Australien 10
(25. Februar -13. März 2019)
(geschrieben von Flinke Feder vom 20. bis 24. März 2019, redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel; dem Ara)
(Die Red.) „Leise Reisen„ ist das Reisemagazin vom Solatrike Abenteuer. Diese Ausgabe berichtet wie es in Australien von der Karstküste entlang der Great Ocean Road bis nach Melbourne weiter ging.
Australia 10
(February 25. - March 13. 2019)
(Written by Power Pen from March 20. - 24. 2019 edited of the Green-feathered Parrot Bird Macaw)
(Editorial)”Gravel travel” is the travel magazine of the Solatrike Adventure. This issue reports how it went on in Australia from the limestone coast along the Great Ocean Road to Melbourne.
Blauer Kratersee in Mt. Gambier
Flinke Feder (FF): Wirst Du langsam Alt und bequem?
David Brandenberger (DB): Du meinst wegen dem Kissen? Dies fand ich auf der Strasse und es ist wirklich bequemer damit.
FF: Die Skizze vom Strand beim Lake St.Clair zeigten wir noch im letzten Blog. Es kamen noch etliche Skizzen dazu. Doch vorher möchten wir noch andere spannende Orte beschreiben.
DB: Ein sehr interessanter Ort ist Mt. Gambier. Auf dem Weg dorthin, besuchte ich die Tantanoola Cave, eine unter vielen in dieser Gegend. Sie besteht nur aus einer Kammer, birgt aber u.a. seltene Tropfsteinformen, die in alle Richtungen wachsen. Spektakulär in Mt. Gambier ist der kitschig blaue Kratersee «Blue Lake» (Blauer See), der seine Farbe je nach Saison von Grau auf Dunkelblau ändert, alles natürlich. Eine weitere Besonderheit in dieser von Vulkanen geschaffenen Gegend ist das Umpherston Sinkhole (Senkloch), ein kreis-rundes Loch in dem die ehemaligen Besitzer einen schönen Garten anlegten.
FF: Wähltest Du anschliessend die falsche Strasse?
DB: Um der Hauptstrasse auszuweichen, beschloss ich die Küstenstrasse zu nehmen. Diese entpuppte sich aber als die Ausweichstrasse für Lastwagen und vor allem der Holztrans-porte. Die Strasse ist gesäumt mit künstlichen Wäldern – wieder aufgeforstet, um später alles wieder abzuholzen. Nicht gerade schön.
FF: Nach einer Nacht in diesem Wald bist Du nach Portland geflüchtet, warst aber nicht der einzige Flüchtling.
Nette Gastgeber
DB: Auf dem Campingplatz stand ein Zelt, wie aus einem Römerlager bei Asterix. Da flüchtete wohl ein Soldat vor den Galliern so weit wie möglich.
FF: Welches spezielle Erlebnis hattest Du in Port Fairy?
DB: Meine Gastgeber Wally und Jean nahmen mich mit zu einem Kinoabend. Der Film «Bikes of Wrath» (Fahrräder des Zorns) handelte von 5 Australier, die von Oklahoma nach Californien fuhren, entlang der Strecke, welche viele in der grossen Dürre von 1930 flüchteten. Mit im Gepäck hatten sie die Novelle «Grapes of Wrath» (Trauben des Zorns), als ihr Leitfaden. Das war ein schöner Zufall, dass ich gerade an diesem Tag angekommen war. Meine Gastgeber waren wiederum herzensgute Menschen.
FF: Das waren auch Deine nächsten Gastgeber in Warrnambool.
DB: Ganz genau. Auf dem Weg dorthin, passierte ich den Schildvulkan «Tower Hill» (Turm Hügel) mit hübschen Aus-blicken in die mit Seen und Hügeln gespickte Caldera. In Warrnambool besuchte ich erst die Art Gallery, deren momentane Ausstellung mich nicht beeindrucken konnte. Kaum war ich draussen, stand schon Herb vor mir und holte mich ab. Nach einer kleinen Velotour durch die Stadt und raus zu seinem Hof, verbrachten wir die Hitze des Tages im kühlen Haus mit Austauschen von Tourengeschichten. Anschliessend führte er mich noch zu Sehenswürdigkeiten in Warrnambool, dem Seehund Sammy und Aussichten auf die Küste. Herb und Lois bewirteten mich wieder fürstlich und gaben mir gute Tipps für meine Weiterfahrt mit.
