· 

052 Hong Kong & Macau

Hong Kong & Macau

(17.Dezember 2017 -19. Januar 2018)

(geschrieben von Flinke Feder am 1. Februar 2018 redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel mit drei Buchstaben; dem Ara)

(Die Red.) Die weitere Ausgabe des Reisemagazins „Leise Reisen„ erzählt vom Versuch die Reise mit dem Solatrike weiter zu führen, sowie vom Scheitern desselben.

 Hong Kong & Macau

(December 17. 2017 – January 19. 2018)

(Written by Power Pen on February 1st, 2018 edited of the Green-feathered Parrot bird Macaw)

(Editorial) This further issue of the travel magazine Gravel travel“, reports about the trial to continue the trip with the Solatrike and the failure of the same.


Panorama from Lamma Island, Hong Kong
Panorama Lamma Island

Streichkonzert.

Flinke Feder (FF): Das Verspricht wieder eine spannende Episode zu werden. Verrate uns doch schon was!

David Brandenberger (DB): Klar verrate ich schon was: Es wird eine spannende Episode!

FF: Ach nein, ich meinte vom Inhalt, wie es zum Scheitern geführt hat.

DB: Also ich kam am 17. Dezember am Abend in Hong Kong an und ergatterte mir erst eine SIM-Karte, damit ich telefonie-ren kann, leider war dann der Akku leer (typisch entweder keine SIM oder kein Strom). Dann fuhr ich per Bus und Metro zu meiner neuen Unterkunft im Aussenbezirk von Hong Kong. Da war aber niemand und die Adresse kannte auch nie-mand. Gerade jetzt hatte natürlich mein Handy gestreikt, aber auch drei Leute, welche die Telefonnummer anrufen wollten, kamen nicht durch. Ich fragte rum und sie schickten mich die Strasse rauf und runter. Jemand versuchte dann auf den Telefonbeantworter zu sprechen und ich solle bei der Bushaltestelle warten. An jenem Abend war es in Hong Kong schweinekalt und ich fror mir fast den Hintern weg in dieser Stunde. Es hatte keinen Sinn, da wird mich nie jemand ab-holen kommen, also stieg ich in den Bus und mit der Metro fuhr ich ins Zentrum. Dort sollte es ein paar Jugendherbergen haben. Die fand ich zwar nicht, erinnerte mich aber vom Internetzugang im grossen Fast Food Laden. Dort wollte ich mir eine neue Unterkunft suchen, hatte dann aber Kontakt zu meiner AirBnb Gastgeberin, die mich zu ihr lotste und nach einer weiteren Stunde war ich wieder bei der Bushaltestelle, welche gar nicht weit vom Haus war.

FF: Das war schon mal ein abenteuerlicher Start, geht es so weiter?

DB: Sicher, denn nun galt es ein erneuertes Visum für China zu ergattern. Hätte ich diese Reiseroute schon im Frühjahr ge-wusst, dann wäre eine mehrmalige Einreise während eines Jahres die bessere Option gewesen. Aber nun musste ich nochmals alles von Anfang beginnen und die Reiseagentur versprach keinen grossen Erfolg. Ich musste wieder eine Reiseroute durch China erfinden, Hotels buchen, eine Ein- und Ausreise per Zug organisieren (die gab es aber nur für 16 Tage nicht länger), dazu noch einen Brief schreiben, warum ich in der Türkei war – das ist scheinbar ein Vergehen neuerdings.

FF: Was ist falsch an der Türkei?

DB: Für mich der momentane Präsident, der ja China als Vor-bild nimmt, die Meinungsfreiheit einschränkt, die Menschen-rechte mit Füssen tritt und alles nach chinesischem Einpar-teiensystem ausrichten will. Was das chinesische Konsulat für Gründe hatte, mir wegen dem Türkischen Stempel im Pass das Visum abzulehnen, bleibt mir aber unbekannt. (Aber im Land Werbung für Turkish Airline und Reisen in die Türkei zu machen ist kein Widerspruch – das ist China).

FF: Du greifst wieder vor. Wie hast Du denn das Visum für China doch ergattert?

