahren?
DB: Das war mein nächstes Ziel und war nicht mehr weit – nur noch 40 km. Doch bei meinem Mittagessen hat mich ein Ein-heimischer besucht und ausgefragt und als ich die schöne Te Rewa Rewa Brücke besichtigte traf ich ein kanadisches Paar wieder. Diese waren auch bei den 3 Sisters und so verging die Zeit, dass ich plötzlich spät dran war, um noch rechtzeitig bei meinem Gastgeber einzutreffen.
FF: War das ein Volltreffer?
New Plymouth
DB: Mitten ins Schwarze. Von den Handvoll Gastgebern in New Plymouth hätte ich keinen Besseren aussuchen können. Volker und Ingeborg sind aus Deutschland ausgewandert und bauten sich hier eine neue Bleibe auf. Beide sind künst-lerisch begabt und aktiv in der örtlichen Szene dabei. Volkers Geschichte ist haarsträubend und es ist ein Wunder, dass er noch lebt und körperlich so fit ist. Er hat mir gleich alle Kunst-galerien gezeigt und mich etwas durch die Stadt geführt. Das Contemporary Art Museum habe ich mir alleine angeschaut und bin inspiriert zum Pukekura Park gewandelt, um dort die Sicht auf die Poet’s Bridge (Brücke des Poeten) und darüber den Mt. Taranaki zu skizzieren. Es entpuppte sich, als mehr Wald zu zeichnen, als die Brücke und den Vulkan. Darum setzte ich noch einen passenden Vordergrund ein, um die Szene aufzulockern.
FF: Was für eine Kunst macht denn Volker?
DB: Er ist ein Konzept- und Recyclingkünstler und hat die Bread tags (Brotklammern) für
sich entdeckt. Bread tags sind bunte Verschlüsse für die Brotverpackungen, wo auch das Haltbarkeitsdatum aufgedruckt ist und einen Farbencode besitzt. Mit diesen kleinen Dingern klebt er allerlei
Kunstwerke zusammen. Auch wenn es nun banal klingt, seine unendliche
Fantasie lässt in stundenlanger Arbeit Werke entstehen, die auch noch einen Schuss Ironie dabeihat. Er ist auch noch ein leidenschaftlicher Fotograf und so hatten wir vieles auszu-tauschen.
https://volkerhawighorst.jimdo.com/
FF: Hattet Ihr Ausflüge gemacht?
DB: Ganz spontan entschieden wir uns zum Mt. Taranaki zu fahren und dort eine kleine Wanderung zu unternehmen. Das Wetter war in diesen Tagen wunderbar. Wir stiegen die vielen Stufen des Mangorei Track hinauf und gelangten zum Poua-kai Tarn, wo sich der Vulkan darin spiegelt. Natürlich nicht bei Wind, wenn die Wasseroberfläche sich kräuselt, was bei uns der Fall war. Durch Instagram ist dieser Teich und dessen Aus-sicht so bekannt geworden, dass nun ein Brettersteg herum- führt. Der Vulkan stand mit kitschig blauem Himmel im Hinter-grund da und sein schneebedeckter Gipfel glänzte weiss in der Sonne. Ich könnte den Berg stundenlang betrachten, doch wir zogen wieder hinunter, um vor Sonnenuntergang zurück zu sein.
FF: Warst Du glücklich?
Mt. Taranaki
DB: Ich war überglücklich! Erstens den Mt. Taranaki über ein paar Tagen im besten Licht zu sehen und dann noch diese Wanderung zu machen. Ich durfte noch einen weiteren Tag bleiben, an dem wir mit dem Rad zum alten Vulkanstumpf Paritutu Rock fuhren und da hochkraxelten. Die Aussicht ist phänomenal. Wir erblickten sogar weit entfernt den Mt. Ruapehu, die vorgelagerten Inseln und den Mt. Taranaki natürlich.
FF: Hattest Du auch noch ein tierisches Erlebnis?
DB: Am Fusse des Kegels am Strand, sonnten sich ein paar Seelöwen, denen wir etwas auf den Pelz fühlten. Natürlich mit den langen Linsen im gebührenden Abstand. Nach den vielen Plaudereien über Kunst, Reisen, Fotografie und das Leben in Neuseeland hatte ich abends alle Hände voll zu tun, um den letzten Blog zu veröffentlichen und einen Film zu-sammen zu stellen.