FF: Gelangtest Du nun auf die berühmte Great Ocean Road?
DB: Nach der Durchquerung von vielen Kuhweiden und Farmland, bog ich ab in die Küstenstrasse. Herrliche Ausblicke auf die von Wind und Wellen geformte Küste bieten die «Bay of Islands» (Bucht der Inseln) und «Bay of Martyrs» (Bucht der Märtyrer). Das war schon ein schöner Anfang für was mich in den nächsten Tagen erwartet.
FF: Wieso fuhrst Du dann nur 16 bis 22 Kilometer am Tag?
Zwölf Apostel
DB: Die Gegend ist wunderschön und bietet so viele Aus-sichtspunkte, das wollte ich nicht missen. Der erste Stopp war «The Grotto» (Die Grotte), eine Steinbrücke mit Aussicht durch das Loch zum Meer. Diese Aussicht – oder Durchsicht? – habe ich schnell skizziert und bin weiter zur «London Bridge» (London Brücke), welche im 1990 der Verbindungsteil zum Festland einstürzte und nun ist eine Insel mit einem Stein-bogen übriggeblieben. Auch die ist immer noch sehenswert und die zweite Skizze entstand. Als ich aus dem Parkplatz fuhr, traf ich Marine, eine der Französinnen, welche ich in Darwin im Hostel kennen lernte. Sie verbrachte ihre letzten Tage ihres Visums zusammen mit ihrem Freund an der Küste. Meine dritte Skizze des Tages entstand beim Ausblick zu «The Arch» (Der Bogen), ein weiterer Steinbogen von der Natur geformt.
FF: Das waren viele Skizzen für einen Tag.
DB: Darum habe ich auch auf den speziellen Vordergrund verzichtet und so schnell, wie möglich gezeichnet. Zwischen-durch musste ich auch noch vielen Leuten Auskunft über mein Projekt geben. Ich habe dazu noch ein Kartonschild beschrieben, damit die Leute auch Informationen erhalten, wenn ich nicht beim Solatrike bin. Daneben stellte ich eine Donationsbox auf und so konnte ich wiederum für Horyzon sammeln. Am Abend in Port Campbell (Hafen Zeltlager-glocke) … nein Ara, das musst Du nicht übersetzen, das ist ein Eigenname! Im Camp dort kriegte ich eine halbe Pizza von einem deutschen Camper und bei zwei Schweizer Paaren aus dem Emmental wurde ich mit Gemüsepasta voll gefüttert.
FF: Stand ein weiterer Tag mit vielen Ausblicken an?
DB: Vor allem bietet die «Loch Ard Gorge» (Loch Ard Schlucht) eine Menge an Aussichten und Wegen. Sherbrook River, Mutton bird Island, Loch Ard Beach und Razorback sind die Hauptsehenswürdigkeiten. In dieser Küstenlandschaft zerschellte das britische Segelschiff ‘Loch Ard’ in 1878 und nur zwei Personen überlebten. Die Hauptattraktion ist aber ein paar Kilometer weiter: Die zwölf Apostel, von denen nur noch etwa acht stehen. Ein paar dieser Steinsäulen wurden vom Wind und Wasser so arg ausgeschliffen, dass sie einstürzten. Mitten im starken Wind fertigte ich auch hier eine Skizze an. Einen Ausblick zu einer der Steinsäule aus der Perspektive von unten, bietet der Spaziergang die Gibson Steps (Gibson Treppe) hinunter zum windgeplagten Strand.
FF: Du wurdest auch vom Wind geplagt.
DB: Als ich das Zelt aufstellte war der Wind noch nicht so stark. Kaum wollte ich ins Bett, hatte sich der Wind gedreht und blies stark von der Seite. Kurz entschlossen hatte ich das Zelt um 90° gedreht und neu verankert. So konnte der Wind mir keine Stangen brechen.
FF: Wolltest Du einen Rekord brechen?
