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101 Kanada 4 / Canada 4

 Kanada 4

 

Banff N.P. - Calgary

(13. – 23. August 2024)

 

(Geschrieben von Flinke Feder vom 16. – 28. August 2024, redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel; dem Ara)

 

(Die Red.) Das Solatrike reist weiter durch den Banff Nationalpark und wird hier im Reisemagazin «Leise Reisen» ausführlich beschrieben.

 

Canada 4

 

Banff N.P. - Calgary

(August 13. -  23. 2024)

 

(Written by Power Pen from August 16. to 28.  2024, edited by the green-feathered parrot bird, the macaw)

 

(The editors) The Solatrike continues its journey through Banff National Park and is described in detail here in the travel magazine "Gravel Travel".


Vermilion Lakes in Canada, on the way in Banff N.P.
Vermilion Lakes, Alberta.
Kartenausschnitt von Banff N.P. Alberta
Karte der Strecke / Map of the stretch

Banff Nationalpark

Flinke Feder (FF): Wir sind kurz vor Banff N.P. stehen geblieben. Was war so kurios beim Eingang?

David Brandenberger (DB): Du hattest schlicht abgebrochen, nur um einen Cliffhanger zu haben. Für die Benutzung des Icefield Highway braucht man ein Ticket, jedoch die Zahlstelle war geschlossen und online zahlen war nicht möglich, weil hier kein Empfang besteht. Demnach bin ich ohne losgezogen und überquerte den Saskatchewan River. Von dieser Stelle führt die Strasse hoch, doch die Sonne war mit mir und füllte weiterhin den Akku. Den ersten Halt legte ich vor dem Fluss bei Mt. Wilson Overlook ein und nach einigen Höhenmetern den zweiten bei Mistaya Canyon.

FF: Wie sieht es da aus?

DB: Etwa ähnlich, wie bei uns in Grindelwald die Gletscherschlucht. Vom Wasser herausgewaschene Felsen und der Fluss, der dadurch prescht. Herrliche Ansichten auf die Rocky Mountains begleiteten mich bei der weiteren Fahrt immer höher hinauf. Beim Waterfowl Lake um 1650m stellte ich mein Zelt ins Camp zwischen dem Food locker (Esswaren Schliessfach), WC und Wasserstelle, damit ich nicht lange zu laufen habe.

FF: Fertigtest du hier ebenfalls eine Skizze?

DB: Beim See skizzierte ich die Aussicht auf die Berge dahinter.

FF: Wieso fing nächste Tag nicht rosig an?

Erreiche ich die Passhöhe?

DB: Es regnete schon am Morgen, obwohl ein sonniger Tag angesagt war. Die Strasse zermürbte mich dazu. Sie führte hinauf dagegen wieder runter auf die gleiche Höhe, nur um Energie zu verpuffen. Ab 1717m stieg die Bergstrecke endlich in die Höhe, aber bei diesem Wetter sank die Voltanzahl meiner Batterie schnell hinunter. Bei 1885m an einem Aussichtspunkt rettete ich mich von der steilen Passtrasse hinaus. Ich hatte erst 150 Höhenmeter bewältigt und 200 standen bevor. Die Batteriespannung reicht dazu nicht aus – nicht bei diesem bewölkten Wetter. Vollgeschwitzt und zermürbt errichtete ich mein Zelt, nach schlappen 15km. Der Wetterbericht für den nächsten Tag war hundsmiserabel. Bingo! Ich legte mich ins Zelt auf meine Matte, um mich wieder aufzuwärmen und wartete. Die Sonne zeigte sich kurz, wo sie sei, kurzum stellte ich die Panels. Doch jede Menge dunkle Wolken zogen schnell davor. «So wird das nichts und ich muss wohl hierbleiben», ahnte ich und verzog mich ins Zelt.

FF: Warst du gezwungen da zu übernachten?

DB: Nach dem Mittagessen lichtete sich der Himmel etwas und ich war erstaunt, dass nach zwei Stunden in diesem miserablen Wetter der Akku erneut gefüllt war. Darum brach ich das Zelt wieder ab und wagte den weiteren steilen Aufstieg. Mit würgen, ächzen und stöhnen kam ich eine halbe Stunde später auf 2068m beim Bow Pass an. Es war für mich der höchste Gebirgspass in den Rocky Mountains. Ich war endlos erledigt und glücklich zugleich.

