Australien 6
(29. Oktober - 19. November 2018)
(geschrieben von Flinke Feder vom 29. Oktober bis 19. November 2018 redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel; dem Ara)
(Die Red.) Die sagenhafte Solatrike Reise in Australien geht weiter von Perth bis Esperance. Spannende Geschichten in dieser Ausgabe des Reisemagazins „Leise Reisen„.
Australia 6
(October 29. – November 19. 2018)
(Written by Power Pen from October 29. until November 19 2018 edited of the Green-feathered Parrot Bird Macaw)
(Editorial) The incredible Solatrike Journey in Australia goes on from Perth until Esperance. Exciting stories in this issue of the travel magazine „Gravel travel“.
Perth - Bunbury
Flinke Feder (FF): Konntest Du Dich eigentlich lösen von Tom und Anne?
David Brandenberger (DB): Das war schwer, denn sie hatten sich rührend um ich gesorgt, mir alle Zeit gegeben, meine Sachen wieder ins Reine zu bringen und mich vorzubereiten auf diesen nächsten Abschnitt. Meine eingerosteten Beine spürte ich natürlich nach dieser Pause auch noch lange. Der Weg, den ich ausgesucht hatte aus der Stadt Perth heraus verlief gut, als ich aber auf den Veloweg einbiegen wollte, der neben dem Freeway herführt, konnte ich nicht weiter. Der war gesperrt und ich musste einen langen Umweg fah-ren, doch auch bei der neuen Einfahrt blieb ich mit dem Solatrike zwischen den Bügeln stecken. Ein weiterer noch grösserer Umweg brachte mich dann endlich zum Fahrrad-weg und somit nach Mandurah, wo ich auch noch im Zick-zack herumfuhr. Geschlagen kam ich am späten Nachmit-tag bei Wolfgang und Helga an.
FF: Waren das die zwei, die Du immer wieder getroffen hast?
DB: Genau und nun hatten sie mich eingeladen bei Ihnen einen Stopp einzulegen. Es war ein freudiges Wiedersehen und wir hatten uns so viele Geschichten zu erzählen, dass es ein lustiger Abend wurde. Dazu umsorgten sie mich auch herzlich, dass es schon wieder schwierig wurde Abschied zu nehmen.
FF: Bist Du weiterhin der Küste gefolgt?
DB: Nein, ich fuhr weiter Land einwärts durch die Landwirt-schaftszone. Die Strasse war mit tiefen Querrillen versehen, als wären hier Panzer durchgefahren. Durchgeschüttelt cam-pierte ich in Harvey, bevor ich weiter übers Land nach Bun-bury gelangte. Dort lernte ich Heidi und Pete, meine Warm-shower Gastgeber kennen. Zwei ganz interessante Mensch-en, die auch schon einige Abenteuer erlebten. Während sie mit dem Kajak paddeln gingen, spazierte ich zum Basalt-strand und schaute wagemutigen Wellenreitern zu.
FF: Ging es nun vom Meer ab in die Hügel?
Hügel und Kängurus
DB: Ein auf und ab brachte mich wieder ins Inland, wo ich auf der Strecke zwei andere Velofahrer traf. Dann bog ich ab auf eine etwas weniger befahrene Strasse, durchquerte Wein-güter und weitere Landwirtschaften. Am Ende kurbelte ich mich zum Stausee hoch, weil da oben ein Campingplatz wäre. Doch der war geschlossen und der Weg wäre mit dem Solatrike sowieso nicht zu fahren gewesen. Also installierte ich mein Zelt halt beim Tagesrastplatz am See.
FF: Funktioniert nun der Vordermotor wieder, der Dich die nun steilen Hügel hinaufzieht?
DB: Natürlich… nicht. Gerade jetzt, wo ich ihn bräuchte setzte er wieder aus. Dazu wurde das Wetter schlechter uns so kam auch noch weniger Energie rein. Keine gute Kombi-nation. Mit Ach und Krach fuhr ich die 80km über die Hügel bis nach Bridgetown. Da beherbergten mich Chris und Judy, welche mir Ant, ein Freund in Perth vermittelte. Sie versuchten jemanden aufzutreiben, der sich besser in Elektronik aus-kennt, als ich und ich konnte meine angeschlagenen Beine einen Tag ruhen lassen. Auch das Vorderlicht funktioniert nun nicht mehr und ich versuchte mit allen Kombinationen die Drähte wieder anzuschliessen – leider erfolglos.