DB: Die Lösung steht im Titel dieses Artikels: Ich bestieg kurzer-hand die Fähre nach Macau. Für solche Gründe habe ich auch einen zweiten Pass in der Schweiz herstellen lassen, also bin ich mit dem einen Pass aus Hong Kong ausgereist und mit dem anderen (noch leeren und ohne türkischen Stempel) Pass in Macau eingereist. Ich bin gleich zum chinesischen Konsulat gefahren mit dem Bus, doch erwischte trotzdem die Mittagspause. Diese habe ich abgewartet und hier mein Glück versucht. Es war nicht leicht, staunten die nicht schlecht über den leeren Pass. Ich sollte alle Länder auf-schreiben, welche ich besuchte seit dem 1. 1. 2015, weil ich sagte, dass ich den alten Pass nicht dabeihabe. Da habe ich alle Länder in Europa bis nach Griechenland aufgeschrie-ben und den Rest, ach der hat keinen Platz mehr – müssen die auch nicht wissen. Die Europäischen Länder brauchen ja sowieso keinen Stempel im Schweizer Pass! Die Reiseroute müsse ich auch noch abändern auf 20 Tage, da ich nicht mehr kriegen werde, weil ich das Visum nicht in der Schweiz anforderte. Dazu musste ich zum nächsten Hotel und mich da in den Businessraum verziehen. Mein Name auf den Hotel-buchungen fehlte eben auch noch. Innerhalb einer Stunde habe ich alles wieder neu mit meinem Namen ausgedruckt, die Route irgendwie abgekürzt und alles weitere Wunschge-mäss ausgefüllt, das heisst, so wie es mit meiner Version über-einstimmt. Kurz vor Schalterschluss habe ich die Dokumente der Dame wieder ausgehändigt.

FF: Hast Du hier das Visum erhalten?

DB: Ich musste erst noch einen Tag warten, so schnell sind sie auch wieder nicht. Doch wenn ich schon mal hier bin wollte ich auch etwas von der Stadt sehen, also bin ich einmal los-gewandert. Macau hat ein portugiesisches Erbe, also trifft man hier viele portugiesische Bauten, wie Kirchen, Festung und Plätze an. Das war aber schon eine Weile her, also lottert alles vor sich hin und davor stehen grosse fette Autos als Statussymbol herum, ein schöner Widerspruch. Kurz vor Weihnachten wurden die bekanntesten Plätze mit Leucht-schlangen überladen, alles leuchtete und blinkte in allen Farben um die Wette.

FF: Mach es nicht spannend, hast Du nun das Visum erhalten?

DB: Als ich beim Konsulat meinen Pass abholte musste ich eine Gebühr bezahlen und guckte in den Pass rein – ich hatte sogar 22 Tage Visum bekommen. Das sollte reichen für die 1000 Kilometer von Hong Kong bis Vietnam. Ich brachte mein Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht und fuhr gleich zum Aussichtsturm Torre de Macau für eine schöne Aussicht über Macau. Am nächsten Morgen fuhr ich noch zu der an-liegenden Insel und besichtigte mir dort ein paar alte Häuser, einen Garten und eine Touristenzone mit vielen Verpflegungs-ständen, bevor ich die nächste Fähre wieder zurück nach Hong Kong bestieg.

FF: Jetzt hattest Du das Chinesische Visum gekriegt, fehlte sonst noch was?

DB: Das war erst der Erste Streich, denn das Visum für Viet-nam brauchte ich auch noch, weil ich auf dem Landweg und nicht mit dem Flieger einreisen werde. Weihnachten stand aber vor der Türe und ich musste erst die Feiertage, bzw. das Wochenende abwarten.

FF: Was hast Du denn in Hong Kong unternommen? Alle Sehenswürdigkeiten nochmals abgeklappert?

DB: Als ich 2009 da war, habe ich schon die meisten Sehens-würdigkeiten gesehen, die musste ich nicht alle wiedersehen.

FF: Wieso bist Du dennoch zum Big Buddha gegangen, ich dachte, Du hast es nicht so mit dem Buddha?