FF: Jetzt warst du über dem Berg und bist herunter gesaust?

DB: Na ja, zwischendurch waren einige Aufstiege wieder drin. Beim Bow Lake legte ich eine Fotopause ein, doch die Zeit fehlte mir nun, für eine Wanderung zum Wasserfall zu machen. Weitere grandiose Aussichtspunkte folgten und bescherten Sichtungen zu Gletschern, Seen, Bergen und jede Menge Wald. Im Wald beim Mosquito Creek stellte ich mein Zelt auf und skizzierte den Mount Hector.

FF: Fertigtest du jeden Tag eine Skizze?

DB: Nur, wenn es machbar ist und ich eine entzückende Aussicht und Zeit habe. Meine Fahrt brachte mich rasant viele Höhenmeter tiefer. Ab und zu hielt ich an, um die Ausblicke zu geniessen und den Herbert Lake zu besuchen. Schnell kam ich schon in Lake Louise an und füllte meine Früchtereserve auf. Der Campingplatz sei voll, doch ich versuchte mein Glück und fragte, wo ich sonst hinfahren soll. Just rechtzeitig war ich da, denn zwei Frauen zogen vorzeitig ab und ich erbte deren Platz für zwei Tage.

FF: Das nennt man Gottes Führung!

Das Solatrike erreicht 42'000km

DB: Womöglich wahr. Kurz nach dem Mittagessen stellte ich das Zelt auf und schmiss mein ganzes Gepäck aus dem Anhänger hinein. Mit leerem Anhänger düste ich los die verflixt steile Strasse hinauf zum Lake Louise – dem Touristenmagnet schlechthin. Beim See stehen sich die Touristen auf den Füssen herum, um ein Foto von sich und dem See zu schiessen.

FF: Sag nur, dir gefällt sowas?

DB: Eher nicht, wogegen ich bin ebenso nur ein Tourist. Ich suchte mir ein etwas weniger hektisches Plätzchen aus und skizzierte deren Aussicht. Anfangs im Gegenlicht waren die Berge mühelos zu zeichnen. Aber gegen Schluss kamen immer mehr Details hervor und bereiteten mir mühe. Nach 1 ½ Stunden beendete ich die Zeichnung und spazierte zum oberen Ende vom See. Für weitere Wanderungen bleib mir keine Zeit und ich schlenderte wieder zurück.

FF: Was feiertest du heute?

DB: Kurz nachdem ich losgefahren bin und hinunter sauste, erreichte ich auf der abschüssigen Strasse meine 42'000 km.

FF: Kam der Dämpfer am nächsten Tag?

DB: Jetzt war ich an einem der schönsten Orte der Welt, dagegen das Wetter macht nicht mit. Ursprünglich plante ich, entweder nochmals zum Lake Louise hoch und da eine Wanderung zum Lake Agnes zu bewältigen oder zum Moraine Lake zu trampeln. Aber ein Regentag strich alle meine Pläne. Nur hochzufahren, um Energie zu verpuffen und durch den Regen zu fahren war mir zu blöde. Ich blieb lieber im Zelt, kritzelte die Blogs in mein Notizheft und verschönerte dazu die Skizze vom Vortag.

FF: Welchen Schrecken hattest du am nächsten Morgen?

Schreckensmoment

DB: Ich wollte losfahren und schaltete wie immer die Batterie ein, da klang sie sonderbar und das Display zeigte nichts an. Ich fürchtete schon das Schlimmste bei diesem nassen Wetter. Die Kontakte im Stecker entfeuchtete ich, trotzdem der Ton blieb. Da transportierte ich den Akku zu einem trockenen Unterstand und schraubte ihn auf. Doch als Laie sah ich nichts, was falsch war. Daraufhin nahm ich meinen sämtlichen Mut zusammen und riskierte alles, als ich den Schalter dabei ganz umdrehte. Alles lief problemlos, nur verbrauchte ich mehr Energie.

FF: War eine Sicherung durchgebraten oder ein Kurzschluss?

DB: Weder noch. Ich merkte erst später, dass das Licht von der letzten Fahrt weiterhin eingeschaltet war. Da ich selten am Abend fahre, ist mir das nie passiert.

FF: Glück im Unglück. Wie ansprechend ist die Panoramastrecke?

