Leise Reisen – Online
(geschrieben von Flinke Feder 23. Dezember 2014, redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel mit drei Buchstaben; dem Ara)
(Die Red.) Zuerst eine Anmerkung in eigener Sache: In der Vorweihnachtszeit wird traditionell das
Reisemagazin „Leise Reisen“ mit einem Exklusivinterview herausgegeben. Dieses Interview wird auch traditionell auf einer Reise geführt und
anschliessend von der Redaktion bearbeitet, bevor das Reisemagazin „Leise
Reisen“ ausgedruckt und an die Abonnenten geschickt, oder per Mail zugestellt,
wird. „Leise Reisen“ hat in den letzten zehn Jahren ihres Bestehens schon einige Änderungen und Anpassungen durchgeführt und ist
bekannt, dass sie immer wieder auch mit Traditionen bricht. Der Umstand, dass der Interviewpartner, sowie der hervor-ragende Starreporter Flinke Feder und die Redaktion (der Ara) sich auf
einer gemeinsamen längeren Reise befinden, macht nun einen erneuten Traditionsbruch von Nöten. Anstelle einer einzelnen Ausgabe am Ende des
Gravel travel - online
(Written by Power Pen December 23rd 2014, edited of the green-feathered Parrot bird: ARA)
(Editorial) First a note in our own right: in the run-up to Christmas, the travel magazine "Gravel travel" is traditionally published with an exclusive interview. This interview is also written traditionally on a trip and then edited by the editorial staff before the travel magazine "Gravel travel" is printed and sent to the subscribers, or delivered by mail. "Gravel travel" has performed in the last ten years some changes and adjustments and is known that it breaks with traditions again and again. The fact that the interviewees, as well as the excellent star reporter Power Pen and the editorial staff (the Macaw, ARA) are together on a longer journey, now makes a renewed break of tradition needed. Instead of a single publishing at the end of the year is now "Gravel travel" several times a year to be read, and since the spring of 2014. This was adjusted to the time and "Gravel travel" is
Jahres wird nun „Leise Reisen“ mehrmals im Jahr zu lesen sein, bzw. schon seit dem Frühling 2014. Dazu wurde mit der Zeit gegangen und „Leise Reisen“Online eingeführt (auch des-halb, weil die Redaktion keine eigene Druckerei mehr besitzt). Die Berichte sind nun als „Blog“ nachzulesen, dessen Vorteil ist, dass sie immer archiviert und abrufbar sind und dazu als PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden können.
Hunderttausend jaulende Höllenhunde!
Capitain Haddock
Flinke Feder: Wir haben nun schon längere Zeit nichts mehr von Dir gehört. Was geschah unterdessen?
David Brandenberger: Die Reise nach Schweden hatte sich aufgrund eines Streiks des Bahnpersonals in Deutschland um einen Tag ver-schoben, aber ich bin dennoch gut in Kiruna angekommen. (Anm. d. Red. bei „Kiruna“ wird die erste Silbe betont, wobei das „i“ nicht länger als die zwei weiteren Vokale gesprochen werden.)
FF: Du bist nun schon zwei Monate hier an der Arbeit. Deinen Blog hast Du aber vernachlässigt.
DB: Na hör mal, Du bist für das Schreiben zuständig. Bist wohl auf der faulen Haut gelegen, als ich gearbeitet habe.
FF: Das muss ich mir als Starreporter nicht bieten lassen! Du hättest wenigstens an Deinen freien Tagen für mich Red‘ und Antwort stehen können.
DB: Bin ich ja, da ich keine freien Tage habe… Wir arbeiten hier 7 Tage die Woche durch ohne freien Tag.
FF: Aber einen freien Tag hattest Du!
DB: Das war eine Ausnahme und sehr kurzfristig angesagt, da hatte ich andere Dinge zu tun, als für Dich und Dein Käse-blatt zu arbeiten.
FF: (empört) Käseblatt? Pah! Seit wir online sind generieren wir Deiner Webseite wenigstens ein paar Besucher mehr. Was hattest Du denn an Deinem freien Tag so Wichtiges gemacht?