DB: Das war Zufall, ich wollte eigentlich nur Seilbahn fahren und die endete beim Big Buddha, also bin ich da nochmals herumgewandert und habe dieselben Fotos von 2009 ver-sucht zu kopieren. Das war aber auch alles, ich bin diesmal viel mehr in Kowloon und dieser Seite, als auf Hong Kong Island herum getourt.  Am Abend habe ich mir die Licht- und Lasershow plus vor der Weihnacht eine spezielle Lichtprojek-tion angeschaut (es gibt Videos davon, siehe unten). An Weihnachten wollte ich eine kleine Wanderung unternehm-en, als ich aus dem Bus stieg, hatten wohl hunderte Andere auch die gleiche Idee und ich sah mich in einer riesigen Wandergruppe wieder, welche sich alle den gleichen Berg hinauf wälzte. Ich konnte noch so viele Leute überholen, die Menschenschlange riss bis oben nicht ab. Dort schien ein Fotografie-Wettbewerb zu sein. Eine Baumart wechselte ihr Blätterkleid von grün zu rot und das ist hier eine Besonderheit – die sollten mal unsere Wälder im Herbst sehen. Der Menschenmenge konnte ich dennoch entfliehen und stieg schlussendlich noch auf einen Hügel, um eine bessere Über-sicht auf den Stausee zu geniessen. Diese Aussicht hielt ich als Skizze fest und wanderte eine andere Strecke wieder ins Tal zurück.

FF: Es vergingen noch ein paar Tage, bis Du losfahren wolltest. Hattest Du noch viel zu tun?

DB: Ein paar Strassenkarten musste ich noch kaufen, da in China Internetwüste herrscht und mein Ladegerät zur grossen Kamera verabschiedete sich in die ewigen Ladegründe, so-mit musste ich wieder ein neues organisieren bei der Nikon Vertretung. Danach schaute ich mir die Aussicht vom Sky100, dem neusten und höchsten Hochhaus in Hong Kong an.

FF: Was war nun mit dem Vietnam Visum?

DB: Die brauchten nur ein paar Angaben – ich musste noch eine Adresse heraussuchen von einem Kontakt dort und nach 10min. warten hatte ich ab dem 20. Januar drei Monate Zeit in Vietnam herum zu reisen. Das reicht voll-kommen aus. Anschliessend fuhr ich noch in ein anderes Viertel, um dort einen neuen Vordermotor zu kaufen. Der ist etwas stärker und das Nachfolgemodell von dem Aktuellen. Er ist aber auch anders in der Montage und ich muss dann in China schauen, wie ich den montieren kann. Hier hat nie-mand eine Ahnung davon. Dafür habe ich gleich noch ein Ersatzritzel mitgenommen.

FF: Was war eigentlich mit dem Solatrike?

DB: Das holte ich am nächsten Tag im Lager ab, als ich dies endlich gefunden hatte. Dabei musste ich noch eine lokale Umzugsfirma rufen, die es in einem Kleinlaster zum Haus transportierten. (Ich darf ja im Land damit nicht fahren) Kaum hatte ich alles Gepäck ausgepackt, stellte ich im Anhänger einen Achsbruch fest. Ob der schon vorher war, konnte ich nicht eruieren. Mittlerweile kann ich auch selber die Achse ersetzen, das war aber die Letzte, welche ich dabeihatte.

FF: Wieso hattest Du mit dem neuen Motor aber auch Deine Probleme?

DB: Probehalber wollte ich den schon mal anschliessen, doch es lief nichts. Der neue Regulator hatte dabei ein paar Drähte zu viel, welche ich nicht wusste wohin damit. Ich habe dann die Leute kontaktiert und erst meinten sie, dass ich den Rückwärtsgang kurzschliessen soll. Das brachte auch nichts, erst als ich die Drähte in verschiedenen Kombinationen um-steckte, funktionierte es. Die Farben müssen nicht immer kohärent sein (China eben!). Dafür organisierte ich vier Ver-stärkungsbleche für den Anhänger, damit die Verstrebungen besser halten. Als letztes Touristisches Ziel besuchte ich den grossen Weihnachtsbaum auf Hong Kong Island.