DB: Sehr wahrscheinlich eindrucksvoll bei Sonnenschein, doch mir versteckten sich die Berge in den Wolken.

FF: Die Strecke war gleichfalls kurz, weil du endlich eine Wanderung in Angriff nahmst.

DB: Das war eher ein Spaziergang in tausenden von anderen Besuchern. Der Johnston Canyon ist eine der Sehenswürdigkeiten, den viele abhaken und darum ungemein überlaufen. Die Gegend gleicht der Aareschlucht und es sind die unteren und oberen Johnston Wasserfälle zu bestaunen. Davor stauen sich die Leute in Schlangen. Der obere Wasserfall ist nur von einem schmalen Steg aus zu besichtigen und jeder würde gerne zig Selfies davon schiessen. Der untere Wasserfall ist durch eine Höhle zugänglich und dahinter ist eine Plattform gleich gegenüber dem Wasserfall. Hier wiederholt sich die Geschichte mit den Selfies.

FF: Wo hast du die Skizze gefertigt?

Johnston Wasserfälle

DB: Zwischen den grossen Wasserfällen gibt es eine Menge kleinere und eine liebreizende Aussicht erstrebte ich zu zeichnen. Es war schwierig, alles im Stehen und wenig Zeit. Zufrieden bin ich mit dem Resultat nicht, obwohl einige Wanderer, die einen Blick auf die werdende Skizze warfen, voller Lob waren.

FF: Gibt es andere kauzige Leute ausser dir?

DB: Sehr sonderbare. Auf einen Post in einer Velogruppe von Alberta hat mich jemand nach Calgary eingeladen. Ich versuchte, den Laderegler zu ihrer Adresse liefern zu lassen, was aber von der Firma storniert wurde. Da ich jetzt nichts mehr in Calgary abholen müsse, wäre es besser, diese grosse Stadt zu umfahren und nicht in den gefährlichen Verkehr hineinzufahren, meinte inzwischen die Dame. Ich habe den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden und suchte mir über Warmshowers eine andere Unterkunft. Erst lädt die mich ein und dann wieder aus mit fadenscheinigen Gründen. Gian, der Bündner Steinbock würde sagen: «Gspunna!»

FF: Kommen wir zurück auf die Strasse. Wohin führte die dich?

DB: Endlich klarte das Wetter auf und die Berge schälten sich aus den Wolken. Somit genoss ich die Panoramastrasse besser. Nur der Eingang zum Fahrradweg war zu eng für mein Solatrike. Diese Kurven konnte ich nicht fahren und ich wich auf die Strasse aus. Als «Wildabwehr» sind «Kuhgitter» im Boden eingelassen, die umso blöder sind als die in Australien. Riesige Abstände verunmöglichen die Überfahrt mit dem Velo, sodass ich es hinüberziehen musste.

FF: Wie kamst du trotzdem auf den Veloweg?

DB: Etwas später fand ich zwischen den Büschen eine flache Stelle, durch die ich schlüpfte. Der Weg führte direkt zu den hübschen Vermilion Lakes mit imposanten Bergen dahinter.

FF: Die du gleich skizziertest.

Vermilion Lakes

DB: Erraten! Der markante Mount Rundle wurde schon viele Male gemalt und gezeichnet – jetzt sogar von mir skizziert.

FF: Bald darauf warst du in Banff eingetroffen?

DB: Das hat etwas zwischen Zermatt und Rimini ohne Badestrand. Sommerlich angezogener Massentourismus, Frauen in Bikinis, Männer in kurzer Hose und Muskelshirt, Restaurants mit Tischen und Stühlen auf der Strasse und dahinter türmen sich die Berge auf.

FF: Fandest du Platz im Camping?

DB: Nur noch für eine Nacht. Für die nächste Nacht sind alle Zeltplätze ausgebucht. Schnell stellte ich das Zelt auf und flitzte mit dem Trike nochmals in die Stadt, um Esswaren einzukaufen.

FF: Was hattest du vor?

DB: Saufrüh am Morgen stand ich auf, brach mein Zelt ab und sauste im Dunkeln davon. Als der Morgen hereinbrach, war ich rechtzeitig wieder bei den Vermilion Lakes, um die im Morgenlicht zu fotografieren. Ich wählte einen kleinen See ganz hinten, der abgeschirmt von den Winden malerische Spiegelungen erzeugt.