DB: Da ich am Tag nicht so gut in die Stadt kann, habe ich einige Ausrüstungsgegenstände gekauft, die mir noch fehlten, einige Informationen geholt und ging am Abend dann zum Luossavaara Skifahren.
FF: Kann man in Kiruna Skifahren?
DB: Sogar Nachtskifahren – da ja die Tage so kurz sind – aber der Berg ist nicht gerade hoch und die Piste dement-sprechend kurz. Bis man mal eine normale Geschwindigkeit aufgebaut hat, ist die Hälfte der Piste schon vorüber.
FF: Was Du unter „normale Geschwindigkeit“ verstehst, geht bei anderen unter „rasen“.
DB: Langsam carven geht nicht! Wenigstens habe ich somit diese Skisaison nicht ausgelassen. Weil es windig war öffneten sie nicht alle drei Lifte, nur der unterste Tellerlift, da ist sogar Selfranga einiges besser.
FF: Du bist aber hier nicht zum Skifahren sondern Hundeschlitten-fahren.
DB: Das stimmt auch nur bedingt. Meine Hauptaufgabe hier ist Hundekot einsammeln und bei über 110 Hunden braucht man dazu schon einige Zeit.
FF: Das ist aber keine anspruchsvolle Aufgabe.
DB: Nicht gerade, aber das muss auch gemacht werden und zwar jeden Tag. Der erste Monat war doch ziemlich anspruchsvoll, weil kein Schnee fiel, aber die Temperaturen trotzdem tief fielen war alles steif gefroren. Manchmal hatte ich das Gefühl die Hunde hätten ihre Exkremente am Boden festgeschweisst, angeschraubt und einbetoniert.
FF: Wie kriegt man denn das Zeug vom Boden weg?
DB: Normalerweise mit einem Schläger mit Eisenspitze, die flach und dreieckig ist. Wir nennen es „golfen“. Zeitweise war ich aber drauf und dran Hammer und Meissel zu holen, als ich an einem einzelnen Morgen gleich zwei Schläger ver-bogen hatte. Wäre ich wirklich golfen gegangen, flöge der Ball wie eine Rakete davon aber diese Scheisse rührte sich nicht vom Fleck.
FF: Gibt es denn auch gute Tage zum „golfen“?
DB: Wenn es schneit findet man nicht alles im Schnee und man sammelt eher Schnee ein. Doch wenn die Hunde den Schnee fest-getrampelt haben kommt am nächsten Tag alles wieder zum Vor-schein und man hat doppelt so viel zum wegkarren.
FF: Ist denn alles so steifgefroren?
DB: Nein, da gibt es diverse Aggregatszustände; von Schoko-ladencrème zu Mousse au Chocolat und Schokoladen-kuchen bis zu Schokoladeneis. Die Duftnoten variieren dementsprechend. Anfangs ver-mummte ich mich regel-mässig mit Schutzbrille und Schal, doch je mehr man arbeitet desto mehr schwitzt man darin und die Brille beschlägt.
FF: Warum hast Du Dich denn so vermummt?
DB: Bei den kräftigen Schlägen auf die Kacke fliegt ein Teil vorzugs-weise immer in Richtung Gesicht und ganz treffsicher zum Mund. Mittlerweile habe ich aber mit dem Vermummen aufgehört und mich daran gewöhnt, dass mir die Scheisse um die Ohren fliegt.
FF: Du bist mittlerweile fast zu einem Experten im Hundemist sammeln geworden. Hast Du auch einige Tipps?
DB: Bei Schokoladencrème und Mousse au Chocolat werfe ich vor-her etwas Schnee drauf, das bindet ein wenig und lässt sich dann besser abschaben. Bei Hunden, die immer an dieselbe Stelle machen, werfe ich danach wieder Schnee auf diese Stelle, damit es sich am nächsten Tag besser vom Boden löst.
FF: Was für ein Thema besprechen wir hier eigentlich?