FF: Hast Du in Bridgetown niemand gefunden, der Dir helfen konnte?
DB: Es hatten sich ein paar Leute das angeschaut, doch die waren auch ratlos. Somit fuhr ich nächsten Tags weiter über die nächsten Hügel. Beim Diamond Tree (Diamanten Baum), einem Karribaum, legte ich eine Mittagspause ein und traf per Zufall die Känguru-Lady von Manjimup. Sie päppelt kleine Kängurus auf, deren Mütter überfahren wurden. Wenn Leute die kleinen Kängurus finden, werden sie zu der Känguru-Lady gebracht. Seit 35 Jahren hat sie schon über hundert Joeys durchgefüttert bis sie mit 18Monaten sich wieder einer Herde anschliessen können. Momentan hat sie fünf Kängurus und ein kleines Wallaby, welche sie in den Transporter lädt und beim Diamond Tree über Mittag mit Milch füttert. Die sind so schnusig, dass man sich nicht verkneifen kann sie zu streicheln.
FF: Waren das die einzigen Kängurus, welche Du von nahem sahst?
DB: Kaum war ich in Quinninup beim Campingplatz einge-bogen hüpfte eine Herde Kängurus über den Platz. Die haben sich hier sesshaft gemacht. Eigentlich wollte ich am nächsten Tag weiter, doch das Wetter machte einen Strich durch die Rechnung. Es war sehr wechselhaft und änderte von Regenschauer zu Sonnenschein alle viertel Stunde. So macht es keinen Spass und ich nutzte die Zeit, um die Ver-kabelung des Vordermotors zu überprüfen und zu ersetzen. Leider lag es auch daran nicht und ich fand heraus, dass es wirklich am Motor selber liegen muss. Auch das Vorderlicht kriegte ich nicht mehr zum Leuchten, obwohl ich langsam alle Kabelkombinationen überprüft habe.
FF: Du weisst, dass Du andere Leute Träume lebst?
Riesenbäume
DB: Das war lustig: Pam und ihre Tochter Molly kamen auf mich zu und erzählten mir, dass sie von einem solar betriebe-nem Trike träumen. Pam will sich selber so ein Teil bauen und eine Reise machen, da war sie sehr überrascht, als sie so eines im Camping entdeckte. Wir hatten viel zu plaudern und der Abend ging schnell vorüber.
FF: Lag Deine härteste Strecke aber noch vor Dir?
DB: Eine der härtesten Strecken. Es galt unendlich viele Hügel zu überqueren, alles meistens im Wald und mit zeitweiligen Regenschauern gespickt. Energie kam so nicht rein und ich brauchte viel Energie über die Insgesamten 1000 Höhen-meter, welche sich ansammelten zu kriechen. An den steilen Hängen stellte mein Motor unzählige Male aus und ich musste nach einer Verschnaufpause mich alleine mit Muskel-kraft wieder in Bewegung versetzen: 200kg am Berg! Ich ver-suchte so oft, wie möglich in Parkplätzen Energie zu tanken, Wolken und Schatten waren aber dagegen. Den letzten lan-gen hohen Hügel vor Walpole schaffte ich nicht mehr und fand einen hübschen versteckten Platz im Wald für mein Zelt. Als ich abends raus musste, entdeckte ich eine sehr gut ge-tarnte Stabheuschrecke im Busch und am Morgen eine hüb-sche Orchidee. Nach ein paar Stunden laden am Morgen, stemmte ich mich dann über den grossen Hügel vor Walpole und nistete mich in der Jugendherberge ein. In solchen Orten lernt man auch immer wieder neue interessante Leute kennen, wie den Norweger Håkon, der den 1000km langen Biddimun Wanderweg von Perth nach Albany läuft.