FF: Wieso bist du bei diesem sonnigen Wetter wieder in die Bibliothek?

In Richtung Calgary

DB: Weil ich nur da Strom und Internet habe für meinen Laptop. Ich fragte die Veloläden in Calgary und Edmonton an für eine Unterbringung von meinem Solatrike über den Winter und Gastgeber in Calgary suchte ich ebenfalls. Doch das strahlende Wetter nutzte ich trotzdem und radelte zum Minnewanka Lake hoch – um mir die Scharen von Touristen hier anzuschauen.

FF: Weil Banff voll war, wohin bist du gezogen?

DB: Ein angenehm vielbenutzter Radweg neben der Autobahn führt mit pittoresken Aussichten auf Mount Rundle und weitere Berge nach Canmore.

FF: Wieso bist du in Canmore herumgeirrt?

DB: Ich klapperte die Sportläden ab, doch nirgends fand ich eine MSR-Pumpe als Ersatz für meinen Kocher. Unverrichteter Dinge zog ich los und genoss die Aussicht auf die 3 Sisters (Drei Schwestern). Steile Strassen führten mich durch die Berge nach Exshaw, einer Kiesgrube. Weiter über sieben Hügel und immer höher gelangte ich hinauf auf eine bewaldete Ebene mit einem kleinen See. Sieben Hügel weiter war ich wieder unten am Fluss angelangt und ich kurvte dem Ghost Stausee entlang. Bei der nächsten Tankstelle stand mein Zelt für die Nacht.

FF: Was für ein Abenteuer brachte dich nach Calgary?

DB: In den letzten Tagen konnte ich das Handy nicht aufladen. In einem Camp war es verboten im WC das Telefon zu laden und im Nächsten war es gar nicht möglich. Das kleine Solarpanel bringt nur Strom, wenn die Sonne scheint, doch selbst dann nicht mehr viel. Das Wetter war zweifellos heftig bedeckt und so kurvte ich erst nach Cochrane, bevor ich das Handy überhaupt einschaltete. Starbucks rette mich vor einer nassen Hose, da ich mir fast in die Hosen machte.

FF: Hast du aus der Stadt herausgefunden?

Irrfahrt in Calgary

DB: Das schon, nur auf einer weiteren steilen Strasse. Dagegen bei jeder Kreuzung das Telefon erneut aufstarten braucht enorm Zeit und Strom, nur um mich zu orientieren. Ausserhalb der Stadt wird eine Satellitenstadt angehängt. Ein Einfamilienhaus steht neben dem anderen. Alle ähneln sich, sehen aber anders aus. Doch der Mensch braucht Platz. Ich gelangte wieder auf den Cowboy Trail und strampelte mich in die Höhe.

FF: Wo bist du in Calgary eingefahren?

DB: Beim Olympiahügel. Doch vorher legte ich unter einem Autobahnkreuz im Regenschatten eine Mittagspause ein. Klar gibt es schönere Orte, aber hier war ich im Schärmen. Ich irrte weiter durch die Stadt und orientierte mich an der Strecke, die ich mit Komoot plante. So guckte ich immer wieder aufs Telefon und das war inzwischen bei 5% und dunklem Hintergrund. Nicht ideal. Ich folgte dem Bow River und stieg steile Strassen hoch. Alles über rumpelige Strassen mit unzähligen Löchern und Bumps bis es passierte.

FF: Was geschah?

DB: Das rechte Anhängerrad war platt. Vier gebrochene Speichen hatten dem Rad den Rest gegeben. Nach 1 ½ Stunden war das Rad wieder montiert mit einem neuen Schlauch, neuem Reifen, vier neuen Speichen und ein paar neuen Speichennippeln. Die Räder im Anhänger sind unverzichtbar zu ersetzen und ich hoffe, die halten weiterhin etwas durch.

FF: Wie hast du weiter gefunden?

DB: Das Handy war inzwischen tot. Ich konnte weder auf die Karte gucken noch meine Gastgeber kontaktieren. Eine Strassenkarte aufzutreiben war ich ebenso wenig im Stande. Ich pedalte erstmal geradeaus, aber verlor mich an irgendeinem Ort. Da kehrte ich um zu einer Zugstation. Dort fragte ich Prince, ob ich mich kurz auf seinem Telefon auf Google Maps orientieren darf. Das habe ich in der Türkei gelernt. Prince war ausgesprochen nett und wir hatten eine angeregte Unterhaltung. Weit weg war ich gar nicht und so fand ich bald zu meinen Gastgebern Will und Bea in Calgary.