DB: Kackologie? Übrigens willst Du noch ein Stück Schoko-ladenkuchen?
FF: Igitt! Mir ist die Lust an Schokolade vergangen. Wurdest Du eigen-tlich nie gebissen von den Hunden?
DB: Ach wo, die sind so lieb, manche möchten den ganzen Tag knuddeln. Ausser den kleinen Hunden, die schnappen nach allem was irgendwo herumhängt; Bändel, Reiss-verschlussgriff, Jackenenden, Ärmel… und natürlich auch nach Fingern. Da ich aber die meiste Zeit Handschuhe trage tut das nicht weh, das ist eher wie Zähneputzen bei den Kleinen.
FF: Was machst Du denn sonst noch ausser „golfen“?
DB: Ich helfe überall mit, wo eine Hand gebraucht wird, Häuschen bauen, Graben ausheben, Futter zubereiten und Hunde füttern, Iglu bauen, Trails markieren, die kleinen Hunde ausführen, Schnee schippen, Gäste vom Hotel abholen und zurück fahren, Necklines herstellen, Zwinger reparieren und unterhalten, Bretter für neue Zwinger bemalen, Baumstämme für ein Tipi bearbeiten, Trainings-fahrten mit dem ATV (All Terrain Vehicel – „Kleiner Geländewagen“)
FF: Ich dachte Du willst hier auch Hundeschlitten fahren?
DB: Erst mussten wir lange auf Schnee warten, bis wir über-haupt auf den Schlitten konnten. Wir waren aber bei dem ersten Schneefall schon die Ersten, welche mit dem Schlitten eine Probefahrt gemacht hatten. Es war schon ziemlich holperig und man fuhr sozusagen auf dem Zahnfleisch über die Tundra.
FF: Du hattest aber auch einmal ziemliche Zweifel, was den Job anbelangt.
DB: Da war einmal ein schlechter Tag für mich. Es war -23°C und ich habe angezogen was ich konnte. Trotzdem habe ich an die Füsse gefroren und die Brille hat sich trotz Antibeschlag Beschlagen. Wir waren mit dem Schlitten gefahren und ich spielte zwar nur Tourist und sass im Schlitten, aber ich fragte mich ernsthaft, ob das einen Sinn machen würde, wenn ich weiter machen würde. Als ich vor ein paar Tagen dieselbe Strecke alleine mit dem Schlitten gefahren bin, war es noch nicht so kalt und es ging einigermassen mit der Brille.
FF: Hast Du mit Deinem Chef gesprochen?
DB: Er hatte mir alle Möglichkeiten offengelassen, er wollte mich nicht zu etwas überreden, was ich später bereue. Nun musste ich mich entscheiden. Entweder mich als Hilfsguide ausbilden lassen wie geplant oder nur als Doghandler arbeiten, was aber mit der Zeit sehr langweilig ist (Hunde-kacke zusammen sammeln, füttern, den Guides zur Hand gehen und sonst noch alle kleinen Mistjobs übernehmen), oder die letzte Möglichkeit wäre alles abbrechen und nach Hause reisen, wobei dies nun auch keine Alternative wäre.
FF: Warum nicht? Du könntest doch an vielen Orten auch nur über diesen Winter als Optiker arbeiten.
DB: In den ersten Tagen hob ich einmal einen Graben aus mit dem Pickel und seitdem habe ich Schmerzen in den Händen, vor allem in der rechten Hand. Schreiben, zeichnen usw. geht nicht mehr, es schmerzt irgendwann zu fest. Frühmorgens kann ich nicht mal die Zahnbürste einigermassen normal halten. Also die Option mit heimkommen und als Optiker ein paar Monate arbeiten geht auch nicht. Ich wüsste nicht einmal was ich zu Hause machen sollte. Wenn ich hierbleibe und weiter mache, könnte ich wenigstens kleine Touren machen mit den Touristen. Das heisst 2-3 Touristen auf den Schlitten laden und mit denen zu einem Häuschen an einem See fahren, dort Kaffee servieren oder gar eine Suppe kochen und wieder zurück. Das ist eine kurze Tour von13km insgesamt und 1/2h Fahrt pro Weg. Klar ist das keine Anspruchsvolle Tour, aber ich kann froh sein, dass ich wenigstens so etwas machen könnte. Anderen Ortes kann man im ersten Jahr nicht auf den Schlitten stehen, sondern muss seine „Hundeschlittenerfahrungen“ beim „golfen“ machen. Das ist eine leichte Ausrede für eine billige Arbeits-kraft zu haben.