FF: Du hast aber wieder ein paar Kilo mehr Gepäck dabei, dafür wolltest Du doch Gewicht sparen!

DB: Diesmal ist es aber nicht viel und sicher nicht wieder 7Kilo. Ich habe mir eine ganz kleine Gitarre gekauft, die ist nur halb so gross, hat aber 21Bünde und ist sogar Halbakustisch. Einen ganz kleinen Amp habe ich natürlich auch dazu gekauft, damit es auch elektrisch klingt – einigermassen. Aber es geht eigentlich nur darum, dass ich nicht aus der Übung komme, wenn ich vielleicht einmal etwas Zeit hätte.

FF: Hast Du ja sowieso nicht! Das kennen wir, sonst würde der Blog nicht wieder so lange hinterherhinken.

DB: Na dann mach mal weiter sonst kommen wir nirgends hin.

FF: Das musst gerade Du sagen! Am Silvester wolltest Du wieder weiter nach China – wolltest!

DB: Die Umzugsfirma brachte mich so nahe wie möglich an die Grenze. Ich schob das Trike zum nächsten Polizeiposten, der meinte aber, das sei nur für registrierte Gefährte und ich bekomme keine Registration als Velo. Solle es wo anders ver-suchen. Also drehte ich um und fuhr da rein, wo es nur für Autos gestattet ist – Keine Fussgänger oder Velos – egal ich muss ja wo durch. Die Dame am Zoll meinte aber, dass hier nur Autos durchdürfen und rief eine Polizeieinheit. Die wollten mir helfen – also begleitet mich doch rüber – nein, das gehe nicht, ich solle zu einem Parkplatz und die Schweizer Botschaft anrufen. Die hat nun 3 Tage zu! Von der Polizei eskortiert endete meine Reise bei einem Parkplatz. Ich solle 200 HK$ für die tägliche Parkplatzgebühr bezahlen, wenn ich es nicht mehr will bräuchte ich aber nichts zu bezahlen.

FF: Wie hast Du Dich entschieden? Alles Ende und Aus?

DB: Das sieht so aus, dass nun hier die Reise zu Ende ist. So habe ich es mir nicht vorgestellt. Alle Taschen aus dem An-hänger und dem Trike habe ich auf einen Haufen geworfen und versuchte ein Taxi zum Flughafen zu kriegen für einen Flug zurück in die Schweiz. Ich war total fertig, am Boden zerstört und erledigt.

FF: Wolltest Du alles einfach so aufgeben? Dein ganzes Projekt einfach stoppen?

DB: Da bin ich machtlos, gegen Betonköpfe kommst Du nicht an. Die haben keinen Humor, kein Gewissen, kein Mitgefühl, da ist nur sturer Gehorsam stupider Gesetze. Hirn überflüssig.

FF: So wie wir Dich kennen kämpfst Du weiter.

DB: Alle Taschen wieder in den Anhänger und ans Trike ge-schnallt und die Umzugsfirma hat das Solatrike wieder zurück zum Anfang befördert. Am Abend bin ich in die Stadt, habe mir die Autofreie Zone und ein bisschen das Feuerwerk ange-schaut, die Lust ist mir zwar ziemlich vergangen.

FF: Was hast Du weiter hin unternommen?

DB: Der Schweizer Botschafter fand das Projekt zwar gut, konnte aber auch nicht weiterhelfen. Ich versuchte es dann bei der chinesischen Botschaft, doch da war niemand zu-ständig, die sind nur für Visumsangelegenheiten angestellt. Zum Schuhe zuschnüren brauchen die jemand spezialisierten. Das Transportamt meinte ich solle eine Genehmigung in China beantragen, dort angerufen, können sie aber nur chinesisch und auf das Mail haben sie nie geantwortet. Unterdessen hat mir der Organisator des Sun Trips mitgeteilt, dass Pedelecs in Canton scheinbar auch nicht bewilligt sind. Das heisst auf eine Bewilligung kann ich nicht hoffen.

FF: Jetzt hast Du alle Visen organisiert aber trotzdem haben sie Dir alle Türen vor der Nase zu geschlagen.