FF: Da ist nur ein Film fertig. Wo ist der Rest?
DB: Dazu fehlte mir die Zeit und die werden hier nachgeholt. Die Wetterprognose wurde schlechter und ich wollte weiter, bevor ich nur im Regen fahren musste. Also zog ich los und folgte der Küste entlang um den grossen Vulkan. Die Strasse war mit einigem auf und ab aber eher flach zu fahren und so kam ich gut voran. Mittags war ich schon bei der Abzwei-gung zum Meer angekommen. Ich fuhr aber in die entge-gengesetzte Richtung dem Vulkan zu. Eine Wolkendecke zog vor dem Vulkan durch und ich fuhr immer weiter, bis ich diese hinter mich brachte. Ein schönes Plätzchen habe ich gefun-den und skizzierte nun den ganzen Vulkan mit der Umge-bung in der ich mich befand.
FF: Ach ja? Wäre schön, wenn diese Frau auf dem Velo da auch wäre. Bist Du gleich dortgeblieben?
DB: Da die Frau nur imaginär, wie Du, dort war, bin ich wieder zurück gefahren zum Meer, wo ein Campingplatz bei einem Bootshaus und altem Leuchtturm steht. Von dort hatte ich wiederum eine herrliche Aussicht zum Vulkan – auch wenn es etwas gar windig war.
FF: Hielt das Wetter so lange?
Bei den Quäkers
DB: Leider nicht. Am Morgen verdeckten schwere Wolken die Sicht und ich radelte los. Unterwegs verzogen sich die meist-en Wolken zwar, doch der Gipfel blieb verdeckt. Als ich nach dem Mittagessen weiterradeln wollte, rumpelte es im An-hänger. Rad platt. Ich habe kurzum den Schlauch ausge-wechselt und bin weiter gefahren bis Hawera, wo ich den Abend verbrachte und mit viel Glück noch bei Sonnenunter-gang das letzte Mal einen Blick auf den Mt. Taranaki genoss.
FF: Im Gegensatz geniesst Du die Strassen hier nicht.
DB: Diese Steilwandkurven sind grauenhaft als Trikefahrer. Mit dem Fahrrad kannst Du das ausbalancieren und mit dem Auto noch mehr aufs Gaspedal drücken. Mich kippt es fast aus dem Sessel und für die Anhängerräder ist das auch nicht der Hammer. Dafür scheint es so, als wäre ich dem Regen davongefahren. Mein Zelt stellte ich beim Waiinu Beach hin und bin etwas an dessen schwarzen Vulkanstrand entlang gewandert…
FF: …und am nächsten Tag hatte Dich der Regen wieder.
DB: Es fing unterwegs an zu nieseln, doch bevor ich im Regenschutz war, wurde ich schon klatschnass. Ich habe zwar den Abstecher zum Kai Iwi Strand gemacht, um die schroffen Klippen zu bewundern, doch der Regen hörte nicht auf. Es wurde immer dunkler und als ich in Whanganui bei der Quäker Kommune eintraf, rettete ich mich unter ein Vordach vor dem giessenden Regen. Ann und John quartierten mich im Lagerhaus ein, wo ich das Solatrike unters Vordach stellen konnte. Nachmittags war gemeinsames Singen angesagt und einige der Lieder hatte ich früher auch mal gespielt. Ann führte mich durch den grossen Gemeinschaftsgarten und am Abend trafen sich alle wieder zum gemeinsamen Abend-essen einmal pro Woche.
FF: Bist Du danach weiter gesegelt?
37'000 km und Unfall
DB: Nein, ich durfte einen Tag Pause machen und Ann zeigte mir ein paar Galerien in der Stadt, nachdem es uns auf dem Aussichtsturm fast den Kopf wegwehte. Nachmittags hatte Ann für mich einen Medientermin organisiert für die Lokal-zeitung River City Press. Als Dankeschön gab ich ihr ein Privatkonzert von meinen eigenen Liedern. Das Wetter war für die nächsten beiden Tage schön angesagt, also zog ich weiter und verpasste die 37'000 km um dessen drei. Zur Feier hat mich etwas später ein Auto gerammt: Rücklicht weg, Seitenspiegel zerdeppert und die Seite am Anhänger vom Gummi der SUV-Räder verschmiert. Als ich den Fahrer dann zur Rede stellte, meinte der vorwurfsvoll, was ich auf der Strasse zu suchen hätte. Ganz perplex habe ich den mal auf-geklärt, dass wir Velofahrer dieselben Rechte haben und er sich die Augen untersuchen lassen sollte. Der fuhr los, machte kehrt und setzte von neuem an, um in mein Trike zu fahren. Hätte ich mich nicht dazwischen gestellt, wäre es nicht gut für das Solatrike ausgegangen. Ich weiss nicht, was der für ein Kraut geraucht hat, aber der war viel zu nahe aufgefahren und hatte mich trotz all den Fahnen nicht gesehen.