FF: Wie hast Du Dich denn schussendlich entschieden?
DB: Ich habe mir mal die Situation angeschaut und gesehen;
1. Wenn ich meine ganz normale Brille nehme (anstelle der Doppeltverglasten Sportbrille) geht es besser. Klar bin ich der Optiker und in Klosters haben wir ja dieselben Probleme lösen müssen, aber da ist es selten unter -20°C gewesen und Skifahren ist immer etwas anders, als Hundeschlittenfahren. Der Antibeschlag-Spray hat eben nicht mehr genutzt und die Korrekturgläser sind extra solche mit Antibeschlagbeschich-tung. Aber bei -20°C und Atemluft von über 30°C ist ein Temperaturunterschied von 50° und da versagt jede Anti-beschlaglösung.
2. Brauchte ich ein paar Nummern grössere Schuhe, damit ich die mit Stroh ausfüllen konnte und Lammfellsohlen sind schon von meiner Mutter unterwegs zu mir gekommen. Dazu sind ja meine Touren nicht sehr lange und in der Hütte kann ich meine Füsse wieder aufwärmen. Scheinbar schwitzen meine Füsse zu fest und die Gummistiefelartigen Schuhe lassen keine Feuchtigkeit raus.
3. Mit meiner Hand muss was mit den Nerven sein und das geht halt eine Weile - ich rechne da aber bis mindestens nächsten Frühling, wenn nicht länger. Mein Chef meinte nur, dass das wohl von der ungewohnten Arbeit komme und auch ein Arzt nichts sagen kann. Ich fragte auch mal bei einer Apotheke nach, aber die konnten auch nichts Weiteres sagen. Der Schmerz äussert sich anfänglich in einem tauben Gefühl (eingeschlafene Finger), doch dann kommt ein ziehen dazu, was dann den Schmerz immer mehr verstärkt. Ich muss dann die Hand schütteln, nach unten halten oder Blut in die Fingerspitzen schwingen, damit es bessert. Keine extrem belastenden Arbeiten kann ich auch nicht machen, da ich ja jeden Morgen die Hundekacke aus dem Eis schlagen muss. Etwas Schneefall hatte da auch mal Besserung gegeben, dann war das Zeug nicht so am Boden festgefroren. Die anderen Arbeiten muss ich halt auch machen. Es ist auch psychologisch blöd, da ich ja nicht mehr zeichnen kann, wo ich doch gerne auch zum Ausgleich am Abend etwas gezeich-net hätte. Fotos bearbeiten geht auch nur noch umständlich mit den kleinen Computerpad, ich kann ja auch den Stift vom Grafiktablett nicht mehr halten. Du solltest mich mal am Morgen Zähneputzen sehen - wie mit einer gelähmten Hand. Wer will, darf natürlich auch um Heilung meiner Hände beten, das wird dankbar entgegen genommen.
4. Ich erwarte vielleicht auch zu viel von mir und habe das Gefühl, dass ich gleich alles sofort können soll. Es ist halt schwer mit 44 nochmals in die "Lehre" zu gehen. Noch darf ich Fehler machen und ich muss die Belehrungen nicht gleich als Kritik ansehen, sondern als Hilfe.
FF: Musstest Du Dich denn schnell entscheiden?