Kraftakt mit Überraschung
DB: Keinesfalls, doch der nächste Tag hatte es in sich. Er startete schon mit Regen und ich stürzte mich in die Regen-klamotten. Erst führte die Strasse auf groben Bitumenbelag hinauf auf 153m, um alles wieder hinunter zu sausen. Bei der Brücke war ich wieder auf derselben Höhe angelangt, wie ich am Morgen losfuhr. Nun stieg die Strasse aber mit un-zähligen Kurven steil den Berg hoch. Zum Glück schnappte nun der Vordermotor ein, damit ich langsam mit 6 – 7 km/h hochkriechen konnte. Jede 100 Höhenmeter gönnte ich mir und dem Motor eine Pause. Das Wetter war sehr wechsel-haft; kaum wollte ich mich aus dem Regenschutz schälen, kam ein Hagelsturm. Bei 400 Höhenmetern machte ich in einer Regenpause einen Mittagessenhalt, um danach im Regen ganz hinauf nach Lavers Hill zu fahren. Dort wollte ich eigentlich übernachten, doch das Roadhouse war zu, überall sonst war zelten verboten und auch die Motels waren ausge-bucht. Also radelte ich weiter bis ich auf 551 Höhenmeter an-gelangt war. Da war aber noch nicht Schluss. Immer wieder stieg die Strasse steil an und führte wieder hinunter, wie in einer Achterbahn. Es war ein wahrer Kraftakt. Auch in Beech Forest fand ich keine Unterkunft, der Zeltplatz war zu und das Hotel voll. In der hügeligen Gegend steht ein Bauernhof neben dem Anderen und kein Platz dazwischen, um zu campieren.
FF: Wolltest Du im Wald campieren?
DB: Das hatte ich dann vor, wenn ich nichts anderes finde, doch als ich auf der kurvenreichen Strasse in den Wald ein-tauchte, war der so dicht, dass ich auch da keinen Platz fand. Doch die Gegend war wunderschön mit Riesengrossen Farnen und in den Himmel ragenden Eukalyptusbäumen. Es roch nach Wald, die Vögel zwitscherten, die Grillen zirpten und alles war in grünes Licht getaucht.
FF: Hielt die Batterie so lange durch?
DB: Das war meine Sorge, also machte ich um 16.45 Uhr eine Pause und musste mich entscheiden. Entweder hier im Wald in einer Kurve neben der Strasse zu campieren oder weiter hinauffahren.
FF: Du wusstest doch wo Du warst mit dem GPS im Telefon?
DB: Das Telefon gab ein paar Tage davor den Geist auf und liess sich nicht mehr aufladen, also war auch ein Orten nicht möglich. Ich habe mich für das Weiterfahren entschieden und es führte erneut weitere 100 Meter hinauf, bis es endlich zum Meer hinunter ging. Völlig geschlagen kam ich am Abend in Skenes Creek an und hatte 1347 Höhenmeter absolviert.
FF: Nach den Strapazen hattest Du einen freien Tag verdient.
Great Ocean Road
DB: Darum fuhr ich auch nur noch 6 Kilometer weiter nach Apollo Bay…
FF: Das ist aber die falsche Richtung!
DB: Ich weiss, doch dort konnte ich mich im Backpackers einrichten und den Blog bearbeiten. Kaum wollte ich noch den Newsletter basteln und verschicken, stellte das WiFi ab. So musste ich alles noch am Morgen vor der Weiterfahrt machen.
FF: Wie hast Du Deinen Geburtstag verbracht?
DB: Ich fuhr entlang der Great Ocean Road und habe die Aussichten genossen. Leider wurde das Wetter wieder schlechter und entlang der Küstenstrasse hatte ich erneut einige Höhenmeter zu bewältigen. Dafür feierte ich an meinen Geburtstag auch die 33'000 Kilometer! Der Caris-brooke Wasserfall hatte wenig Wasser und der Nächste gar keines. Deshalb bin ich zum zweiten gar nicht hingewandert. Ein Wasserfall ohne Wasser ist sinnlos. Bei Kennett River habe ich anstelle der Koalas nur einen Papagei im Baum entdeckt. Weil in den nächsten Tagen «Labour Day» (Tag der Arbeit) gefeiert wurde, stand ein verlängertes Wochenende an und alle Zeltplätze waren voll. Was hier voll genannt wird, hätte in Polen noch weitere 50 Zelte Platz gefunden. Die übrigge-bliebenen Plätze wurden für astronomische Preise (90AU$ p.P) angeboten – ach wieso nicht gleich noch eine Null mehr? Das wurde mir zu blöd und somit habe ich mich auf einem «Feldweg» in einer Kurve neben der Strasse installiert. Alles etwas getarnt und so übernachtet.