FF: Warst Du auch beim Tree Top Walk? (Baumwipfelweg)
DB: Der war etwas abgelegen in den umliegenden Hügeln und Peggy, vom Hostal brachte mich mit dem Auto hin und holte mich danach wieder ab, damit ich mir diese mühsam-en Höhenmeter sparen konnte. Der Tree Top Walk Rundweg führt über ein Tal bis auf 40m Höhe, sodass man mitten in den Baumwipfeln über den schmalen Steg schreitet. Ein an-schliessender Rundweg leitet durch die Bodenvegetation zu ausgebrannten Tingle Baumstämmen. Nach der weiteren Berg- und Talfahrt, war ich weniger ausgebrannt und ich bog zum Campingplatz auf der Farm in Ayr Sailean ein. Der Be-sitzer meinte, er will sich meinen Motor nachher anschauen und so baute ich erst mein Zelt auf und dann den Motor aus. Die Freude schwand aber, als sich der Besitzer nicht mehr blicken liess. Nebenan zeltete dafür Pierre, ein Franzose, der mit seinem selbst gebauten Eingang-Liegerad unterwegs ist, um die Nullarbor ein zweites Mal zu durchqueren.
FF: Hast Du trotzdem Fortschritte gemacht?
DB: Am Morgen wollte ich den Motor wieder zusammenbau-en, fand aber ein loses Kabel. Darum habe ich ihn, so wie der war, ins Gepäck gestopft und bin zum Green Pool geradelt. Bei schönstem Wetter, aber kühlem Wind, erkundete ich die Küste mit ihrem grünen Pool, vom Meer und Wind geformten Granitfelsen und langen Sandstrand. In einer nahen Bucht stehe weitere Granitfelsen, welche aussehen, wie eine Herde Elefanten. Dazu braucht es aus einem Blickwinkel vom Pfad gar nicht viel Fantasie.
FF: Fantasierst Du schon beim Radfahren?
Denmark - Albany
DB: Keineswegs, ich habe viel Zeit zum Beten. Aber Du meinst was anderes; Wegen des häufigen Regens sind die Strassen hier extrem schief gebaut und neigen stark nach links hin-unter. Ich habe das Gefühl, dass ehemalige Kunstflieger die Strassenarchitekten waren und unzählige Steilwandkurven einbauten. Wie ein Seitenwagenfahrer lehne ich mich auf die rechte Seite, um das Gleichgewicht zu halten, dabei bete ich, dass der Anhänger nicht umkippt. Die Folge sind etliche Speichenbrüche im linken Anhängerrad. Diesmal erreichte mein Solatrike heil die nächste Stadt Denmark…
FF: Ich habe gedacht, Du seist in Australien und nicht in Skandinavien?
DB: Nicht Dänemark! Die Stadt heisst Denmark hier an der Südküste. Ich versuchte vergeblich vom Mechaniker zum Elektriker Hilfe für meinen Motor zu bekommen und fuhr zu meinem Gastgeber John, der sich als Volltreffer herausstellte. Mit vereinten Kräften fanden wir die Stelle, wo der Draht ausgerissen war und wir löteten ihn wieder an. Die Silikonab-deckung musste noch trocknen, also kam der Motor wieder ins Gepäck.
FF: War Deine weitere Strecke wieder grauenhaft?
DB: Grau im wahrsten Sinn des Wortes. Grauer bedeckter Himmel mit Nieselregen, kombiniert mit sehr steilen aufstie-gen, welche die ganze Energie aus der Batterie saugten. Auf Sparflamme kroch ich nach Albany…
FF: Du bist doch in Europa!
DB: Jetzt hör auf! Albany, nicht Albanien heisst der Ort hier und war die erste Siedlung in Australien. Beim Einkaufen traf ich Pierre wieder und wir hatten einen lustigen Schwatz im Café. Am späten Nachmittag kroch ich weiter über einen hübschen Veloweg durch die Bäume in den Südbezirk zu meinen nächsten Gastgebern Keith und Anne. Sie sind sehr aktive Pensionäre und haben einen grossen, schönen Gar-ten, Hühner, den Gockel Roger und viel Humor. Wir unter-nahmen einen Ausflug zum Torndirrup N.P. und schauten uns die Natural Bridge (Naturbrücke) und The Gap (Die Schneise) an. Weitere Stopps waren beim Salmon Hole (Lachsloch), Frenchman Bay, der alten Walfänger Station und wir genossen die Aussicht auf dem Stony Hill (Steiniger Hügel).
FF: Was ist mit dem Vordermotor?