DB: … und zwar zünftig, es tut mir die Nase jetzt noch weh!

FF: Was ist nun Dein nächster Plan?

DB: Es ist ein riesiges Streichkonzert geworden: Erst musste ich Japan und Taiwan streichen, dann bei weiteren Abklärungen stellte sich heraus, dass nach Südostasien ein Weg nach Bangladesch, Butan (viel zu teuer), Indien und Nepal wohl auch nicht geht. So wollte ich wenigstens über China nach Südostasien reisen und dort weiter schauen. Nun kann ich aber ganz Südostasien auch wieder streichen, da ich mit dem Solatrike keine Chance habe da hin zu kommen. Es ist wirklich Schade, habe ich mich eigentlich so darauf gefreut und auch eine schöne Strecke herausgearbeitet. Nun habe ich ein Jahresvisum für Australien beantragt. Dazu füllte ich geschlagene vier Stunden lang 20 Seiten Antragsformular aus und versuchte alle Fragen zu beantworten. Nach einer Woche, wollte die Australische Einwanderungsbehörde noch weitere Fragen beantwortet haben und ich sollte einen Ge-sundheitscheck abliefern. Ich begreife schon, dass man nach 22‘000 km auf dem Fahrrad wohl nicht fit genug ist, um noch 10‘000km in Australien hinzu zu fügen. Wenigstens brauchten sie keinen Bluttest, jedoch einen Urintest – das Becherchen war etwas klein, ich hätte gleich eine ganze Flasche gefüllt.

FF: So genau wollten wir es nicht wissen. Was hast Du in der Zwischenzeit noch unternommen?

DB: In der Nähe hat es einen Wasserfall-Wanderweg der mir natürlich sehr gefallen hat und noch andere Wasserfälle in der Umgebung habe ich abgeklappert. So kam ich zu etwas Bewegung, doch hat es in der letzten Zeit ziemlich abgekühlt und zeitweise war es in Hong Kong kühler als in Chur. Der Blog schrieb sich trotz Dir nicht von alleine, dazu natürlich alle Fotos und Filme bearbeiten. Im Ladys Market fand ich neue Unterhosen – für Männer in einem Outdoorshop! Im Stanley Market dafür eine neue Regenjacke von Helly Hansen für 198 HK$ (ca. CHF 25.-), wenn die nichts taugt, war sie wenigstens günstig.

FF: Hast Du nicht noch ein weiteres Problem gelöst?

DB: Ich fand schlussendlich heraus, dass nicht das Ritzel vom Vordermotor ersetzt werden musste, sondern die Kette, welche ich dabei hatte war falsch. Es gibt scheinbar zwei Ausführungen von Eingang-Ketten. Meine Version ist nur ein bisschen länger und so eine habe ich dann auftreiben können. Inzwischen habe ich nämlich den alten Motor ab-montiert und entsorgt, dafür ein neues Kettenblatt montiert. Langsam gibt es fast nichts mehr, was ich nicht auseinander-genommen habe.

FF: Bevor uns die Leser auseinandernehmen, noch eine schöne Abschiedsgeschichte bitte.

DB: An einem Sonntag machte ich einen Tagesausflug zur Insel Lamma, überquerte dort einen Hügel mit hübschen Ausblicken und wanderte vom einten zum anderen Hafen. Dort traf ich Nick der Buchmann, der fast so einen langen Bart, wie ich trage, dafür ein paar Jahrzehnte länger. Er hat eine sehr bewegende Lebensgeschichte und ist ein sehr vielseitiger Mensch.

FF: Deine Lebensgeschichte ist für dieses lange Kapitel wieder ergänzt. Wie, wo und ob die Reise weiter geht verraten wir vielleicht im nächsten Blog. Momentan ist das Australien-Visum noch hängig und auch das könnte abgewiesen werden…

Download
052 Hong Kong + Macau
PDF-Datei zum herunterladen und ausdrucken.
PDF-Document for download and print.
052 Hong Kong + Macau.pdf
Adobe Acrobat Document 556.8 KB

Passende Links dazu:

Cancelling.