FF: War das war eine gute Strategie?
DB: Am nächsten Tag herrschte besseres Wetter und ich konnte den Rest der Strasse bei Sonnenschein geniessen. In Torquay erzählte ich einem der vielen Leute, die sich mein Solatrike anschauten, dass ich keine Bleibe für die Nacht habe. Spontan lud er mich ein zu sich heim, denn er wohnt für ein paar Tage in der Wohnung seines Sohns. Zuhause ist er selber auch Warmshower Gastgeber. Ich genoss noch weitere Ausblicke von der Küste und bei Don zu Hause hatten wir uns viel zu erzählen.
FF: War Dein nächster Gastgeber auch von Warmshowers?
Richtungsänderung
DB: Nein, Tim habe ich in einer Facebook Gruppe kennen ge-lernt. Nur war ich einen Tag zu früh unterwegs und musste erst ein neues Telefon organisieren, damit ich ihn überhaupt kon-taktieren konnte. Er baut Velomobile um Geschwindigkeits-rekorde zu brechen, was er auch schon getan hatte. Tim und seine Familie hatten mich herzlich aufgenommen und ich legte einen Pausetag in Geelong ein. Wir besichtigten die Waterfront mit ihren Sehenswürdigkeiten, den Baywalk Bollards (ausrangierte angemalte Pfähle) und fachsimpelten in seiner Garage.
FF: Du warst auf der Route nach Melbourne. Wieso hattest Du die Richtung geändert?
DB: Ich wusste nicht, dass es eine Fähre über den Golf gibt und so konnte ich dem Zentrum von Melbourne ausweichen, da ich genau diagonal vom Golf in musste. Auf dem Weg aus Geelong passierte ich viel ehemaliges Farmland, das für neue Siedlungen geopfert wird – für Familien, die aufs Land ziehen wollen zu den Bauern, welche dort nicht mehr sind. Von was werden diese Familien ernährt, wenn immer mehr fruchtbares Land zubetoniert wird? Regen hatte es in dieser Region genug, jedenfalls als ich da durch gefahren bin. Die Fähre verlangte nur den Preis für mich als Passagier und das Rad ging kostenlos durch. Ich werde dafür mit einem Foto in deren Webseite verewigt. Die Strecke an der Küste entlang brauchte viel weniger Zeit, als geplant und so setzte ich mich für eine Skizze an den Strand, bevor ich mich zu meinen nächsten Gastgebern begab.
FF: Staunten sie nicht schlecht, als sie das Solatrike sahen?
DB: Das ist immer eine Überraschung es in voller Grösse zu sehen. Trotzdem passte es knapp in die Garage. Ian und Kay sind sehr aktive Rentner und fuhren am nächsten Morgen früh los, um mit Freunden eine Radtour zu machen. Kurz war die Zeit und ich durchquerte, nach einem auf und ab der Küste entlang, verschiedene Aussenbezirke Melbournes, bis ich am Abend schlussendlich in Franks Haus ankam.
FF: Wie es in Melbourne hektisch weiter ging und ob alle Probleme gelöst wurden, erfahren wir im nächsten Blog.
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Passende Links dazu:
Blue lake in Mt. Gambier
Power Pen (PP): Are you slowly getting old and comfortable?
David Brandenberger (DB): You mean because of the pillow? I found this on the street and it's really more comfortable with it.
PP: We showed the sketch of the beach at Lake St. Clair in the last blog. There were some more sketches made. But first we would like to describe other exciting places.
DB: A very interesting place is Mt. Gambier. On the way there, I visited the Tantanoola Cave, one of many in this area. It consists of only one chamber, but contains among other things rare dripstone forms that grow in all directions. Spectacular in Mt. Gambier is the kitschy blue crater lake "Blue Lake", which changes its colour from grey to dark blue depending on the season, all natural. Another special feature of this volcanic area is the Umpherston Sinkhole, a circular hole in which the former owners laid out a beautiful garden.
PP: Did you choose the wrong road afterwards?
DB: To avoid the main road, I decided to take the coastal road. But this turned out to be the alternative road for trucks and especially for timber transports. The road is lined with artificial forests - reforested to clear everything again later. Not exactly beautiful.
PP: After a night in this forest you fled to Portland, but were not the only refugee.