DB: Ich habe mir schon ein wenig Zeit für meine Entscheidung genommen und ein paar Tage abgewartet. Nur musste ich mich schnell entscheiden, da wir sonst jemand anderes suchen mussten. Zweifel gehören zum Leben, aber ich habe mir gesagt, dass ich ja diese Möglichkeit nie wiederbe-komme und anderen Ortes ich den ersten Winter nur Hunde-mist zusammenfegen kann. Also habe ich beschlossen mich weiter ausbilden zu lassen als Hilfsguide. Auch wenn die Touren immer die Gleichen sein werden und mit der Zeit auch langweilig, es geht ja nur bis zum Frühling und zwischendurch kann ich vielleicht doch noch ein paar schöne Fotos schiessen - dafür bin ich ja hier.
FF: Du hast schon ein paar davon in Deiner „Schweden“-Fotogalerie aufgeschaltet.
DB: Diese Galerie wird natürlich in diesem Winter ständig erweitert, also immer wieder rein schauen lohnt sich!
FF: Hast Du vor von diesem Erlebnis eine Multivision zu machen?
DB: Wie viel und was davon dann in eine eventuelle Multivision einfliessen wird kann ich ja momentan auch nicht sagen. Als Schmalspurabenteurer will ich ja von Begeben-heiten und Landschaften berichten, die jeder auch bereisen kann. Hier einmal einen Einblick in diese Touristiksparte zu bekommen ist natürlich auch spannend. Ich sollte einfach anfangen das hier zu dokumentieren. Das heisst aber zwei Jobs zugleich ausführen. Aktiv dabei sein und doch so objektiv, wie möglich zu dokumentieren. Momentan bin ich am Hunde fotografieren und eine "Kartei" anzufertigen, bis ich alle Namen von den über Hundert Hunden kenne. Doch am Abend sind dann die Nordlichter an der Reihe - nicht immer.
FF: Aber wunderschön! Die Fotos sind schon einmal der Hammer, da freut man sich auf mehr.
DB: Danke! Da sind auch zwei in meiner neuen Galerie „Lichtmalerei“. An einem wunderschönen Tag durfte ich ganz alleine sechs Hunde einspannen und die kurze Tour zum Haus am See fahren und wieder zurück. Das habe ich gleich benutzt, um Fotos von der Gegend zu machen, vom fahrenden Schlitten aus natürlich. Am Nachmittag stand dann mit anderen sechs Hunden die gleiche Tour an, nur war dann um vier Uhr schon dunkel und ich fuhr durch die Nacht. Nur mit Hilfe der Stirnlampe, die ich auf dem See aber aus-schaltete, genoss ich dieselbe Tour bei Sternenhimmel. Die Nordlichter hätten es noch perfekt gemacht, aber das kommt vielleicht beim nächsten Mal.
FF: Wie bei Deinem Bild: „Dogsledging in the night“ (Hundeschlittenfahren in der Nacht)?
DB: In etwa so. Als ich damals das Bild gemalt habe, hatte ich nicht gedacht, dass ich das einmal selber machen werde. Unterdessen habe ich schon 12 Hunde vor dem Schlitten und fahre bis 4 Gäste durch die Nacht. Jetzt fahre ich aber noch einem unseren erfahrenen Guides hinter her. Wie sich meine Arbeit noch weiter entwickelt sehe ich dann.
FF: Das werden wir gerne berichten und weitere Geschichten von den Hunden erzählen. Es gibt aber noch eine kleine Geschichte von einem grün gefiederten Papageienvogel, dem Ara.
DB: Da staunte ich nicht schlecht, als ich in der Wohnung des Chefs einen solchen Vogel erblickte. Dieser isst sogar mit dem Löffel, singt eigene Melodien und quatscht bei der Unter-haltung mit. (Pah, was der macht, kann ich schon lange, ich arbeite sogar hier in der Redaktion mit!)
FF: Halt den Schnabel Ara, du bist nur imaginär!
DB: Du auch!
FF: Was ich soll den Schnabel halten?
DB: Das auch, ihr seid beide nur imaginär!
FF: Ich würde lieber noch etwas Weihnachtsgebäck essen, um den Schnabel zu halten.
DB: Hier gibt es nur Pepparkakor.