FF: Was hast du dir in Calgary angeschaut?

Calgary

DB: Erst die Stadt von oben vom Calgary Tower und dann ein paar Kunstgalerien. In einer hatte es ausgezeichnete und inspirierende Stücke. Anschliessend sah ich mir Ansichten von den Hochhäusern, Skulpturen und die Fussgängerzone an, Calgary ist mit vielen Plastiken geschmückt, manche immens herausfordernd.

FF: Hast du alles gefunden, was du brauchtest?

DB: Endlich fand ich in einem Buchladen eine Strassenkarte, aber die Ersatzpumpe für den Kocher muss ich womöglich von der Schweiz mitnehmen.

FF: Wie war das mit dem Unterbringen?

DB: In einer Facebookgruppe fand ich jemanden, der mein Solatrike über den Winter einstellen gedachte. Daraufhin radelte ich dem Veloweg am Bow River entlang und schaute mir das Angebot an. Das Problem war die lange Zeit und der Anhänger sollte unter das Dach der Garage gebunden werden. Ich war mir nicht sicher, ob die Konstruktion das aushält.

FF: Wie du dich entschieden hast erfahren wir im nächsten Blog.


Passende Links dazu:

Banff Nationalpark

Power Pen (PP): We stopped just before Banff N.P. What was so strange about the entrance?

David Brandenberger (DB): You simply stopped just to have a cliffhanger. You need a ticket to use the Icefield Highway, but the payment point was closed, and you couldn't pay online because there was no reception here. Therefore, I set off without a ticket and crossed the Saskatchewan River. From now on the road leads uphill, but the sun was with me and continued to fill my battery. I made my first stop before crossing the river at Mt. Wilson Overlook and after a few metres in altitude I made my second stop at Mistaya Canyon.

PP: What does it look like there?

DB: Roughly similar to the glacier gorge back home in Grindelwald. Rocks washed out by the water and the river rushing through it. Beautiful views of the Rocky Mountains accompanied me as I travelled higher and higher. At Waterfowl Lake at 1650 metres, I pitched my tent in the camp between the food locker, toilet and water point so that I wouldn't have to walk for long.

PP: Did you also make a sketch here?

DB: At the lake I sketched the view of the mountains behind it.

PP: Why didn't the next day start on a rosy note?

Do I reach the summit?

DB: It was already raining in the morning, even though it was supposed to be a beautiful day. The road was wearing me down. It went up but back down to the same altitude, only to waste energy. From 1717m, the road finally started to climb, but in this weather, my battery's voltage quickly dropped. At a viewpoint at 1885m, I was able to get off the steep road. I had only climbed 150 metres and still had 200 to go. The battery voltage would not be sufficient - not in this cloudy weather. Sweaty and exhausted, I pitched my tent after a meagre 15 kilometres. The weather forecast for the next day was even worse. Bingo! I lay down on my mat in the tent to warm up again and waited. The sun briefly showed itself where it was, so I put up the solar panels. But lots of dark clouds quickly moved in front of it. ‘It's not going to work out like this, and I'll probably have to stay here,’ I thought and ducked into the tent.

PP: Did you have to spend the night there?

DB: After lunch, the sky cleared a bit and I was amazed that after two hours in this miserable weather, my battery was charged again. I packed up the tent again and dared to continue the steep ascent. With gagging, groaning and moaning, I arrived half an hour later at the Bow Pass at 2068 metres. It was the highest pass in the Rocky Mountains for me. I was endlessly exhausted and happy at the same time.

PP: Now you've been over the mountain and hurtled down?

DB: Well, there were a few climbs in between. I took a photo break at Bow Lake, but I didn't have enough time to hike to the waterfall. More beautiful viewpoints followed and provided sights of glaciers, lakes, mountains and lots of forests. I pitched my tent in the forest near Mosquito Creek and sketched Mount Hector.

PP: Did you make a sketch every day?

DB: Only when I can and when I have a nice view and time. My trip took me rapidly down many metres in altitude. Every now and then I stopped to enjoy the views and visit Herbert Lake. I soon arrived in Lake Louise and topped up my fruit reserves. The campsite was already full, but I tried my luck and asked where else I should go. I arrived just in time, because two women were leaving early, and I was able to inherit their place for two days.

