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028 Georgien 1 - Georgia 1

Georgien 1

(14. – 25. 6. 2016)

(geschrieben von Flinke Feder am 15. August 2016 redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel mit drei Buchstaben; dem Ara)

(Die Red.) Wie versprochen mit einiger Verspätung der Reise-bericht des Solatrike II durch Georgien. „Leise Reisen„ bietet hiermit den Reiseabschnitt von der türkischen Grenze bis nach Tiflis (Tbilisi) unseren treuen Lesern an.

Flinke Feder (FF): Welche Erwartungen hattest Du an Georgien?

Georgia 1

(June 14. – 25. 2016)

(Written by Power Pen on August 15, 2016 edited of the Green-feathered Parrot bird Macaw)

(Editorial)As promised with some delay the travelogue of Solatrike II through Georgia. "Gravel travel" offers hereby to our loyal readers the travel section from the Turkish border until Tbilisi.

Power Pen (PP): Which expectations did you have about Georgia?


David Brandenberger (DB): Grundsätzlich lasse ich mich überraschen, ich stellte mich aber darauf ein, dass es ab in die Berge geht.

FF: War es so bergig?

DB: Für mich nicht gerade, da ich die relativ flachste Strecke wählte. Ausflüge in die Berge wollte ich eigentlich mit dem Bus unternehmen, aber dazu hatte die Zeit gefehlt.

FF: Du warst einen ganzen Monat in Georgien und fandest keine Zeit?

DB: Den einzigen Ausflug machte ich nach Armenien (im nächsten Blog) und der war auch schon kurz. Die Visums-angelegenheiten nahmen viel Zeit in Anspruch und zudem war dann auch das Wetter in den Bergen schlecht, dass ich auf einen Ausflug verzichten musste.

FF: Nun aber der Reihe nach: Du bist von der Türkei nach Georgien eingereist…

DB: … und plötzlich ist alles anders; es wird im Meer gebadet, Velo gefahren, flaniert, ein Casino steht neben dem Anderen, Kühe, Schweine, und Gänse auf der Strasse, viele Kirchen und ein schönes aber schwer zu entzifferndem Alphabet. Auf der türkischen Seite hatte es schon ein paar hübsche Wasserfälle und bei dem Wasserfall in Georgien machte ich natürlich auch einen Halt. Da merkte ich schon, dass Russisch besser wäre, um zu kommunizieren.

FF: Wo war Deine erste Station?

DB: Ich fuhr bis Batumi, wo ich in einer Jugendherberge für ein paar Tage unter kam. Die Stadt erinnert im Entferntesten an Las Vegas mit extravaganten Bauten und vielen Casinos, hat aber einen alten Stadtkern mit Kirchen und anderen Profanbauten. Natürlich ist die Sowjetzeit auch nicht zu übersehen.

FF: Das hast Du Dir alles angesehen neben dem obligato-rischen Archäologischen Museum (verdreht die Augen). Was hast Du sonst noch so lange in der Stadt gemacht?

DB: Ich habe mich um die nächsten Visaanträge und Ein-ladungsbriefe gekümmert. Das regnerische Wetter hat mich auch nicht nach draussen gelockt. An einem Abend habe ich mich mit Claire aus Wales zum Nachtessen getroffen. Wir haben uns in Giresun (Türkei) beim gleichen Gastgeber kennen gelernt uns hier wieder getroffen.

FF: Bist Du nun auch einmal im Schwarzen Meer schwimmen gegangen?

DB: Bei meinem nächsten Halt entlang der Küste war es noch die letzte Gelegenheit, welche ich nutzte. Bis ich am Meer angekommen war, zogen die Wolken vor die Sonne, was dann ein Kühles eintauchen ins Wasser war. Die Badehose trocknete so auch nicht in der Sonne, aber das Wetter trock-nete für die nächste Zeit. So musste ich mir einen schattigen Platz suchen bei der Weiterfahrt, um zwei gebrochene Spei-

chen im Hinterrad auszuwechseln.

FF: In Kutaisi bist Du auch ein paar Tage geblieben.

DB: Ich musste zwar nach zwei Tagen die Unterkunft wechseln, da der Vermieter nur zwei Nächte vermieten wollte, aber ich wollte noch einen Ausflug machen. Den ersten Tag verbrachte ich mit dem Besuch einiger Museen, Galerien und Kirchen.

FF: Wo führte Dich Dein Ausflug hin?

DB: Per Bus und Taxi gelangte ich zur Prometheus Höhle. Diese kann leider nur mit Führung besichtigt werden und so war es ein ziemlicher Stress gute Fotos per Stativ und Lang-zeitbelichtung zu machen. Kaum war das Foto gemacht rannte ich weiter durch die Höhle und liess dabei die Kamera das Foto abspeichern. Ich konnte erst nachher auf den Fotos sehen wo ich eigentlich war. Schnell war ich wieder draussen doch kein Bus oder Taxi fuhr zurück. Also wanderte ich die nächsten zwei Kilometer bis zur nächsten Strasse, wo mich ein Lieferwagen aufgabelte. Die machten extra einen Umweg, um mich zu einer Abzweigung zu bringen, bei welcher ich in einem anderen Auto mitfahren konnte. So war ich per Anhal-ter schnell bei der nächsten Sehenswürdigkeit angekommen.