Nice hosts
DB: There was a tent on the campsite, like from a Roman camp at Asterix. There was a soldier fleeing from the Gauls as far as possible.
PP: What special experience did you have in Port Fairy?
DB: My hosts Wally and Jean took me to a cinema evening. The film "Bikes of Wrath" was about 5 Australians, who drove from Oklahoma to California, along the route, which many fled in the great drought of 1930. In their luggage they had the novella "Grapes of Wrath" as their guide. It was a nice coincidence that I had just arrived that day. My hosts were again good-hearted people.
PP: These were also your next hosts in Warrnambool.
DB: Exactly. On the way there, I passed the shield volcano "Tower Hill" with pretty views into the caldera dotted with lakes and hills. In Warrnambool I first visited the Art Gallery, whose current exhibition could not impress me. As soon as I was outside, Herb stood in front of me and picked me up. After a short bicycle tour through the city and out to his farm, we spent the heat of the day in the cool house exchanging tour stories. Afterwards he took me to places of interest in Warrnambool, Sammy the Seal and views of the coast. Herb and Lois hosted me princely again and gave me good tips for my onward journey.
PP: Did you now reach the famous Great Ocean Road?
DB: After crossing many cow pastures and farmland, I turned into the coastal road. The "Bay of Islands" and "Bay of Martyrs" offer wonderful views of the coast formed by wind and waves. That was a nice beginning for what awaits me in the next days.
PP: Why did you only cycle 16 to 22 kilometres a day?
Twelve Apostles
DB: The area is beautiful and offers so many viewpoints, I didn't want to miss that. The first stop was "The Grotto", a stone bridge with a view through the hole to the sea. This view - or look through? - I quickly sketched it and went on to the "London Bridge", which collapsed in 1990 and now there is an island with a stone arch left. Also, this one is still worth seeing and the second sketch was made. As I drove out of the parking lot, I met Marine, one of the French girls I met in Darwin at the hostel. She spent her last days of her visa together with her boyfriend on the coast. My third sketch of the day was made at the view to "The Arch", another stone arch shaped by nature.
PP: That was a lot of sketches for one day.
DB: That's why I didn't use the special foreground and drew as fast as possible. In between I had to give a lot of people information about my project. I also described a cardboard sign so that people could also get information when I'm not at the Solatrike. Besides I set up a donation box and so I could collect again for Horyzon. In the evening in Port Camp-bell I got half a pizza from a German camper and at two Swiss couples from the Emmental I was fully fed with vege-table pasta.
PP: Was there another day with lots of views?
DB: Above all the "Loch Ard Gorge" offers a lot of views and paths. Sherbrook River, Mutton bird Island, Loch Ard Beach and Razorback are the main attractions. In this coastal land-scape the British sailing ship 'Loch Ard' crashed in 1878 and only two people survived. But the main attraction is a few kilometres away: the twelve apostles, of which only about eight remain. A few of these stone columns were so badly polished by the wind and water that they collapsed. In the middle of the strong wind I made a sketch. A view to one of the stone columns from the perspective from below, offers the walk the Gibson Steps down to the wind-plagued beach.
PP: You were also plagued by the wind.
DB: When I pitched the tent, the wind was not so strong. As soon as I wanted to go to bed, the wind had turned and blew strongly from the side. Shortly I had turned the tent by 90° and anchored it again. So, the wind could not break any poles.
PP: Did you want to break a record?
Big effort with a surprise
DB: Not at all, but the next day was a tough one. It started already with rain and I threw myself into the rain gear. First the road led up to 153m on a coarse bitumen surface, in order to speed everything down again. At the bridge I was back at the same height as I left in the morning. But now the road climbed steeply up the mountain with countless curves. Fortunately, the front motor snapped in, so that I could slowly crawl up with 6 - 7 km/h. Every 100 meters in altitude I gave myself and the engine a break. The weather was very changeable; as soon as I wanted to peel myself out of the rain gear, a hailstorm came. At an altitude of 400 meters I stopped for lunch during a rain break and then drove all the way up to Lavers Hill in the rain. There I wanted to spend the night, but the Roadhouse was closed, camping was for-bidden everywhere else and also the motels were fully booked. So, I continued cycling until I reached 551 meters altitude. But that was not the end yet. Again, and again the road rose steeply and led down again, like in a roller coaster. It was a real effort. Also, in Beech Forest I found no place to stay, the campground was closed and the hotel was full. In the hilly area there is one farm next to the other and no place in between to camp.