PP: That's what you call God's guidance!

The Solatrike reaches 42000km

DB: Very true. Shortly after lunch, I pitched the tent and threw all my luggage out of the trailer into it. With an empty trailer, I drove up the very steep road to Lake Louise - the tourist magnet par excellence. At the lake, the tourists stand around on each other's feet to take a photo of themselves and the lake.

PP: Tell me, do you like that sort of thing?

DB: Not really, but I'm also just a tourist. I picked a slightly less hectic spot and sketched the view. At first, the mountains were easier to draw against the light. But towards the end, more and more details emerged and gave me a hard time. After 1 ½ hours, I finished the drawing and walked to the upper end of the lake. I didn't have time for some more walking and strolled back again.

PP: What were you celebrating today?

DB: Shortly after I set off and roared down the steep road, I reached my 42000 kilometres.

PP: Did the shock come the next day?

DB: Now I was in one of the most beautiful places in the world, but the weather wasn't co-operating. I was actually planning to either go up to Lake Louise again and do a hike to Lake Agnes or drive to Moraine Lake. But a rainy day cancelled all my plans. Just driving up to waste energy and driving through the rain was too ridiculous for me. I preferred to stay in the tent, scribble the blogs in my notebook and embellish the sketch from the day before.

PP: What was your scary moment the next morning?

Scary moment

DB: I was about to set off and switched on the battery as usual when it sounded strange, and the display didn't show anything. I feared the worst in this wet weather. I dehumidified the contacts in the plug, but the sound remained. I then took the battery to a dry shelter and unscrewed it. Being a layman, I couldn't see anything wrong. Therefore, I plucked up all my courage and risked everything by turning the switch all the way round. Everything ran smoothly, but I used more energy.

PP: Was there a blown fuse or a short circuit?

DB: It was neither. I only realised later that the light from the last journey was still switched on. As I rarely drive in the evening, this has never happened to me.

PP: A stroke of luck. How beautiful is the panoramic route?

DB: Probably beautiful in the sunshine, but the mountains were hidden in the clouds for me.

PP: The route was also short because you were finally tackling a hike.

DB: It was more of a walk amongst thousands of other visitors. Johnston Canyon is one of the sights that many people tick off and is therefore very crowded. The area resembles the Aare Gorge in Switzerland, and you can marvel at the lower and upper Johnston waterfalls. There are queues of people in front of them. The upper waterfall can only be viewed from a narrow footbridge, and everyone wants to take countless selfies in front of it. The lower waterfall is accessible through a cave and behind it is a platform directly opposite the waterfall. The story with the selfies is repeated here.

PP: Where did you make the sketch?

Johnston Waterfalls

DB: Between the big waterfalls there are a lot of smaller ones, and I wanted to draw a nice view. It was difficult, all standing up and not much time. I'm not satisfied with the result, although some hikers who looked at the sketch in progress were full of praise.

PP: Are there any other strange people besides you?

DB: Very strange. On a post in an Alberta bike group, someone invited me to Calgary. I tried to have the charge controller delivered to their address, but the company cancelled it. Since I no longer had to pick anything up in Calgary, it would probably be better to drive around this big city and not drive into the dangerous traffic, the lady said. I took the hint and looked for another place to stay through Warmshowers. First, she invites me in and then cancels again for flimsy reasons.

PP: Let's get back on the road. Where did it take you?

DB: The weather finally cleared up and the mountains emerged from the clouds. This meant I could enjoy the panoramic road better. Only the entrance to the cycle path was too narrow for my Solatrike. I couldn't negotiate these bends, so I swerved onto the road. There are ‘cow fences’ embedded in the ground as a ‘game defence’, which are even more stupid than those in Australia. Huge gaps make it impossible to cross with the bike, so I had to pull it over.

PP: How did you find the cycle path anyway?

DB: A little later, I found a flat spot between the bushes and slipped through it. The path led directly to the pretty Vermilion Lakes with imposing mountains behind them.

PP: Which you were about to sketch.

Vermilion Lakes

DB: You guessed it! The striking Mount Rundle has been painted and sketched many times - now by me too.

PP: You arrived in Banff shortly afterwards?