FF: Da hattest Du wieder viel Glück.

Wo bist Du angekommen?

DB: In Sataplia ist ein ganzer Park errichtet worden. Da sind Dinosaurierspuren zu besichtigen, Aussichten zu geniessen, Waldspaziergänge zu unternehmen und eine weitere Höhle zu erkunden.

FF: Deine weitere Station war Zestaphoni; nicht gerade ein berühmter Ort.

DB: Aber ein guter Ausgangspunkt für die nächste Strecke. Ich habe dort ein paar Kirchen angeschaut und eine alte Lokomotive fotografiert, dabei haben Polizisten gepfiffen. Es ist wohl Spionage, wenn man abgewrackte Teile fotografiert. Im Restaurant gab es dafür ein typisches Georgianisches und sogar vegetarisches Gericht: Bohnenmus im Teig einge-backen. Inklusive Getränk für ca. CHF 1.50. Erst hatte ich gedacht, die haben sich verrechnet.

FF: Welche Strecke stand dann auf dem Programm?

DB: Der einzige hohe Pass, den ich in Georgien überwinden musste war auf 1400m. Doch die Strasse wollte nicht über 200m steigen. Bei Ubisa habe ich erst einmal die Kirche des Klosters angeschaut in welchem früher Bücher von Hand kopiert wurden. Nun sind die alle in den Museen, jedoch die Wandmalereien sind auch sehenswert. Anschliessend blieb ich dann die längste Zeit bei 300 Höhenmetern hängen. Ich sah mich schon auf den Serpentinen das Trike hochziehen, als es dann ab 500m steiler den Berg hoch ging. Kurz nach dem Mittagessen, als ich den Vordermotor mit Quellwasser kühlte, stand bei 820m ein Tunnel. Das hat mich mächtig gefreut nicht die nächsten 600m in steilen Serpentinen hoch zu müssen. So kam ich schnell nach Khashuri.

FF: Bist Du nur der Hauptstrasse gefolgt?

DB: Nicht immer, denn ab Khashuri habe ich Nebenstrassen benutzt, um zu weiteren Sehenswürdigkeiten zu gelangen. Neben der Strasse standen ein paar interessante Kirchen, wie die St. Georgskirche in Samtsevrisa, welche von einer Festungsmauer umgeben und wunderschön ausgemalt ist. In Urbnisi mussten die Nonnen erst den Schlüssel suchen bevor sie mir die Kirche zeigen konnten. Als sie hörten, dass ich Protestant bin meinten sie das sei nix wert. Wie war das nochmals mit dem Verurteilen und Hochmut? Leider konnte ich mit ihnen nicht darüber diskutieren, da sie kein Englisch und ich kein Georgisch konnten. Es hat mir aber ziemlich zu denken gegeben.

FF: Ich denke Du hast Dir anschliessend in Gori das Stalin-museum angeschaut.

DB: Keineswegs, auch wenn er aus Gori stammte bin ich kein Fan von ihm. Anstelle vom Museum besuchte ich ein paar Kirchen und kraxelte zur Festung hoch, um die Ausblicke über die Stadt zu geniessen.

FF: Auf der Strecke nach Tbilisi (Tiflis) hast Du noch einen Abstecher gemacht.

DB: Ich besuchte Uplitsikhe, eine alte aus dem Felsen ge-hauene Stadt – wie ich sie von Kappadokien kenne, nur ist das Gestein hier anderen Ursprungs. Anschliessend fuhr ich eine schöne Nebenstrasse über eine Hochebene, bis ich dem Fluss entlang nach Tbilisi gelangte.

FF: Wie es Dir in Tbilisi erging erzählen wir im nächten Blog und dazwischen hast Du Zeit die nächsten Fotos zu bearbeiten. Für Georgien ist eine neue Fotoseite eingerichtet worden und kann schon besichtigt werden.

DB: Leider habe ich momentan im Iran keinen Zugang zu Facebook und YouTube. Darum sind auch noch keine Filme zu Georgien zu sehen. Die werde ich aber nachliefern, sobald ich wieder Zugriff habe.

FF: Verrat doch nicht schon wo Du momentan bist, das nimmt die ganze Spannung aus dem Blog! (Rauft sich die Haare).

DB: Das wissen doch die Leser schon, da sie auf der Seite: Reiseroute nachschauen, wo ich zurzeit bin.

FF: Im nächsten Blog werden dann der Aufenthalt in Tbilisi und der Ausflug nach Armenien beschrieben.

Anm.d.Red. Aktuelle Telefonnummer: 0098 903 137 82 17

 

David Brandenberger (DB): Basically, I let me surprise, I imagine however, that it is off in the mountains.

PP: Was it so hilly?

DB: Not for me because I selected the relatively flattest route. Actually, I wanted to take excursions to the mountains by bus, but it lacked the time.

PP: You were a month in Georgia and had no time?