Albany - Esperance
DB: Was soll mit dem sein? Der ist immer noch hin. Ich ver-suchte den in Albany zu reparieren, fuhr von einem Laden zum nächsten bis ich bei Impulse Cycles landete. Phil war der Erste, welcher eine Ahnung von Motoren hat und sich das Ansehen wollte. Zusammen bauten wir den Motor aus-einander und stellten einen Wasserschaden fest. Ich reinigte die verrosteten Magnete, besorgte neue Kugellager und Ab-dichtungskleber. Nach dem zusammenbauen und Testfahren mit dem Anhänger, blieb leider das Problem bestehen. Das ver-siegelte Rollenlager war defekt, welches ich austauschen sollte und bestellte es in Hong Kong. Die Firma hatte mir scheinbar den letzten Motor verkauft und es gibt keine Ersatzteile mehr. Du kannst Dir vorstellen, dass ich über diese Nachricht nicht sonderlich erfreut war. Ich habe nun im Internet ein Teil gefunden, welches ich nach Adelaide schicken lasse.
FF: Wieso hast Du es nicht nach Albany schicken lassen?
DB: Ich kann nicht so lange hier warten und muss weiter. So hangelte ich mich über die nächsten Hügel. Die Landschaft am Wegrand ist nicht sonderlich interessant und ich muss mit der Energie die ich bei bewölktem Wetter kriege sparsam umgehen. Darum fahre ich nur um die 70 km am Tag und verschwinde in die Büsche für mein Camp. Von wegen: sonniges und flaches Australien! Darum enden auch alle kleinen Ortschaften hier auf …up (oben).
FF: Wie viele Kilometer hast Du inzwischen gemacht?
DB: Kurz vor Bunbury waren es 28'000 km und auf dem Weg nach Esperance 29'000 km. Als ich in Esperance im Zeltplatz einfuhr stellte ich mit Schrecken fest, dass mein Pneu vom Hinterrad ziemlich abgefahren war. Ich fuhr fast nur noch auf dem Schlauch. Also schnell Trike aufbocken und das Hinter-rad herausoperieren, Pneu wechseln und wieder montieren. Das ging ziemlich fix, wie vor ein paar Tagen, als ich das Gangkabel unterwegs ersetzen musste. In Esperance konnte ich einen Tag später zu meinem Gastgeber Garth und wir beide Nicht-Elektriker brachten in einem Brainstorming end-lich mit den richtigen Kabelverbindungen das Vorderlicht wieder zum Leuchten. Neben anderen Aufgaben, die ich noch erledigen musste kaufte ich viel Futter ein und bereitete mich vor, um die Nullarbor Plain zu durchqueren.
FF: Ist das nicht gefährlich? Da gibt es viele Horrorgeschich-ten.
DB: Eben, das sind Geschichten, dessen Inhalte bei näherem Betrachten nicht stimmen oder übertrieben sind. Ich wurde auch schon gewarnt, dass ich dreimal am Tag von Road-trains überfahren werde und so weiter. Falls das stimmt, wird das mein letzter Blog sein. Sonst hört ihr von mir wieder, wenn ich in Adelaide ankomme. Dies wird etwa in einem Monat sein. Bis dann!
Passende Links dazu:
Perth - Bunbury
Power Pen (PP): Could you actually release yourself from Tom and Anne?
David Brandenberger (DB): That was hard, because they had been touchingly caring about me, giving me all the time, I needed to get my things back in order and prepare for this next section. Of course, I felt my rusty legs for a long time after this break. The path I had chosen out of the city of Perth went well, but when I wanted to turn onto the cycle path next to the freeway, I couldn't go any further. It was closed and I had to take a long detour, but even at the new entrance I got stuck with the Solatrike between the brackets. Another even bigger detour finally brought me to the bicycle path and thus to Mandurah, where I also drove around in a zigzag. Slapped I arrived in the late afternoon at Wolfgang and Helga.
PP: Were those the two you met again and again?
DB: Exactly and now they had invited me to make a stop at their place. It was a joyful reunion and we had so many stories to tell each other that it was a fun evening. In addition, they also gave me heartfelt care that it was again difficult to say goodbye.
PP: Did you continue to follow the coast?
DB: No, I drove further inland through the agricultural zone. The road was provided with deep transverse grooves, as if tanks had driven through here. Shaken up, I camped in Harvey, before I continued across the country to Bunbury. There I met Heidi and Pete, my hosts from Warmshower. Two very interesting people, who already experienced some adventures. While they went kayaking, I walked to the basalt beach and watched daring surfers.