Power Pen (PP): This promises to be another exciting episode. Tell us something already!

David Brandenberger (DB): Of course, I'll tell you something: It's going to be an exciting episode!

PP: Oh no, I was talking about the content, how it led to failure.

DB: Well, I arrived in Hong Kong on the evening of December 17th and got a SIM card so that I could make a phone call, but the battery was empty (typically either no SIM or no power). Then I went by bus and metro to my new accommo-dation in the outskirts of Hong Kong. But there was no one and nobody knew the address. Right now, of course, my mobile phone was on strike, but three people who wanted to call the phone number didn't get through. I asked around and they sent me up and down the street. Someone then tried to speak to the answering machine and I should wait at the bus stop. That night it was freezing cold in Hong Kong and I almost froze my ass off in that hour. There was no point in anyone picking me up, so I got on the bus and took the metro to the city centre. There should be some youth hostels, but I didn't find any. I remembered the internet access in the big fast food shop. There I wanted to look for a new accommodation, but then I had contact to my AirBnb hostess, who guided me to her and after another hour I was back at the bus stop, which was not far from the house.

PP: That was an adventurous start already, is it going on like this?

DB: Sure, because now it was time to get a renewed visa for China. If I had known this itinerary in spring, a multiple entry during one year would have been the better option. But now I had to start all over again and the travel agency didn't promise a big success. I had to invent another fake itinerary through China, book hotels, organize an entry and exit by train (but it was only 16 days possible to book ahead), and write a letter explaining why I was in Turkey - this seems to be a recent misdemeanour.

PP: What's wrong with Turkey?

DB: For me, the current president, he takes China as a role model, restricts freedom of expression, tramples human rights under foot and wants to align everything according to the Chinese one-party system. What reasons the Chinese consu-late had to refuse my visa because of the Turkish stamp in my passport remains unknown to me. (But advertising in China the Turkish Airline and travelling to Turkey is no contradiction - that's China.)

PP: You go ahead again. How did you get the visa for China after all?

DB: The solution is in the title of this article: I quickly boarded the ferry to Macau. For such reasons I issued a second pass-port in Switzerland, so I left Hong Kong with one passport and entered Macau with the other (empty and without Turkish stamp) passport. I went directly to the Chinese consulate by bus, but still managed to catch the lunch break. I waited for them and tried my luck here. It wasn't easy; they were amazed at the empty passport. I should write down all the countries I visited since 1.1.2015, because I said that I didn't have the old passport with me. I have written down all the countries in Europe as far as Greece and the rest, well, there's no room for it - they don't have to know. The European countries don't need a stamp in the Swiss passport anyway! I also have to change the itinerary to 20 days, because I will not obtain the visa in Switzerland I wouldn’t get more. I had to go to the next hotel and get into the business room. My name on the hotel bookings was missing too. Within an hour I printed everything again with my name, abbreviated the route somehow and filled in everything else according to the request, i. e. in accordance with my version. Shortly before closing time I handed over the documents to the Lady.

PP: Did you get the visa here?

DB: I had to wait one more day, they are not that fast. But while I'm here I wanted to see something of the city, so I went for a walk. Macau has a Portuguese heritage, so there are many Portuguese buildings such as churches, fortresses and squares. But that was a while ago, so everything is falling apart and big fat cars stand around as status symbols, a nice contradiction. Shortly before Christmas the most famous places were overloaded with light line beacons. Everything was glowing and flashing in all colours.

PP: Don't make it exciting, did you get the visa?

DB: When I picked up my passport at the consulate, I had to pay a fee and opened the passport - I had even received a visa for 22 days. That should cover the 1,000 kilometres from Hong Kong to Vietnam. I couldn't get my grin out of my face and drove straight to the Torre de Macau lookout tower for a beautiful view over Macau. The next morning, I drove to the adjacent island and visited some old houses, a garden and a tourist area with many food stalls, before I boarded the next ferry back to Hong Kong.

PP: Now you got the Chinese visa, what else was missing?

DB: That was only the first coup; I also needed the visa for Vietnam, because I will enter Vietnam by land and not by plane. But Christmas was just around the corner and I had to wait for the holidays or the weekend.