FF: Oder war der absichtlich in Dich hineingefahren?
DB: Das wäre auch eine Möglichkeit. Die müssen hier keine Konsequenzen fürchten und können sich wie die Arschlöcher aufführen. Sobald es möglich war, weichte ich auf Neben-strassen aus und erreichte Mt. Lees Reserve das mit einem hübschen Waldspaziergang aufwartet. Eine Einladung nach Marton habe ich zu spät erhalten und war schon ange-kommen. Neil besuchte mich aber etwas später, um sich das Solatrike anzuschauen und mir ein paar Tipps zu geben.
FF: Was brauchtest Du denn?
DB: Im Grunde genommen eine Bohrmaschine. Ich habe mit Schrecken festgestellt, dass die dünne Montageplatte des Vordermotors durchgerissen war. Eine neue herzustellen aus Stahl wäre viel zu teuer, habe ich beim Besuch mehrerer Firmen herausgefunden. Mein Gastgeber Andrew in Palmers-ton North brachte mich auf eine Alternativlösung. Da habe ich mir im Baumarkt Stahlwinkel besorgt und zusammenge-schraubt. Ich machte sowieso einen Tag Pause, um einige Kunstgalerien abzuklappern. Als ich nach Palmerston hinein-fuhr, traf ich zufällig Jen, die ich auch angefragt hatte, um zu übernachten, aber schon bei Andrew zusagte. Auf dem Weg schauten wir beim Kindergarten von Jens Tochter vorbei, um das Solatrike zu zeigen. Am nächsten Tag hatte sie mir noch einen Termin mit Brent vermittelt. Er fährt auch E-Bike, brachte mich zur neuen Fussgänger- und Fahrradbrücke und dem Fluss entlang. So lerne ich immer wieder neue interessante Leute kennen.
FF: Wie hast Du den Vordermotor neu montiert?
Achsbruch
DB: Anstelle wie geplant nach Foxton zu fahren, bin ich bei einer windigen Fahrt nach Levin geradelt und habe den Trike Shop besucht. Sie haben mir ein paar Löcher in die Profile gebohrt und ich habe die überstehenden Reste abgesägt. Die Profile montierte ich über die Hauptschrauben und an der linken Aussenseite des Motors. So ist der weiter abge-spannt und hält die Vibrationen besser aus. Für weitere Ver-besserungen reichte die Zeit nicht mehr und ich verzog mich zum Camping. Bei der Weiterfahrt besuchte ich den Papai-tonga See. Der See ist unspektakulär, doch der Wanderweg durch den Busch ist hübsch gemacht. Kaum war ich in Otaki bei Fred angekommen, kam die Sonne hervor. Das nutzte ich gleich, um noch einen Abstecher zum Meer und zum Fluss zu machen. Fred hatte mich eingeladen, als ich einen Post in der Facebookgruppe «E-Autofahrer in NZ» veröffentlichte. So blieb ich eine Nacht bei Fred, dem Wetterstationen Wart, Jenifer der Töpferin und dem Jack Russell Hund.
FF: Wie hiess der Hund?
DB: Jack, wie sonst?
FF: Was passierte bei der Weiterfahrt?
DB: Es war nicht mehr weit bis Wellington. Nur noch zwei Tage. Doch kaum war ich unterwegs, vernahm ich Schleif-geräusche und etwas bremste. Ich löste die Bremse im Hinter-rad, doch das Problem blieb: Die Achse war gebrochen. Bei einem Unterstand bockte ich den Anhänger auf und ersetzte die Achse. Anschliessend fuhr ich erleichtert weiter und geriet in das nächste Gewitter. Im strömenden Regen stellte ich das Zelt unter das Tarp auf den nassen Rasen in Paekakariki. Wenn es hier regnet, dann öffnen sich im Himmel die Schleu-sen und ein ganzer Stausee voll Wasser kommt in einem Mal herunter. Am Morgen wickelte ich ein klatschnasses Zelt ein und fuhr der schmalen Küstenstrasse entlang. Kaum konnte ich ausweichen, verabschiedete ich mich vom Highway und fuhr erst um eine Bucht und anschliessend über die Bergkette. In Upper Hutt kam ich heraus und es hat mich zur Begrüssung erstmal mit Regen zugeschüttet. Erst in Lower Hutt fand ich einen Unterstand, als ich schon eine fahrende Badewanne hatte.