PP: Did it go from the sea to the hills?
Hills and Kangaroos
DB: An up and down brought me back inland, where I met two other cyclists on the way. Then I turned onto a less frequented road, crossed wineries and other farms. At the end I cranked myself up to the reservoir, because there was a camping site up there. But it was closed and the way with the Solatrike would not have been to be driven anyway. So, I installed my tent at the daily resting place at the lake.
PP: Does the front motor work again, which pulls you up the steep hills?
DB: Of course... not. Just when I needed it, it ditched again. The weather got worse and so less energy came in. Not a good combination. With an awful lot of trouble, I drove the 80km over the hills to Bridgetown. There Chris and Judy accommodated me, which arranged Ant, a friend in Perth for me. They tried to find someone who knew more about electronics than I do and I could let my legs rest for a day. Also, the headlight doesn't work anymore and I tried to reconnect the wires with all combinations - unfortunately unsuccessfully.
PP: Didn't you find anyone in Bridgetown who could help you?
DB: Some people had looked at it, but they were helpless. So, the next day I drove over the next hills. At the Diamond Tree I had a lunch break and met the kangaroo lady from Manjimup. She picks up little kangaroos whose mothers were run over. When people find the little kangaroos, they are taken to the kangaroo lady. For 35 years she has been feeding over a hundred Joeys until they can join a herd again at the age of 18 months. At the moment she has five kangaroos and a small wallaby, which she loads into the transporter and feeds milk at the Diamond Tree over lunchtime. They are so cute that you can't resist petting them.
PP: Were these the only kangaroos you saw from close up?
DB: As soon as I had turned into Quinninup at the campsite, a herd of kangaroos jumped across the square. They settled down here. Actually, I wanted to go on the next day, but the weather made a change. It was very changeable and changed from rain shower to sunshine every quarter of an hour. So, it was no fun and I used the time to check and replace the wiring of the front motor. Unfortunately, it wasn't because of that and I found out that it must really be the motor itself. Also, the front light didn't light up anymore, although I slowly checked all cable combinations.
PP: You know that you live other people's dreams?
Giant trees
DB: That was funny: Pam and her daughter Molly came up to me and told me they were dreaming of a solar-powered trike. Pam wants to build herself such a trike and make a trip, so she was very surprised when she discovered one in the camping. We had a lot to chat about and the evening passed quickly.
PP: But was your hardest route still ahead of you?
DB: One of the toughest routes. There were an infinite number of hills to cross, all mostly in the woods and with occasional rain showers. Energy didn't come in this way and I needed a lot of energy to crawl over the total 1000 meters of altitude which had accumulated. On the steep slopes my motor stopped countless times and after a breather I had to move alone with muscle power: 200kg on the mountain! I tried as often as possible to recharge my batteries in the parking lots, but clouds and shadows were against. The last long high hill before Walpole I couldn't manage anymore and found a nice hidden place in the forest for my tent. When I had to go out in the evening, I discovered a very well camouflaged stick insect in the bush and in the morning a pretty orchid. After a few hours of loading in the morning, I then pushed myself over the big hill before Walpole and nested myself in the youth hostel. In such places you get to know new interesting people like the Norwegian Håkon, who walks the 1000km long Biddimun trail from Perth to Albany.
PP: Were you also on the Tree Top Walk?
DB: It was a bit remote in the surrounding hills and Peggy, from the Hostal, took me there by car and picked me up again afterwards, so that I could save myself these laborious altitude meters. The Tree Top Walk circuit leads over a valley up to a height of 40m, so that one steps over the narrow footbridge in the middle of the treetops. A following circular path leads through the ground vegetation to burnt out Tingle tree trunks. After the further ascent and descent, I was less burnt out and I turned to the camping site on the farm in Ayr Sailean. The owner said he wanted to look at my motor afterwards and so I pitched my tent first and then removed the motor. But the joy disappeared when the owner didn't show up anymore. Next door was Pierre, a Frenchman, who is on his way with his self-made one-geared recumbent bike to cross the Nullarbor a second time.
PP: Have you made any progress?
DB: In the morning I wanted to reassemble the motor, but found a loose cable. That's why I stuffed it in my luggage like it was and cycled to the green pool. In beautiful weather, but cool wind, I explored the coast with its green pool, granite rocks formed by the sea and wind and a long sandy beach. In a nearby bay there are more granite rocks which look like a herd of elephants. From the point of view of the path, it doesn't take much fantasy.