FF: Na dann schickt doch alle übriggebliebenen „Weihnachtsguetsli“ hierher: David Brandenberger, c/o Lapland Wilderness Tours, Kauppinen 187, S- 98192 Kiruna, Sweden.
DB: Sei nicht so gefrässig! (Stimmt, mir bleibt fast nichts mehr übrig)
FF: Ara, Du frisst mir eher alles weg, tu nicht so!
DB: JETZT HALTET BEIDE DEN SCHNABEL!
Ich wünsche allen Lesern von „Leise Reisen“ gesegnete Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!
Gott segne Euch auf allen Euren leisen Reisen!
Der hervorragende Starreporter Flinke Feder und der grün gefiederte Papageienvogel aus der Redaktion, der Ara, schliessen sich diesen Wünschen an.
now published online (because the editor has no own printing any-more). The reports are now as a "Blog" to read, whose advantage is that the Interviews are always archived and available to download as a PDF and can be printed.
Who let the Dogs out? Baha Men
Power Pen: We haven’t heard anything from you for a long time. What happened in the meantime?
David Brandenberger: The trip to Sweden had moved by one day due to a strike of railway staff in Germany, but I arrived well in Kiruna. (Ed note: In "Kiruna" will be stressed first syllable "i", but not more than the two additional vowels.)
PP: You're two months here at work. You have neglected your blog.
DB: Well listen, you are responsible for writing. You were probably laze around, when I was working.
PP: That I do not hear as a star reporter! You could have at least talk with me at your free days and reply my answers.
DB: I was that, because I have no free days... We work 7 days a week through here without a day off.
PP: But you had a day off!
DB: This was an exception and very short notice said and I had other things to do than to work for you and your rag.
PP: (outraged) Rag? PAH! Since we are online, we generate at least a few more visitors to your website. What did you do as important on your day off?
DB: Because I cannot drive to the city during the day, I bought some pieces of equipment that I was still missing, got some information and then went skiing in the evening to the Luossavaara.
PP: Can you go skiing in Kiruna?
DB: Even night skiing, because the days are so short - but the mountain is not high and the slope flat and short. Until you have reached a normal speed, half of the slope is already over.
PP: What you mean by "normal speed" others would say “run amok”.
DB: You cannot slow carving! At least I've not left out this ski season. Because it was windy, they opened not all three lifts, only the lowest platter lift, even Selfranga is a lot better.
PP: But you're here not for skiing but dog sledding.
DB: That's also only partly right. My main job here is collect dog poop and from over 110 dogs need some time.
PP: But this is not a demanding task.
DB: Not really, but it must also be done every day. The first month was quite challenging, because no snow fell, but temperatures were still deep and everything was frozen stiff. Sometimes I had the feeling the dogs had their excrement on the floor firmly welded screwed and cemented.
PP: How do you get away the stuff off the floor?
DB: Normally with a bat with iron lace, this looks like a small flat triangle. We call it "golfing". From time to time I nearly picked up hammer and chisel as I had bent two clubs in a single morning. Would I really play golf, the ball would have gone fly off like a rocket, but that shit didn't budge from the spot.
PP: Are there also good days for "golfing"?
DB: When it snows you can’t find everything in the snow and you collect more snow. But if the dogs have trampled the snow tightly everything comes again to the fore the next day and it has twice as much to put away.
PP: Is all stiff frozen?
DB: No, there are various States; from chocolate cream to mousse au chocolate, chocolate cakes and chocolate ice cream. The notes vary accordingly. Initially, I masked me regularly with sports glasses and scarf, but the more you work the more you sweat and the glasses stud.
PP: Why did you mask yourself?
DB: The strong hits on the shit make some fly preferably towards the face and very accurately to the mouth. Now I have stopped with the masking and am used that the shit flies around the ears.
PP: You're almost became an expert in dog dung collecting. Do you have some hints?
DB: First I throw some snow on Chocolate cream and mousse au chocolate that binds a bit and can then better scraped off. In dog yards where the shit is always on the same place, I'm throwing snow afterwards on the spot again, so that it better comes off the next day from the ground.