PP: What did you do in Hong Kong? Visiting all sightseeing attractions again?

DB: When I was there in 2009, I already saw most of the sights, I didn't have to see them all again.

PP: Why did you still go to the Big Buddha though, I thought you’re not a big fan of the Buddha?

DB: That was coincidence, I just wanted to ride a cable car and it ended at the Big Buddha, so I wandered around again and tried to copy the same photos from 2009. That's all though. I was a lot more walking at Kowloon and this site than I've been touring around Hong Kong Island this time.  In the evening I watched the light and laser show plus a special light projection before Christmas (there are videos of it, see left side). At Christmas I wanted to go for a little hike, when I got out of the bus, probably hundreds of others had the same idea and I saw myself again in a huge hiking group, which all rolled up the same mountain. I could still overtake so many people; the human queue did not tear down to the top. There seemed to be a photography competition. A species of tree changed its leaves from green to red and this is a special feature - they should see our forests in autumn. Nevertheless, I managed to escape the crowd and finally climbed a hill to enjoy a better view of the reservoir. I kept this view as a sketch and walked another way back to the valley.

PP: A few more days passed before you wanted to leave. Did you have a lot of work to do?

DB: I still had to buy some street maps because of the inter-net desolation in China and my charger of the big camera said goodbye, so I had to organize a new one again at the Nikon agency. Afterwards I enjoyed the view from the Sky 100, the newest and highest high-rise building in Hong Kong.

PP: What about the Vietnam visa?

DB: They only needed a few details - I had to pick an address from a contact there and after 10min. wait I had a Visa for three months to travel around Vietnam from January 20th. That's quite enough. Afterwards I drove to another quarter to buy a new front motor. It is somewhat stronger and the successor model to the current one. But it is also different in the assembly and I have to look in China to see how I can mount it. Nobody here can do that. I took another spare sprocket with me.

PP: What actually happened to the Solatrike?

DB: That's what I picked up the next day in the warehouse, as I finally found it. At the same time, I had to call a local moving company who transported it to the house in a small truck. As soon as I had unpacked my entire luggage, I noticed an axle breakage in the trailer. I couldn't find out if it was before. Meanwhile I can replace the axle myself, but that was the last one I had with me.

PP: Why did you have problems with the new motor?

DB: For trial I wanted to connect it, but nothing happened. The new regulator had also a few wires too many, which I didn't know where to put them. I then contacted the people and first they told me to short-circuit the reverse gear. It didn't do any good, until I connected the wires in different combi-nations, then it worked. The colours do not always have to be coherent (That’s China!). In return, I organized four reinforce-ment plates for the trailer so that the struts would hold better. As the last tourist destination, I visited the big Christmas tree on Hong Kong Island.

PP: You have some more luggage, but you wanted to save weight!

DB: This time it's not much and certainly not 7Kilo again. I bought a very small guitar, it's only half the size, but has 21 frets and is even semi-acoustic. Of course, I bought a very small amp to make it sound electric - quite a bit. But it's really just that I don't get out of practice if I might have some time.

PP: You will not have it anyway! We know that, otherwise the blog wouldn't be so long in the backlog.

DB: Well, go ahead then, or we won't get anywhere else.

PP: You’re not the right one to say that! On New Year's Eve you wanted to go back to China - wanted to!

DB: The moving company brought me as close to the border as possible. I pushed the Trike to the nearest police station, but he said it was only for registered vehicles and I don't get a bike registration. I should try it somewhere else. So, I turned around and drove in where only cars are allowed - no pedestrians or bicycles – I didn’t care I have to go. But the lady at the customs office said that only cars are allowed through here and called a police unit. They wanted to help me - so escort me - no, that's not possible; I should go to a parking lot and call the Swiss Embassy. That is closed for 3 days! Escorted by the police, my journey ended at a parking lot. I should pay 200 HK$ daily for the parking fee, if I want to abandon it, I would need to pay nothing.

PP: How did you decide? Is that the end and you’re done with it?