FF: Nach Wellington war es dann einen Katzensprung.
DB: Das muss aber eine grosse Katze sein. Zwischen der Auto-bahn und der Bahnstrecke verlief der Fahrradweg wenigstens getrennt vom Verkehr und schnell war ich in Wellington ein-getroffen, wo ich erstmals beim Beehive (dem Parlament) einen kurzen Halt einlegte. Anschliessend ging es in die Hügel hoch, hoch, hoch und nochmals hoch bis ich bei Ismene und Hugh, meinen Gastgebern eintraf.
FF: Wir sind auch bei Überlänge eingetroffen und erzählen im nächsten Blog was Dich in Wellington erwartete.
Passende Links dazu:
Big Trees and Waterfalls
Power Pen (PP): Did waiting for better weather do any good?
David Brandenberger (DB): That paid off, because the weather was better when I continued my trip and I crossed some hills until I pitched my tent at Mangakino in the cam-ping with a view of Lake Maraetai. At my lunch at the reservoir a Scot who emigrated 35 years ago invited me for tea and at the camping I met a lady from Switzerland, Angela, who is here for mountain biking. In the morning I packed a wet tent from the rain and climbed the next moun-tain with the Solatrike. At the top I walked to the Pouakani Totara tree, the largest in the world. The road led me over further plateaus and step by step down again. Everything is occupied with agriculture and cows everywhere. Only a few sheep can be seen.
PP: Has this changed so much in the last 20 years?
DB; Meanwhile agriculture is monopolized and there is only one purchaser for the products, who dictates the quantity and then the prices. Instead of going to Te Kuiti, I chose a different route and turned off to a hilly side road. The final climb was quite steep. By changing the sprockets on the pedals, I used the smaller one in combination with the second gear. So, I could still drive with the rear motor around 10km/h and quickly change to the first gear for the very steep parts and then use the front motor. So that paid off twice.
PP: Why did you go up this steep road? You could have taken the bypass.
DB: At the end of the day this road brought me to the beauti-ful Omaru Fall, which can only be reached on foot in half an hour on a path. A gorgeous waterfall falls over the edge of the rock into the deep valley. But there was no campground in the area and so I cooked my dinner on the table of a resting area. At the river next to it was still a little forest and through an opening I pushed the Solatrike in to camp. Freshly rested I explored the next day two more waterfalls next to the Madonna Fall and whizzed further through the area. After Piopio the road went up and down through Mangaotaki Gorge. Strong headwinds even bothered me downhill. The narrow road twisted through the valley until I reached the Tasman Sea. Near Awakino I pitched my tent in the wind at the camping site.
PP: What was wrong with your wheels?
Surprise on the road
DB: When I replaced a spoke in the trailer wheel, I used the opportunity to tighten all the spokes better. They were pretty loose. I had wondered why it felt so wobbly. My trip went along the coast and at the 3 Sisters I wanted to take some photos, but they can only be reached at low tide and the tide already came in. So, nothing like out and about. The Mt. Messenger still had to be climbed. A winding road led up and I crawled with the Solatrike slowly upwards. On the pass I took my legs for a walk to enjoy the views into the steep gorge and then it went even steeper down until the brakes glowed.
PP: What surprise was waiting on the way?
DB: When I came out of the valley and drove around the corner, I saw Mt Taranaki in the distance. A perfect cone volcano with a height of 2581m rises at the western end and formed its own peninsula. The summit of the volcano is mostly surrounded by clouds and so I was very lucky to see the volcano in all its splendour. In the evening my tent stood at the Urenui Beach behind a windbreaker hedge and the sound of my guitar spread in the bay.
PP: Now you get poetic. Yuck. Did you go on to New Plymouth?
DB: That was my next goal and wasn't far - only 40 km left. But at my lunch a local visited me and asked me questions and when I visited the beautiful Te Rewa Rewa bridge I met a Canadian couple again. These were also at the 3 Sisters and so the time passed that I was suddenly late to arrive in time at my host.