PP: What for a topic we discuss here?
DB: Shitologie? By the way, do you want another piece of chocolate cake?
PP: Yuck! The joy of chocolate has passed me. You never really got bitten by dogs?
DB: Oh no, they are sweet, some want to be cuddled the whole day. Except for the small dogs which snap after all what somewhere is hanging around. Strip, zipper handle, jacket, sleeves... and of course also for fingers. Because I am most of the time wearing gloves that doesn't hurt, which is rather like brushing the little one's teeth.
PP: What are you doing else except "golfing"?
DB: I help anywhere, where a hand is needed, build houses, ditch digging, prepare food and feed dogs, build igloo, mark trails, walk with the small dogs, snow shovelling, to pick up guests from the hotel and bring them back, necklines producing, repair and maintain dog yards, paint boards for new dog yards, prepare tree trunks for a tepee, do training rides with the ATV (All Terrain Vehicle - "small SUVs")...
PP: I thought you want here also go dog sledding?
DB: We had to wait long until the snow fell that we could ever go with the sled. But we were already the first, which had made a test drive with the sled at the first snowfall. It was pretty bumpy and it was like you drove on the gums of the tundra.
PP: But you had even quite some doubts, according to the job.
DB: There was once a bad day for me. It was -23 ° C and I put on clothes what I could. Anyway, my feet were freezing and the glasses fogged up despite anti-fog. We were driving with the sled and I played only tourist and sat in the sled, but I seriously wondered if it would make sense if I would continue. As I drove the same track a few days ago alone with the sled, it was not so cold and it was more or less O.K. with the glasses.
PP: Did you talk to your boss?
DB: He had left all possibilities open, he wanted not to persuade me what I later regret. Now I had to decide. Either to let me educate as help guide further on as planned, or only work as a Doghandler, which is by the time very boring: dog shit collecting, feed the dogs, to give a hand to the guides and do all little crap jobs, or the last opportunity would be cancel everything and travel back home, but this would be now no alternative.
PP: Why not? You could work in many places just this winter as optician.
DB: In the first few days I dug out once a ditch with the pimples and since then I have pain in the hands, especially in the right hand. To write, draw, etc is no longer possible for me, it hurts sometime too much. Early in the morning I cannot hold the toothbrush normal. So, the option to come home and work as an optician a couple of months is impossible too. I do not even know what I should do at home. If I stay here and go on further, I could make at least small tours with the tourists. That means to load 2-3 tourists on the sled and drive them to a cottage by a Lake, to serve coffee there or even cook a soup and back again. This is a short tour of 13km overall and 1/2 hour drive each way. Sure, it's not a demanding tour, but I can be happy that I could make at least something like that. At other places you can't stand on the sled, the first year but need to make your "dog sledding experience" at the "golfing". That is an easy excuse for a cheap labour force.
PP: How did you decide at last?
DB: I looked at the situation and I saw;
1. If I take my normal glasses, instead of the sports glasses, it’s better. Sure, I'm the optician and in Klosters we have had to solve the same problems, but there it has been rarely below -20°C and skiing is always a little different than dog sledding. The anti-fog spray is not useful and the corrective lenses are those extra with anti-fog coating. But at
-20°C and breathing air above 30°C is a temperature difference of 50°C where any hardware solution fails.
2. I needed a few numbers larger shoes, so that I could fill them with straw and the lambskin soles came to me from my mother. As my tours are not very long, I can warm my feet again in the hut. Apparently, my feet sweat too much and the rubber boot like shoes let no moisture out.