PP: Did you want to camp in the forest?
DB: That's what I intended to do when I couldn't find anything else, but when I entered the forest on the winding road, it was so dense that I couldn't find a place there either. But the area was beautiful with giant ferns and eucalyptus trees rising into the sky. It smelled like forest, the birds were singing, the crickets were chirping and everything was bathed in green light.
PP: Did the battery last that long?
DB: That was my worry, so I took a break at 4.45 pm and had to decide. Either to camp here in the woods in a bend next to the road or to drive up further.
PP: You knew where you were on the phone with the GPS, didn't you?
DB: The phone gave up a few days before and couldn't be recharged anymore, so it was not possible to locate. I de-cided to go on and it led again another 100 meters up, until it finally went down to the sea. Completely beaten, I arrived at Skenes Creek in the evening and had climbed 1347 meters.
PP: After the strains you deserved a day off.
Great Ocean Road
DB: That's why I drove only 6 kilometres further to Apollo Bay...
PP: This is the wrong direction!
DB: I know, but that's where I could install myself in Back-packers and edit the blog. As soon as I wanted to create and send the newsletter, the WiFi turned off. So, I had to do everything in the morning before I left.
PP: How did you spend your birthday?
DB: I drove along the Great Ocean Road and enjoyed the views. Unfortunately, the weather got worse again and along the coastal road I had to climb some meters again. But on my birthday, I also celebrated the 33'000 kilometres! The Carisbrooke waterfall had little water and the next one none at all. That's why I didn't hike to the second one. A waterfall without water is pointless. At Kennett River I found only a parrot in the tree instead of the koalas. Because in the next days "Labour Day" was celebrated, we had a long weekend and all campsites were full. What is called full here would have found room for another 50 tents in Poland. The remain-ing places were offered for astronomical prices (90AU$ p.P.) - why not another zero more? That became too dumb for me and thus I installed myself on a "field path" in a bend beside the road. Everything a little camouflaged and so I stayed overnight.
PP: Was that a good strategy?
DB: The next day the weather was better and I could enjoy the rest of the road in sunshine. In Torquay I told one of the many people who admired my Solatrike that I had no place to stay for the night. Spontaneously he invited me home, because he lives for a few days in his son's apartment. At home he also hosts Warmshower himself. I enjoyed even more views from the coast and at Don's home we had a lot to tell each other.
PP: Was your next host Warmshowers host as well?
Change of direction
DB: No, I met Tim in a Facebook group. Only I was one day early and had to organize a new phone so I could contact him at all. He builds velomobiles to break speed records, which he had already done. Tim and his family had warmly welcomed me and I had a break day in Geelong. We visited the Waterfront with its sights, the Baywalk Bollards (discarded painted poles) and discussed it in his garage.
PP: You were on your way to Melbourne. Why did you change direction?
DB: I didn't know there was a ferry across the Gulf and so I could avoid the centre of Melbourne as I had to go diago-nally from the Gulf in. On the way out of Geelong I passed a lot of former farmland which is sacrificed for new settlements - for families who want to move to the countryside to the farmers who are no longer there. What are these families fed on when more and more fertile land is concreted? There was enough rain in this region, at least when I was driving through it. The ferry only charged the price for me as a passenger and the bike went through for free. I will be immortalized with a photo on their website. The route along the coast took much less time than planned and so I sat down on the beach for a sketch before going to my next hosts.
PP: Weren't they surprised when they saw the Solatrike?
DB: It's always a surprise to see it in full size. Nevertheless, it barely fitted into the garage. Ian and Kay are very active pensioners and left early the next morning to go cycling with friends. The time was short and I crossed, after an up and down along the coast, different outskirts of Melbourne, until I finally arrived at Frank's house in the evening.
PP: How Melbourne went on in a hectic pace and whether all problems were solved, we find out in the next blog.
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Huletts (Wednesday, 10 April 2019 21:39)
Hallöchen "Flinke Feder". An einigen Orten waren wir selber schon vor Ort. Unsere Fotos vom Blue Lake und den Apostels wurden aber nicht so sensationell schön wie Deine! Wir sind schon gespannt wo Deine Reise weitergeht....