PP: Was that a direct hit?
New Plymouth
DB: Right in the bull's eye. From the handful of hosts in New Plymouth I couldn't have chosen a better one. Volker and Ingeborg emigrated from Germany and built a new home here. Both are artistically gifted and active in the local scene. Volker's story is mind-blowing and it is a miracle that he is still alive and physically so fit. He showed me all the art galleries and took me on a tour of the city. I visited the Contemporary Art Museum on my own and was inspired to walk to Pukekura Park to sketch the view of Poet's Bridge and Mt Taranaki above it. It turned out to be drawing more forest than the bridge and the volcano. That's why I used a suitable fore-ground to break up the scene.
PP: What kind of art does Volker make?
DB: He is a concept
and recycling artist and has discovered the bread tags for himself. Bread tags are colourful closures for the bread packaging, where the expiry date is also print-ed and has a colour code. With
these little things he glues all kinds of works of art together.
Even if it sounds trivial now, his infinite fantasy allows works to be created in hours of work that also have a dash of irony. He is also a passionate photographer and so we had a lot to talk
about. https://volkerhawighorst.jimdo.com/
PP: Had you made any excursions?
DB: Quite spontaneously we decided to go to Mt. Taranaki and do a little hike there. The weather was wonderful these days. We climbed the many steps of the Mangorei Track and reached the Pouakai Tarn, where the volcano is reflected. Of course, not with wind, when the water surface ripples, which was the case with us. Due to Instagram, this pond and its view became so well known that now a wooden footbridge leads around. The volcano stood with a cliché blue sky in the background and its snow-covered summit shone white in the sun. I could watch the mountain for hours, but we went down again to be back before sunset.
PP: Were you happy?
Mt. Taranaki
DB: I was more than happy! First, to see Mt. Taranaki in the best light for a few days and then do this hike. I was allowed to stay another day, on which we went by bike to the old volcanic stump Paritutu Rock and climbed up there. The view is phenomenal. We even saw far away Mt. Ruapehu, the off-shore islands and Mt. Taranaki of course.
PP: Did you also have an animal experience?
DB: At the foot of the cone on the beach, a few sea lions sunbathed, which we experienced a bit. Of course, with the long lenses at the appropriate distance. After the many chats about art, travelling, photography and life in New Zealand, I had a lot of work to do in the evening to publish the last blog and put together a film.
PP: There's only one movie ready. Where's the rest?
DB: I didn't have the time for that and they're being made up here. The weather forecast got worse and I wanted to con-tinue before I had to drive in the rain. So, I moved on and followed the coast around the big volcano. The road was with some hills up and down but rather flat and so I made good progress. At noon I had already arrived at the turn-off to the sea. But I drove in the opposite direction to the vol-cano. A cloud cover pulled through before the volcano and I drove always further, until I brought this behind me. I found a nice place and sketched now the whole volcano with the environment in which I was.
PP: Oh yes? That would be nice, if this woman on the bicycle also would be there. Did you stay there right away?
DB: Because the woman there was only imaginary, like you, I went back to the sea, where there is a camping site near a boathouse and an old lighthouse. From there I again had a wonderful view to the volcano - even if it was a bit windy.
PP: Did the good weather last that long?
At the Quakers
DB: Unfortunately, not. In the morning heavy clouds covered the view and I started cycling. On the way most of the clouds disappeared, but the summit remained hidden. When I want-ed to cycle on after lunch, it rumbled in the trailer. Flat wheel. Shortly I changed the tube and drove on to Hawera, where I spent the evening and with a lot of luck, I enjoyed the last view of Mt. Taranaki at sunset.
PP: In contrast you don't enjoy the roads here.
DB: These steep wall curves are horrible as trike drivers. With the bike you can balance that out and with the car you can press the accelerator pedal even more. It almost tips me out of my seat and for the trailer wheels it's not the best thing either. But it seems as if I have driven away from the rain. I pitched my tent at Waiinu Beach and walked along its black volcanic beach...
PP: ...and the next day the rain got you again.