PP: Do you already fantasize while cycling?
Denmark - Albany
DB: Not at all, I have plenty of time to pray. But you mean something else; because of the frequent rain, the roads here are extremely crooked and incline strongly to the left. I have the feeling that former aerobatic pilots were the road architects and built in countless steep face curves. Like a sidecar driver I lean on the right side to keep the balance, praying that the trailer doesn't tip over. The result is several spoke breaks in the left trailer wheel. This time my Solatrike safely reached the next town Denmark...
PP: I thought you were in Australia and not Scandinavia?
DB: Not the Country Denmark! The city is called Denmark here on the south coast. I tried in vain to get help for my motor from the mechanic to the electrician and drove to my host John, who turned out to be a direct hit. With united forces we found the place where the wire was torn out and soldered it again. The silicone cover still had to dry, so the motor came back in the luggage.
PP: Was your further distance horrible again?
DB: Horrible cloudy sky with drizzle, combined with very steep ascents, which sucked all the energy out of the battery. On a low flame I crawled to Albany...
PP: You are in Europe!
DB: Stop it now! Albany, not Albania is the name of this place and it was the first settlement in Australia. While shopping I met Pierre again and we had a funny chat in the café. In the late afternoon I crawled on a nice cycle path through the trees to my next hosts Keith and Anne. They are very active retirees and have a big, beautiful garden, chickens, the rooster Roger and a lot of humour. We made a trip to Torndirrup N.P. and took a look at the Natural Bridge and The Gap. Further stops were at Salmon Hole, Frenchman Bay, the old whaler station and we enjoyed the view on Stony Hill.
PP: What about the front motor?
Albany - Esperance
DB: What about it? It's still gone. I tried to fix it in Albany, drove from one store to the next until I ended up at Impulse Cycles. Phil was the first who had any idea about motors and wanted to see it. Together we dismantled the motor and found a water damage. I cleaned the rusted magnets, got new ball bearings and sealing glue. After the assembly and test driving with the trailer, unfortunately the problem remained. The sealed roller bearing was defective, which I had to replace and ordered in Hong Kong. The company had apparently sold me the last motor and there are no spare parts left. You can imagine that I was not very happy about this news. I have now found a part on the internet which I will have sent to Adelaide.
PP: Why didn't you send it to Albany?
DB: I can't wait here that long and I have to go on. So, I struggled over the next hills. The scenery along the way is not very interesting and I have to be careful with the energy I get when the weather is cloudy. That's why I only drive about 70 km a day and disappear into the bushes for my camp. Not at all: sunny and flat Australia! That's why all small villages end here on ...up.
PP: How many Kilometres have you done in the meantime?
DB: Shortly before Bunbury it was 28'000 km and on the way to Esperance 29'000 km. When I entered Esperance in the campground, I realized with horror that my tire from the rear wheel was pretty worn out. I almost only rode on the tube. So, I quickly jacked up the trike and removed the rear wheel, changed the tire and mounted it again. That was pretty quick, like a few days ago, when I had to replace the gear cable on the way. In Esperance I could go to my host Garth one day later and both of us non-electricians brainstormed the front light with the right cable connections. Among other tasks I had to do I bought a lot of food and prepared myself to cross the Nullarbor Plain.
PP: Isn't that dangerous? There are a lot of horror stories.
DB: Exactly, these are stories whose contents are not correct or exaggerated when viewed closely. I've also been warned that I get run over by road trains three times a day and so on. If that's true, this will be my last blog. Otherwise you'll hear from me again when I arrive in Adelaide. This will be about a month from now. See you then!
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Hostettler Kurt (Thursday, 22 November 2018 20:12)
Hey David, dass sind ja wohl nid grad die beste Vorussetzige gsin wo du da schilderisch. Doch wie i die chenna, bliebt dr Wäg dis Ziel und das find i grandios. Mit em Radel isch me klar endlos gforderet und die Strasse sind sicher nid wia gschläcket, wia bin ünsch. I dennka die viele Kontakt und bekanntschafte sin wie Balsam und va neuem motivierend. Wünsche dir wieterhin en hoffentlich unfallfreie Fahrt und halt di Ohren Steiff.
Die besta Grüässli us Klosters Kurt