DB: It's something between Zermatt and Rimini without a beach. Mass tourism dressed for summer, women in bikinis, men in shorts and muscle shirts, restaurants with tables and chairs on the street and the mountains towering up behind them.

PP: Did you still find space in the campsite?

DB: Only for one night. All the campsites are fully booked for the next night. I quickly pitched the tent and dashed back into town on the trike to buy some food.

PP: What were you planning?

DB: I got up early in the morning, took down my tent and sped off in the dark. As dawn broke, I went back to the Vermilion Lakes just in time to photograph them in the morning light. I chose a small lake at the very back, which, shielded from the winds, creates beautiful reflections.

PP: Why are you back in the library in this beautiful weather?

In direction of Calgary

DB: Because that's the only place I have power and internet for my laptop. I asked the bike shops in Calgary and Edmonton for a place to store my Solatrike over the winter and I was also looking for a host in Calgary. I took advantage of the nice weather anyway and rode up to Minnewanka Lake to see the crowds of tourists here.

PP: Because Banff was full, where did you move to?

DB: There's a nice, well-used cycle path next to the motorway that leads to Canmore with lovely views of Mount Rundle and other mountains.

PP: Why were you wandering around Canmore?

DB: I rattled around the sports shops, but nowhere did I find an MSR pump as a spare for my camping cooker. I set off with nothing accomplished and enjoyed the view of the 3 Sisters. Steep roads led me through the mountains to Exshaw, a gravel pit. Further on, over seven hills and higher and higher, I reached a wooded plain with a small lake. Seven hills further on, I was back down by the river, and I curved along the Ghost Reservoir. I pitched my tent for the night at the next petrol station.

PP: What kind of adventure brought you to Calgary?

DB: I couldn't charge my mobile phone for the last few days. In one camp it was forbidden to charge the mobile phone in the toilet and in the next it wasn't possible at all. The small solar panel only provides power when the sun is shining, but even then, not much. In any case, the weather was very overcast and thus I drove to Cochrane before I even switched on my phone. Starbucks saved me from getting my trousers wet as I nearly wet myself.

PP: Did you find your way out of town?

Odyssey in Calgary

DB: I did, just on another steep road. However, restarting the phone at every junction takes an enormous amount of time and electricity just to find my way. Outside the city, a satellite town is attached. One single-family house stands next to the other. They are all similar but look different. Humans need space. I got back onto the Cowboy Trail and pedaled my way up.

PP: Where did you ride into Calgary?

DB: At the Olympic hill. Before that I took a lunch break under a motorway junction in the shade of the rain. Of course there are nicer places, but here I was in the shadows. I continued to wander through the city and orientated myself along the route I had planned with Komoot. I kept looking at my phone and it was now 5% and the background was dark. Not ideal. I followed the Bow River and climbed up steep roads. All over rumbling roads with countless holes and bumps until it happened.

PP: What happened?

DB: The right-hand trailer wheel was flat. Four broken spokes had finished the wheel off. After 1 ½ hours, the wheel was reassembled with a new tube, new tire, four new spokes and a few new spoke nipples. I have to replace the wheels in the trailer anyway and I hope they'll last a bit longer.

PP: How did you find your way on?

DB: The phone was dead by then. I couldn't look at the map or contact my hosts. I couldn't find a road map either. I drove straight on at first but got lost somewhere. Then I drove back to a train station. There I asked Prince if I could use his phone to find my way on Google Maps. I learnt that in Turkey. Prince was very nice, and we had a lively conversation. I wasn't far away and soon found my hosts Will and Bea in Calgary.

PP: What did you see in Calgary?

Calgary

DB: First the city from the top of the Calgary Tower and then a few art galleries. One of them had beautiful and interesting pieces. Then I looked at views of the skyscrapers, sculptures and the pedestrian zone, Calgary is adorned with many sculptures, some very challenging.

PP: Did you find everything you wanted?

DB: I finally found a road map in a bookshop, but I'll probably have to take the replacement pump for the cooker with me from Switzerland.

PP: What was it like with the storage of the Solatrike?

DB: I found someone in a Facebook group who wanted to store my Solatrike for the winter. I cycled along the Bow River cycle path and had a look at what was on offer. The problem was the long time, and the trailer was going to be tied under the roof of the garage. I wasn't sure if the structure would hold up.

PP: We'll find out what you decided in the next blog.


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