DB: It started to drizzle on the way, but before I was in the rain cover, I got soaking wet. I made the detour to Kai Iwi beach to admire the rugged cliffs, but the rain didn't stop. It got darker and darker and when I arrived in Whanganui at the Quaker community, I rescued myself under a shelter from the pouring rain. Ann and John put me in the camp where I could put the Solatrike under the shelter. In the afternoon it was time to sing together and some of the songs I had play-ed in the past. Ann led me through the large community garden and in the evening, everyone met again for dinner once a week.
PP: Did you continue sailing after that?
37'000 km and accident
DB: No, I was allowed to take a day off and Ann showed me some galleries in town after we almost got our heads blown off on the lookout tower. In the afternoon Ann had organized a media appointment for me for the local newspaper River City Press. As a thank you I gave her a private concert of my own songs. The weather was nice for the next two days, so I moved on and missed the 37'000 km by three. To celebrate I was hit by a car a little later: Taillight gone, side Mirror smash-ed and the side on the trailer smeared by the rubber of the SUV wheels. When I confronted the driver, he accused me of what I was doing on the road. I was perplexed before I ex-plained to him that we cyclists have the same rights and that he should have his eyes examined. He went off, turned around and started again to drive into my trike. If I hadn't stood in between, it wouldn't have gone well for the Solatrike. I don't know what kind of herb he was smoking, but he was much too close to the front car and hadn't seen me despite all the flags.
PP: Or was he deliberately driving into you?
DB: That would also be a possibility. They don't have to fear any consequences and can act like assholes. As soon as it was possible, I took a detour on side roads and reached Mt. Lees Reserve which offers a nice walk in the woods. I re-ceived an invitation to Marton too late and had already arrived. But Neil visited me a little later to have a look at the Solatrike and to give me some tips.
PP: What did you need?
DB: Basically, a drilling machine. I was shocked to find that the thin mounting plate of the front motor was torn through. I found out during a visit to several companies that it would be far too expensive to produce a new one from steel. My host Andrew in Palmerston North brought me to an alternative solution. I bought steel angles at a hardware store and screwed them together. I took a day off anyway to check out some art galleries. When I drove into Palmerston, I happened to bump into Jen, whom I had also asked to stay the night, but I had already agreed with Andrew. On the way we stopped by Jen's daughter's kindergarten to show her the Solatrike. The next day she had arranged an appointment with Brent for me. He also rides an e-bike, took me to the new pedestrian and bicycle bridge and along the river. In this way, I get to know new interesting people again and again.
PP: How did you reassemble the front motor?
Broken Axle
DB: Instead of going to Foxton as planned, I cycled on a windy trip to Levin and visited the Trike Shop. They drilled a few holes into the profiles and I sawed off the protruding rem-nants. I mounted the profiles on the main screws and on the left outside of the motor. It is more stretched out that way and can withstand the vibrations better. There wasn't enough time for further improvements and I left for camping. On further trip I visited the Papaitonga lake. The lake is unspec-tacular, but the hiking trail through the bush is nicely made. As soon as I arrived in Otaki at Fred the sun came out. I took advantage of that to make a side trip to the sea and the river. Fred had invited me when I published a post in the Facebook group "EV owner in NZ ". That’s why I stayed one night with Fred, the weather station wards, Jenifer the potter and the Jack Russell dog.
PP: What was the dog's name?
DB: Jack, what else?
PP: What happened on the way?
DB: It wasn't far to Wellington. Only two days left. But as soon as I was on the way, I heard grinding noises and a little brak-ing. I released the brake in the rear wheel, but the problem remained: The axle was broken. At a shelter I jacked up the trailer and replaced the axle. Afterwards I drove on relieved and got into the next thunderstorm. In the pouring rain I pitched the tent under the tarp on the wet lawn in Paeka-kariki. When it rains here, the locks in the sky open and a whole reservoir full of water floats down all at once. In the morning I wrapped up a soaking wet tent and drove along the narrow coastal road. As soon as I could avoid it, I said goodbye to the highway and drove first around a bay and then across the mountain range. In Upper Hutt I came out and it poured rain on me to greet me. Only in Lower Hutt I found a shelter when I already had a moving bathtub.
PP: To Wellington it was a stone's throw.
DB: But that must be a big stone. Between the highway and the railway line the bicycle path was at least separated from the traffic and I quickly arrived in Wellington, where I made a short stop at the Beehive (parliament) for the moment. After-wards I went up into the hills, up, up and up again until I arrived at Ismene and Hugh, my hosts.
PP: We have also arrived at excess length and will tell in the next blog what awaited you in Wellington.
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