DB: I made only the single trip to Armenia (in the next blog) and which was also shortly. The visa-applications took much time and then the weather in the mountains was bad that I had to give up a trip.

PP: But now in turn: you're entered from Turkey to Georgia...

DB:... and suddenly everything is different; people bathed in the sea, biked, strolled around, a casino is next to the other, cows, pigs, and geese on the road, many churches and a beautiful but hard-to-decipher alphabet. On the Turkish side, it had a few nice waterfalls and at the waterfall in Georgia I made of course a stop. Then I saw already that Russian would be better to communicate.

PP: Where was your first stop?

DB: I drove to Batumi, where I stayed in a youth hostel for a few days. The city reminds a bit to Las Vegas with extravagant buildings and many casinos, but has an old town centre with churches and other civilian structures. Of course, the Soviet era is also to be seen.

PP: All that you have visited and in addition the obligatory archaeological museum (rolls his eyes). What did you do in the city otherwise that long?

DB: I prepared the next visa application and invitation letters. Rainy weather was also not inviting to get out. One evening I met Claire from Wales for dinner. We have met in Giresun (Turkey) at the same host and here again.

PP: Did you have a swim in the Black Sea at least?

DB: At my next stop along the coast, it was the last opportunity, which I used. Until I arrived at the sea, the clouds moved before the Sun, which then immerse a cool part out of the water. The swimwear didn’t dry too, but the weather dried for the next time. So, I had to find a shady place on the way, to replace two broken spokes in the back wheel.

PP: You stayed a few days in Kutaisi.

DB: I had to change the accommodation after two days because the landlord wanted to rent just two nights, but I wanted to make a trip as well. I spent the first day with a visit to some of the museums, galleries and churches.

PP: Where led your trip to?

DB: By bus and taxi I concluded to the Prometheus cave. This can be visited only with a guide and it was a considerable stress to make good photos on tripod and long exposure. Hardly the photo was made I ran further through the cave and let the camera save the photo. I could thereafter, see on the photos where I actually was. I was quickly out but no bus or taxi drove back. So, I wandered the next two kilometers to the next Street, where a van picked me up. They made a detour, extra to take me to a junction, where I could ride in another car. So, I arrived quickly by hitching to the next attraction.

PP: What a lucky guy. Where did you get to?

DB: A whole Park has been built in Sataplia. There are dinosaur tracks to visit views to enjoy, forest walks and another cave to explore.

PP: Your next station was Zestaphoni; not just a famous place.

DB: But a good starting point for the next route. I've visited a few churches and photographed an old locomotive, while police have whistled. It is probably spying, if you shoot scrapped parts. In the restaurant, there was a typical Georgian and even vegetarian food: baked bean puree into the batter. Including drink, it was for approx. CHF 1.50. First, I had thought that they made a mistake.

PP: What route was then on the program?

DB: The only high pass, I had to get over in Georgia was at 1400m. But the street wanted not to exceed over 200 m. At Ubisa I visited the Church of the monastery in which books were copied by hand in the past. Now they are all in museums, but the murals are also worth a visit. I stuck then the longest time at 300 meters. I already imagined myself pulling up the Trike on the steep winding pass road, as the road went steeper from 500 m. Shortly after lunch, when I cooled the front engine with spring water, a tunnel stood at 820 m. I was mighty pleased not needing drive up the next 600m in steep Zigzags. So, I quickly came to Khashuri.

PP: Did you follow the main road only?

DB: Not always, since Khashuri I have used back roads to get to other places of interest. There were a few interesting churches, like the Church of St. George in Samtsevrisa, which is beautifully painted and surrounded by a fortress wall next to the road. In Urbnisi the nuns had to search the key before they could show me the Church. When they heard that I am a Protestant, they meant it was worth nothing. What was that again about the judgment and arrogance? Unfortunately, I couldn’t discuss with them about it, because they could not English and I no Georgian. But I had to think a lot about that.

PP: I think you visited then the Stalin Museum at Gori.

DB: Not at all, even if he is from Gori, I'm not a fan of him. Instead of the Museum, I visited a few churches and scrambled up to the fortress to enjoy the views over the city.

PP: On the way to Tbilisi you did a detour.

DB: I visited Uplitsikhe, an ancient city carved out of the rock - as I know from Cappadocia, only the rock is here of other origin. Then I rode a beautiful side street on a plateau, until I came along the River to Tbilisi.

PP: What happened to you in Tbilisi we’ll tell in the next blog and in between, you have time to edit the next photos. For Georgia, a new photo page has been set up and can already be seen.

DB: Unfortunately, I don't have access to Facebook and YouTube at the moment in Iran. That's why there are also still no movies to Georgia to be seen. I will deliver that, as soon as I have access again.

PP: Don’t already tell where you are right now, that takes all the excitement from the blog! (Tear his hair).

DB: But the readers know that already, when they look on the page: "Travel Itinerary" where I am currently.

PP: The next blog describes your stay in Tbilisi and the tour to Armenia.

 

Editor's note: Actual Telephone number: 0098 903 137 82 17

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