DB: It looks like the journey is over here. That's not what I imagined. I threw all the bags out of the trailer and the Trike onto a heap and tried to get a taxi to the airport for a flight back to Switzerland. I was totally wrecked, devastated and screwed.

PP: Did you just want to give up everything? Just stop your whole project?

DB: I'm powerless, you can't beat concrete heads. They have no sense of humour, no conscience, no compassion, there's just stubborn obedience to stupefying laws. Brains are super-fluous.

PP: As we know you, you continue to fight.

DB: You got it right! I put all bags back in the trailer and Trike and the removal company brought the Solatrike back to the beginning. In the evening I went to the city, visited the car-free zone and a little bit the fireworks. I don’t feel like it any-more.

PP: What did you do next?

DB: The Swiss ambassador thought the project was good, but was unable to help. I then tried the Chinese Embassy, but nobody was in charge, they are only employed for visa matters. To lace up your shoes, they need someone specia-lized. The Transport Office said I should apply for permission in China. So, I called there, but they can only speak Chinese and they never replied to the mail. Meanwhile, the organizer of the Sun Trip has informed me that Pedelec Bikes in Canton are apparently not allowed either. That means I can't hope for a permit.

PP: Now you have organized all the visas, but still they have smashed all the doors in front of you.

DB: ... and it really still hurts my nose!

PP: What is your next plan?

DB: It has become a huge cancellation: First I had to cancel Japan and Taiwan. Further clarifications revealed that a way to Bangladesh, Bhutan (much too expensive), India and Nepal probably aren't possible from Southeast Asia either. So, I wanted to travel to Southeast Asia via China and look further there. But now I can also cancel the whole of Southeast Asia, because I don't have a chance to get there with the Sola-trike. It's a real pity; I was really looking forward to it and also worked out a nice route. I have now applied for an annual visa to Australia. I needed four hours to fill out 20 pages of the application form and tried to answer all the questions. After one week, the Australian Immigration Office wanted to have more questions answered and I was asked to deliver a health check. I realize that after 22'000 km on the bike you are pro-bably not fit enough to add another 10'000 km in Australia. At least they didn't need a blood test, but a urine test - the cup was a bit small; I would have filled a whole bottle.

PP: We didn't want to know that exactly. What else did you do in the meantime?

DB: Nearby, there is a waterfall hiking trail which I liked very much and other waterfalls in the area I scoured. So, I came to some activity, but it has cooled down quite a bit lately and at times it was cooler in Hong Kong than in Chur. The blog didn't write itself in spite of you, and of course all photos and movies were edited. In the Ladies' Market I found new under-pants - for men in an outdoor shop! In the Stanley Market a new rain jacket from Helly Hansen for 198 HK$ (approx. CHF 25. -) if it's no good, it was at least cheap.

PP: Didn't you solve another problem?

DB: I finally found out that the sprocket didn't have to be replaced at the front motor, but the chain I had was wrong. There are apparently two versions of single speed chains. My version is just a little longer and I was able to find one. In the meantime I have dismantled and disposed the old motor and installed a new chain ring. There’s almost nothing left that I haven't taken apart.

PP: Before the readers take us apart, please have a nice farewell story.

DB: One Sunday I made a day trip to Lamma Island, crossed a hill with nice views and walked from one harbour to the other. There I met Nick the Bookman, who wears a beard almost as long as I do, but for a few decades longer. He has a very moving life story and is a very versatile person.

PP: Your life story is extended for this long chapter. How, where and if the journey continues, we might tell you in the next blog. At the moment the Australian visa is still pending and that could be rejected...

Download
052 Hong Kong + Macau
Word-Datei zum herunterladen und ausdrucken.
Word-Document for download and print.
052 Hong Kong + Macau.doc
Microsoft Word Document 621.0 KB

Related Links:


In Zusammenarbeit mit Horyzon werde ich 50% der Geldspenden an das Hilfswerk weiterleiten.

Informationen über Horyzon in ihrer eigenen Webseite.

In collaboration with Horyzon, I will pass 50% of the money donations to the charity organization.

Information about Horyzon in their own Web page.


Write a comment

Comments: 0