3. The pain in my hand must be something with the nerves and that can take a while until it is healed again- I reckon until at least next spring, if not longer. My boss just meant that it probably came from the unusual work and also a doctor can say anything. I asked once at a pharmacy, but they could say anything else. The pain manifests itself initially in a numb feeling (deadened finger), but then comes an inner pain and strengthen the pain. I must then shake my hands, hold them down, or swing blood in the tips of the fingers, so that the pain is acceptable. To avoid extremely hard work is unfortunately not possible, because I must beat the dog shit out of the ice every morning. Some snowfall had been given some improvement, and then this stuff wasn’t frozen solid on the ground. I have to do all the other work as well. It is also a psychologically thing, because I cannot draw anymore, and I would have drawn a little bit to compensate in the evening. Edit the Photos is now only possible with the small Computer pad; I can no longer keep even the pen from the tablet in my hands. You should see me in the morning brushing my teeth - like with a paralyzed hand. If anyone want is invited to pray for healing of my hands. Of course, that will be gratefully accepted.
4. I expect maybe too much of myself and have a feeling that I immediately have to do everything without faults. It is just hard to be an "apprentice" with 44 Years again. Now I may make mistakes and I must not look at the teachings as criticism, rather than help.
PP: Did you have to decide quickly?
DB: I took a little time for my decision and waited a few days. But I had to decide quickly as well, because we had to find somebody else otherwise. Doubts belong to the life, but I said myself that I never get this possibility again and at another place I only can sweep up dog crap the first winter. So, I decided to let educate me further as a help guide. Even though the tours will be always the same and over the time also boring, it’s only until spring and in between I can shoot maybe still a few nice photos – that’s what I'm here for.
PP: You have uploaded quite a few in your "Sweden" photo gallery.
DB: This gallery is constantly expanding of course in this winter, so visit it again and again it’s worth it!
PP: Do you want to make a Multivision of this experience too?
DB: How much and what kind of Photos would feed into a possible Multivision I can't say currently. As a “small adventurer”, I will report from events and landscapes to which everyone can travel to as well. To get an insight here in the travel & Tourism Division once is also ex-citing. I should just start to document this. In other words, do two jobs at the same time. Actively do my job and to document as objective as possible. Currently am I photograph the dogs to make "Filing", until I know all the names of the over a hundred dogs. But in the evening the northern lights are in the focus when they appear - not always.
PP: But they are beautiful! The photos are awesome as ever, we are looking forward to see more.
DB: Thank you! Two of them are in the new gallery “Lightpaint” as well. On a beautiful day, I was allowed to go all alone with six dogs and take the short trip to the House on the Lake and back again. I used this opportunity, to take pictures of the area, of course off the errant sled. In the afternoon I was then with other six dogs on the same tour and it was already dark at 4 p.m. and I drove through the night. Only with the help of the headlamp but which I turned off on the Lake. I enjoyed the same tour at starry sky. The northern lights would have made it perfect yet, but that may come next time.
PP: Just like your painting: "Dogsledging in the night"?
DB: Just like this. As I painted that at the time, I hadn't thought that I'm doing this once myself. Meanwhile, I have 12 dogs in front of the sled and drive up to 4 guests through the night. Now, I'm still driving behind one of our experienced guides. I’ll see how my work will further develop.
PP: We are happy to report and tell more stories about the dogs. There is still a short story of a green feathered Parrot bird; the ARA.
DB: There I was amazed when I saw such a bird at the home of the boss. It eats with a spoon, sings its own tunes and is talking with enjoinment. (PAH, I can do that for a long time, I work even here as the editor!)
PP: ARA shut up, you're only imaginary.
DB: You also!
PP: What? Should I shut up as well?
DB: This also, you're both just imaginary!
PP: I would rather eat some Christmas cookies to shut up.
DB: There is only Pepparkakor available here.
PP: Well, then send all remaining Christmas cookies to: David Brandenberger, c/o Lapland Wilderness Tours, Kauppinen 187, S- 98192 Kiruna, Sweden.
DB: Don’t be so greedy! (That's right; almost nothing is left for me)
PP: ARA, you eat all and I don’t get anything!
DB: NOW BOTH SHUT UP!
I wish all readers of "Gravel travel" Merry Christmas and a happy new year! God bless you on all your gravel travels!
The outstanding star reporter Power Pen and the Green-feathered Parrot bird from the Newsroom, the ARA, join these wishes.
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